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Befragung: Hilfsmittelversorgung - Qualität - Zuzahlung. Gibt es Veränderungen?

13 Sep 2022 14:28 #11 von hippo80
Ich habe gerade meine Bestellung für Oktober bis Dezember telefonisch gemacht und mir wurde gesagt, dass es keine Erhöhung der wirtschaftlichen Aufzahlung gibt.
Liebe Grüße

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14 Sep 2022 12:48 #12 von Chris80
Guten Tag,

meine Frau hat gestern die Rechnung für die Inkoslips von Bunzl bekommen. Anstatt 28 Euro müssen wir jetzt 86 Euro monatlich bezahlen. Auf meine Nachfrage für die massive Erhöhung sagte mir die Dame von Bunzl wir haben die letzten Jahre zu wenig gezahlt und einfach nur Glück gehabt, dass das keinem aufgefallen ist. Ich sagte ihr dann, dass wir eigentlich gar nichts dazu zahlen müssten, da sie mit unserer Krankenkasse einen Vertrag haben und uns ausreichend und zweckmäßig kostenlos versorgen müssen. Ihre Antwort darauf: Kostenlos gibt es nur noch Vorlagen. Klebewindeln werden von der Kasse nicht mehr bezahlt. Wir sollen uns doch am besten die Windeln bei Amazon bestellen und auf die Pauschale der Kasse verzichten. Das sei günstiger.

Ich bin immer noch sprachlos. Jetzt geht die Sucherei nach einem Versorger wieder los.

Viele Grüße
Christian

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14 Sep 2022 15:35 #13 von MichaelDah
Hallo Marco,

das was Christian mit Bunzel erlebt hat habe ich mit einer Apotheke, die mir von der KK genannt wurde ebenfalls erlebt. Da war ich sogar persönlich und die „Beratung“ viel damals mit ganz ähnlichen Worten aus - nur das man mir nicht Amazon sondern die eigenen völlig überteuerten Produkte andienern wollte. Als ich das nicht wollte hat man mich mite einem „na dann viel Erfolg“ hinauskomplimentiert. Als nächstes hatte ich es auf anraten der Kasse bei Hauschild versucht. Die haben ebenfalls kein zuzahlungsfreies Produkt angeboten.

Das war ja dann dann auch der Grund warum ich den weg über die Kostenübernahme Beantragung bei der Krankenkasse gegangen bin.

Vielleicht sollte man irgendwo auf diesen Seiten noch mal schreiben wie so etwas geht - denn das scheint inzwischen der Standard zu sein. Ich kann da gerne - wenn gewünscht mit meinen Erfahrungen helfen.

Allerdings muss man vielleicht zur Ehrenrettung der Firmen auch sagen, das in der Leitlinie ja tatsächlich drin steht das eine Vorlagenversorung bei reiner Harninkontinenz zu bevorzugen ist. Das macht auch absolut Sinn, weil das i.d.R. einfacher zu handhaben ist und mehr Luft an die Haut kommt. Nur in machen Fällen funktioniert das halt nicht - und dann müsste da eben etwas anderes geliefert werden. Genau an dieser Stelle steigen die Firmen dann gerne aus.

Viele Grüße
Michael

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14 Sep 2022 21:45 - 14 Sep 2022 21:46 #14 von MichaelDah
Hallo Marco,

Erst mal danke.

Vielleicht noch eine Bemerkung dazu: Nach meinen Gesprächen mit der KK hatte nicht das Gefühl das die KK (hier TK) tatsächlich vollumfängliche Verträge mit den Lieferanten hat. In meinem Fall hat sie 3 KVA‘s eingeholt bevor klar war wer am Ende liefert.

Eine Einezlfall Entscheidung passiert immer zwischen der Kasse und Dir und muss wie bereits erwähnt von einem selbst beantragt werden. Der Händler hat damit nichts zu tun - denn der Vertrag (hier Versicherungsvertrag) besteht zwischen der KK und Dir. Die KK ist die Leistungserbringerinnen dir gegenüber (nicht der Händler - der wird nur von der Kasse beauftragt). Deshalb macht es auch überhaupt keinen Sinn mit dem Händler über mögliche „wirtschaftlichen Aufzahlungen“ zu diskutieren.

Entweder die Versorgung ist zweckmäßig, wirtschaftlich und ausreichend - oder sie ist nicht. Wenn man der Meinung ist, dass sie es nicht ist muss man sich (u.a. nach Ausschluss von Anwendungsfehlern) an die Kasse wenden mit der Bitte nachzubessern. Wie das genau geht ist ein eigenes Thema. Wer am Ende recht hat wird im ersten Schritt i.d.R. der MDK entscheiden. Die gute Nachricht dabei ist, das der - nach allem was ich bislang erlebt habe - eher auf der Patientenseite ist.

Das Problem liegt aus meiner Sicht hier ganz klar bei den Krankenkassen, die ihre Versicherten in das leere laufen lassen und hoffen, das der Händler dafür sorgt, das der Versicherte die Rechnung selbst bezahlt. Das wird auch deutlich wenn man bei der KK anruft und sich beraten lassen möchte: Die verweisen auf ihre Vertragspartner - was ja erstmal OK ist. Nur wenn man da nicht weiter kommt, verrät einem niemand was man tuen muss um am Ende nicht selber die Zeche zu zahlen.

Ich selber hatte nur Glück weil ich vor langer Zeit mal eine passende Ausbildung hatte und darüber hinaus den Mist mit meinen Eltern schon mal durch hatte. Meine Vermutung ist, das 90% der Betroffenen mit schwere Inkontinenz die nicht institutionell Versorgt sind, einfach in den sauren Apfel beißen und zahlen, weil sie entweder nicht wissen wie sie sich wehren können oder es auch einfach aus Scham oder falsch verstandener Bescheidenheit nicht wollen.

LG
Michael

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