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kurze Vorstellung

17 Sep 2023 08:06 #11 von martinK
Hallo zusammen

Matti, wenn Du das Experiment mit der Milch im Kühlschrank durchführst, kann es sehr lange dauern, bis die Milch sauer wird. …Was ich damit sagen möchte: Exponentielles Wachstum hängt stark vom Koeffizienten der Exponentialfunktion ab, und „schnell“ kann für unterschiedliche Koeffizienten etwas ganz unterschiedliches bedeuten, da der Koeffizient selbst von vielen Faktoren abhängt. Im Fall von Bakterienwachstum sind dies z.B. die Temperatur und der pH Wert bzw. Die Zusammensetzung der Lösung oder der Typ des Bakteriums. Die Geschwindigkeit des exponentiellen Wachstums lässt sich deshalb auch im Fall vieler Abhängigkeiten in der Realität auch sehr schlecht prognostizieren, was z.B. die ungenauen Prognosen der Epidemiologen während der Covidzeit erklärt.

Natürlich ist es am besten, wenn man ohne oder mit möglichst wenig Restharn entleeren kann. Nur, was macht man, wenn es nicht geht? Wie oben geschrieben entleere ich vermutlich schon mein ganzes Leben nicht vollständig, aber Blasenentzündungen kenne ich erst, seit ich ISK durchführe. Daraus schliesse ich, dass mein Restharn diesbezüglich kein Problem darstellt, und tägliches ISK betreffend Blasenentzündungen in meinem Fall kontraproduktiv ist.

Eine quantitative Aussage darüber, wie Restharn beurteilt werden sollte, findet man z.B. in dieser Publikation:

www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK539839/

Bei Erwachsenen wird weniger als 100 ml als „normal“ eingestuft, bis 200 ml kann unter Umständen akzeptabel sein und über 400 ml wird als Harnverhalt eingestuft. Dabei wurde das Alter und das Geschlecht nicht berücksichtigt.

Das sind natürlich erst mal „Hausnummern“, auch weil Faktoren wie Alter, Geschlecht, Blasengrösse oder Trinkverhalten nicht berücksichtigt werden. Ich kann mir vorstellen, dass der Zusammenhang zwischen Restharn und Blasenentzündung in der Realität von Fall zu Fall sehr stark schwankt. Aus diesem Grund würde ich mich von Mengen <200 ml erstmal nicht wahnsinnig machen lassen und beobachten, die der Körper damit umgeht. Das ist zumindest meine Laiensicht.

Herzliche Grüsse
Martin
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18 Sep 2023 13:55 #12 von MichaelDah
Hi Martin,

danke - den Artikel kannte ich noch nicht. Das deckt sich ziemlich genau mit den Aussagen von meinem Urologen. Der meinte, bei meinen 100 - 200ml ist das kein Problem so lange ich keine Probleme mit Blasenentzündungen habe. Ich lass jetzt halt regelmäßig den Restharn messen und checke mit der Stoppuhr ab und an den Qavg wenn es mal klappt. Solange sich da keine wesentliche Veränderung ergibt wird erstmal nichts weiter gemacht. Wenn es schlechter werden sollte ist vermutlich irgendwann eine Prostata OP bei mir dran…

Viele Grüße
Michael

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10 Dez 2023 22:54 #13 von SaM
Hallo zusammen,

ein kleines Update von mir.

Ich hatte zwischenzeitlich ein Schädel MRT. Hier hat man keine unmittelbaren der Blasenproblematik zuordenbaren Entdeckungen gemacht.
Allerdings wurde ein gutartiger Tumor Schwannom, Paragangliom oder Cholesterolgranulom durch Zufall gefunden. Dies versuche ich gerade genauer abzuklären.

Meine Blase ist nach wie vor sehr launisch, es wechselt zwischen extremen Drangphasen (in 1h bis zu drei Toilettengängen) und Tagen an dem ich die Blase kaum merke und auch weniger toilettieren muss. Ich nehme mittlerweile seit einigen Wochen ein Nahrungsergänzungsmittel mit Kürbiskernextrakt. Hier ist zu mindestens subjektiv eine leichte Besserung zu spüren (1 Toilettengang weniger am Tag?). Am 19.10. hatte ich beim Urologen nach 2 Toilettengängen während der Wartezeit keinen Restharn.

Hat mir vllt. noch jemand eine Erklärung, wie es sein kann, dass ich innerhalb 1h nämlich 13:55 290ml, 14:18 190ml und 14:51 200ml ausscheiden kann. Eine Stunde später 15:52 nochmals 250 ml. Dann hatte ich etwas Ruhe und nochmals 18:03 300ml und 18:56 300ml. Kann ein Körper in so kurzer Zeit so viel Urin bilden? Manchmal habe ich den Eindruck es läuft einfach durch, der Urin sieht auch aus wie Wasser (keine oder nur sehr geringe Färbung).

Trinken versuche ich übrigens alle 2h 250 ml Wasser, so dass ich auf 2 Liter am Tag komme.

Oder ist hier die Blase eventl. doch ausgeleiert und hat große Restharnmengen? Die ganze Situation macht mir Zusehens zu schaffen.

Im Januar habe ich nochmals eine Kontrolle beim Urologen.

Im Februar habe ich dann als nächstes noch einen Termin beim Endokrinologen, um eventl. Hormonstörungen auszuschließen (eine Form von Diabetes, ...?) und dann im März noch einen weiteren Termin in einem Kontinenzzentrum.

Ich wünsche noch einen schönen Abend.

Grüße SaM

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11 Dez 2023 00:07 #14 von MichaelDah
Hi Sam,

ich denke nicht das deine Blase "ausgeleiert" ist. Ich denke eher, das sie möglicherweise doch mehr fassen kann als man bei der UD gemessen hat - das ist nicht ganz ungewöhnlich weil manchmal aus Zeitgründen nicht versucht wird nochmal weiter zu füllen. Ich kenne den Effekt auch - und der erklärt sich oft eher damit, das du es manchmal schaffst Restharn frei zu entleeren - da addiert sich das was vorher Restharn war dann oben drauf und die gesamt Menge wird größer.

Wenn du zuviel auf einmal trinkst legen die Nieren allerdings auch mal gerne eine extra Schicht ein, weil der Körper mit zu viel Flüssigkeit nicht so gut umgehen kann und die dann wieder loswerden will. Wenn du sagst der Urin ist kaum gefärbt dann ist das ein Indiz für zu viel Flüssigkeit in zu kurzer Zeit.

Ich drück dir mal die Daumen das du da weiter kommst. Nimmst du noch das Tamsulusin oder hast du das inzwischen abgesetzt? Wenn man wissen will ob das auch gegen den Drang hilft müsste man das schon mal mindestes 6 Monate am Stück nehmen bevor man sagen kann ob es da etwas bringt. Das Tamsulusin entlastet die Blase in dem es Widerstand am Blasenhals etwas herabsetzt. In der Folge muss die Blase nicht mehr so stark arbeiten und manchmal beruhigt sie sich dann auch wieder.

Ich denke die anderen Sachen sind auch wichtig - allerdings mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine "andere Baustelle". Das Drang Problem hängt am ehesten mit der Prostata zusammen. Wenn da Kürbiskerne was bringen ist das doch schonmal gut. Sägepalmen Extrakt kannst du auch mal versuchen der funktioniert manchmal noch besser.

Viele Grüße
Michael
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19 Dez 2023 22:33 - 19 Dez 2023 22:34 #15 von SaM
Hallo Michael,

vielen Dank für deine Zeit und deine Rückmeldung.

Das Tamsulosin hatte ich nur einen Tag genommen und wegen Nebenwirkungen direkt wieder abgesetzt (Schwindel, Nase zu, Kopfschmerzen).

Ich war heute nochmals zum Ultraschall und konnte dann während diesem entleeren und hatte 30 ml rest (vorher voll mit 193ml).

Soweit so gut, nur hatte ich dann bereits 20 min später wieder einen starken Harndrang und konnte wieder um die 200-250 ml Wasser lassen.
Ich verstehe nach wie vor nicht wie mein Körper so schnell Urin nachproduzieren kann?

Vllt. doch etwas Hormonelles oder eine Stauung der oberen Harnwege?

Grüße SaM

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