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ISO-Norm

02 Aug 2012 17:41 - 03 Aug 2012 12:06 #1 von RiPa
Ich habe die Hersteller der Inkontinenz.Vorlagen und um Auskunft gebeten, wie die tatsächliche Aufnahmemenge ist. Ich habe bereitwillig darüber Auskunft bekommen.
Dass eine Vorlage mit 2700 ml (ISO-Norm) tatsächlich nur 1103 ml Flüssingkeitsmenge aufnimmt, ist natürlich schon erschreckend.
Der in anderen Forenbeiträgen erwähnte ******-Markt hat meine Antworten der Hersteller bekommen und ist also mittlerweile informiert.

Admin:
geändert, weil kein Zusammenhang zwischen der Namensnennung eines Händlers und der Kernaussage hergestellt werden kann.

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03 Aug 2012 14:35 #2 von Struppi
Hallo RiPa,

das ein saugendes Inkontinenzhilfsmittel kaum die auf der Verpackung angegebene Saugmenge in der Realität auch erfüllt, liegt schon an den Testbedingungen (Tauchtest etc.).

Dieses Problem ist aber hinlänglich bekannt u. mir ist Dein Posting als solches nicht wirklich klar. Was möchtest Du denn konkret erreichen? Ein Produkt, welches theoretische und tatsächliche Saugleistung gewährleistet? Oder entspricht das von Dir verwendete Hilfsmittel nicht Deinen Anforderungen?

Eine etwas eindeutigere Formulierung (insbesondere beim ersten Beitrag) wäre schon schön gewesen.

Gruß

Hannes

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04 Aug 2012 07:53 #3 von RiPa
Hallo Hannes !

Ich habe vor 46 Jahren meinen Führerschein gemacht. Es gibt aber auch Menschen, die ihren Führerschein erst vor 14 Tagen gemacht haben. Also lese lese auch heute noch in den Autozeitschriften Artikel. die mich schon lange nicht mehr interessieren, weil sie mir hinlänglich bekannt sind. Aber damit kann ich leben.

Wenn ich in diesem Forum Themen erwähne, die Ihnen und anderen Forummitgliedern hinlänglich bekannt sind, so kann ich mich ja wieder zurückziehen.

Dass ein Forummitglied scheinbar telefonisch vergeblich versucht hat einer Mitarbeiterin des Medi-Marktes den Unterschied zwischen ISO-Norm und tatsächlicher Saugleistung zu erklären, mag ja sein. Ich habe dem Medi-Markt die an mich gerichteten Schreiben der Vorlagenhersteller geschickt. Und jetzt wissen wohl die meisten Mitarbeiter, was das bedeutet.

Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass der einfache Weg des Telefonierens nicht viel bringt. Eine Email ist zwar umständlicher, bringt aber viel mehr.

Gruß.
Richard

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04 Aug 2012 11:22 #4 von matti
Hallo Ripa,

das Problem ist nicht, dass evtl. einigen Forenbesuchern hier dein Thema hinlänglich bekannt ist, sondern das es für die Leser überhaupt keinen sinnvollen Zusammenhang zu einen sich wohl hier befindlichen älteren Forenbeitrag gibt.

Ich würde dich bitten auf den von dir angesprochenen Artikel zu verlinken!

Grundsätzlich wäre es allerdings wesentlich besser deinen Beitrag, wenn er sich den auf einen anderen Artikel bezieht, auch an diesem anzuhängen und keinen neuen zu eröffnen.

Wenn ich in diesem Forum Themen erwähne, die Ihnen und anderen Forummitgliedern hinlänglich bekannt sind, so kann ich mich ja wieder zurückziehen.


Da du bisher nur eine einzige Antwort auf deinen Beitrag erhalten hattest, ist deine Antwort völlig unangebracht. Es existiert hier im Forum keine Sippenhaftung, auch wenn ich in diesem Fall inhaltlich dem Kommentar von Struppi zustimme.

Die Nennung eines Händlers im ersten geschriebenen Beitrag eines Forenmitglieds macht immer hellhörig. Es mag sein, dass dies unumgänglich ist. Dies lässt sich aber nicht beurteilen, weil kein Zusammenhang zum Artikel auf den zu bezug nimmst hergestellt werden kann.

Stelle also bitte einen Bezug zum Ursprungsbeitrag her. Danke.

Matti

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08 Aug 2012 20:50 - 08 Aug 2012 20:57 #5 von eckhard11 ✝
Hmm,

ich verstehe eure etwas zu negative Reaktion auf den tatsächlich wichtigen Inhalt von RiPa´s Beitrag nicht.
( Dass RiPa einen “Händler” erwähnte, sehe ich nicht als so tragisch an, vor allem, weil dies nicht gerade positiv war. )

Wie ihr wisst, stelle ich sehr starke Federn her.
Was glaubt ihr wohl, wie mein Kunde reagieren würde, wenn er eine Feder von - sagen wir - 50t Anfangskraft und 70t Blockkraft bestellen und eine Feder mit einer Anfangskraft von 20,5t bekommen würde mit meinem Hinweis : “Ja, lieber Mann, nach der Norm sind es 50t, tatsächlich zwar nur etwas über 20t, aber damit musst Du Dich abfinden. Hauptsache, Du bezahlst für 50t....”
Ich denke, wenn ich so agieren würde, wäre ich nächste Woche pleite.
Ich versuche - gerade im Geschäftsleben - sehr ehrlich zu sein. Ist die einfachste Art, Kunden zu behalten.
Wer lügt, braucht ein sehr gutes Gedächtnis.....

Die Hersteller halten sich an eine Norm, die sie selbst aufgestellt haben und welche völlig, aber wirklich völlig, irrelevant ist.
Die Vorlage wird trocken gewogen, in eine Flüssigkeit getaucht, aufgehängt, bis kein Tropfen mehr runterfällt und erneut gewogen.
Dies ergibt die Aufnahmefähigkeit. Was für ein Schwachsinn !!

Nun, RiPa,
es geht ergo eigentlich nicht darum, die Verkäuferin in einem Laden über die Aufnahmefähigkeit einer Vorlage aufzuklären, sondern darum, die Hersteller dazu zu bringen, diese völlig bescheuerte ISO-Norm zu ändern oder die tatsächliche Aufnahme auf die Packung zu drucken.
Und dies ist nicht einfach, denn sie würden Pfründe verlieren.

Übrigens würde sich eine kleine Vorstellung Deiner Person hier im Forum gut machen.

Gruß
Eck :sleep: hard
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08 Aug 2012 22:53 #6 von Struppi
Hallo Eckhard,

natürlich gebe ich Dir vollkommen Recht, dass der Test nach Rothwell/ISO-Norm mehr als nur dünnsinnig ist, zumal kein normaler Mensch einen Inkoslip derartig belasten würde.

Zudem wollte ich RiPa mit meinem Beitrag nicht angreifen sondern konnte nur nicht wikrlich viel mit dem Inhalt anfangen und wollte daher noch mal nachhaken - in diesem Sinne, RiPa: Sorry, wenn Du Dich durch meinen Beitrag verletzt/angegriffen gefühlt haben solltest.

Das Problem mit der Diskrepanz zwischen realer und theoretischer Aufnahme der Hilfsmittel verwirrt zumeist frisch Betroffene und "von Pflege überraschte" Angehörige, welche sich auf die - zugegebenermaßen falschen - Angaben auf Verpackungen verlassen. Hier besteht in meinen Augen ein Handlungsbedarf, zumal es nach meinem Rechtsempfinden durchaus in Richtung Verbrauchertäuschung geht.

Es ist in der Tat wie mit Deinen Federn oder aber ganz simpel der Mengenangabe auf der Dose Suppe - ich wäre äußerst enttäuscht, sollte sich darin nur die Hälfte befinden.

Was benötigt wird, sind Testbedingungen, die sich verstärkt an den in der Realität auftretenden Situationen orientieren; die Uni Kiel ist hier meines Wissens nach dabei, ich werde den Link (sofern noch vorhanden) suchen und hier gerne posten.

Gruß

Hannes
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09 Aug 2012 00:10 #7 von matti
Hallo,

ich denke ich habe den von Struppi angesprochenen Link parat:

www.urologie-kiel.de/fileadmin/user_cont...uell_testmethode.pdf

Beschrieben wird der MID-50-Test.

Die ISO-Norm ist natürlich völliger Käse, man könnte auch von Täuschung sprechen. In den meisten Online-Shops, aber auch in der persönlichen Beratung, wird pauschal von Saugvolumen gesprochen. Damit vermittelt man natürlich völlig falsche "Wirklichkeiten".
Allerdings habe ich auch noch nie verstanden, warum ein Betroffener ein Produkt mit 4000 ml Aufnahmekapazität sucht. Im Normall sind dies durchschnittlich mindestens 6-8 völlige Blasenentleerungen. Kein Produkt kann diese ungeheuren Mengen aufnehmen, zumindest nicht in der Anwendung am Menschen.

Matti

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09 Aug 2012 02:23 #8 von RiPa
Hallo Eckhard11 !

Vielen Dank für Deine Unterstüzung zu meinem Kommentar.

Seit Mai 2012 werde ich von einem neuen Lieferanten mit Vorlagen beliefert. Angeblich darf sich die Krankenkasse nur für 2 Jahre an einen Lieferanten binden. Du bist eine selbständiger Unternehmer. Ich war es 20 Jahre lang bis zu meiner Rente auch. Hast Du schon einmal einen Lieferanten gewechselt obwohl Du mit ihm zufrieden warst? Nein? Ich auch nicht. Die Krankenkassen müssen das anscheinend.
Von meinem früheren Lieferanten bin ich mit den hervorragenden Vorlagen der Firma Seni beliefert worden. Mein neuer Lieferant führt nur die Vorlagen der Firma Tena in seinem Programm. Über diese Vorlagen ein Qualitätsurteil abzugeben lohnt sich nicht, da die Firma Tena mit zu den Förderern dieses Forums gehört.

Ich könnte auch noch ein Beispiel anbringen, wie man versucht Kunden noch zusätzliches Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich sollte pro Packung Vorlagen eine Aufpreis von € 25,,00 bezahlen. Das wären pro Monat € 100,00 gewesen. Beim vorhergehenden Lieferanten habe ich nichts bezahlt. Erst als ich mich massiv gewehrt habe und dem Lieferanten vorgeworfen habe, dass er meiner Krakenkasse ein "betrügerisches Angebot" unterbreitet habe, hat man wohl damit gerechnet, dass ich einen Rechtsanwalt einschalte. Und daraufhin kam eine Nachricht, dass ich meine Vorlagen genau wie beim vorherigen Lieferanten kostenlos bekomme.

Was ist denn mit den Kunden, die sich nicht wehren? Zahlen die jeden Monat zusätzlich € 100,00?

Ob wir auf die Hilfe des Herrn Gesundheitsminister Bahr (FDP) rechnen können, wage ich doch sehr zu bezweifeln.

Viele Grüße.
Richard

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09 Aug 2012 21:01 #9 von matti
Hallo,

ich habe deinen ersten Beitrag sicherlich völlig falsch eingeschätzt. Ist nicht immer einfach, hier habe ich offensichtlich falsch gelegen.

Der Hintergrund dieser ganzen von Dir beschriebenen Verschlechterung in der Hilfsmittelversorgung ist das sogenannte GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes.

Dazu habe ich vor gut vier Jahren, als die Umsetzung der Gesetzgebeung anstand, einen sehr ausführlichen Artikel hier im Forum geschrieben, der die Hintergründe und vor allem die Folgen darstellt.

Du findest ihn hier: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum1/f...r-alle--aendert.html

Wir haben uns damals im Aktionsbündnis "Meine Wahl" mit über 70 anderen Mitstreitern aus der Selbsthilfe aber auch auch der Industrie zusammengeschlossen. Auf hochrangig besetzen Diskussionsveranstaltungen haben wir persönlich, beispielsweise in Düsseldorf, München und Hamburg, mit Vertretern der GKV, der Politik und anderen Vereinen über die sich daraus ergebene Problematik diskutiert.

Der Gesetzgebener hat aufgrund zahlreicher Proteste und evtl. auch aufgrund der oben angeprochenen Diskusionen die damals vorgesehehene Muss-Vorschrift der Ausschreibungen in eine Kann-Lösung verändert. Zudem können Lieferanten einen Vertrag mit den Kassen schließen, wenn sie den bereit sind zu unsagbar niedrigen Preisen des Ausschreibungsgewinners zu liefern.

Ob aus wirtschaftlicher Notwendigkeit oder aus anderen Gründen, haben "leider" auch die Firmen die sich damals am Aktionsbündnis beteiligten sich mittlerweile fläschendeckend an Ausschreibungen beteiligt und dadurch große Versorgungsgebiete "gewonnen". Teilweise sind dazu sogar neue Produkte entwickelt worden, die aber zumeist in der Qualität der Premium-Produkte unterscheiden.

Das Aktionsbündnis ist mittlerweile aufgelöst, auch weil gerade die Hersteller sonst einen Kampf gegen sich selbst führen müssten. Insgesamt hat das Bündnis tausende Betroffene beraten. Dies bleibt als positiver Fakt übrig. Generell bin ich aber entäuscht.

Zu Kritik an Produkten von Fördermitgliedern der Inkontinenz Selbsthilfe e.V. eine ganz klare Aussage:

Eine sachliche Kritik an Produkten diverser Hersteller ist sogar ausdrücklich erwünscht und zwar völlig unabhägig davon ob den der betreffende Hersteller Fördermitglied unseres Vereins ist oder auch nicht. Die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. ist unabhängig.

Gruß

Matti
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10 Aug 2012 20:57 #10 von eckhard11 ✝
Über diese Vorlagen ein Qualitätsurteil abzugeben lohnt sich nicht, da die Firma Tena mit zu den Förderern dieses Forums gehört

Soweit käme es noch, dass über einen Lieferanten - nur weil dieser ein Fördermitglied ist - kein Statement abgegeben werden darf, auch wenn dieses negativ ist......
Da sind Matti und ich vor.

Also keine Sorge, Richard.

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