Hallo Konny,
Konny schrieb: Ist es aus Eurer Erfahrung wirklich notwendig, eine Spiegelung machen zu lassen?
Wenn ja, welche Möglichkeiten der Vorbereitung zur Darmspiegelung gibt es, die weniger unangenehm sind und in der Praxis anwendbar.
Konny
ob die Darmspiegelung erforderlich ist, kann letztlich nur dein Arzt sagen. Meine erste und letzte Darmspiegelung ist ca. 1.5 Jahre her. Ich habe aufgrund einer Coronainfektion eine Taubheit im Enddarmbereich bekommen und leide seit dem häufiger an Durchfällen. Dadurch habe ich Probleme mit der Stuhlkontinenz (neben einer bestehenden Harninkontinenz). Bei der Spiegelung wurden drei Polypen gefunden, eine geringe Divertikulitis sowie Hämorrhoiden 2. Grades. Auch wenn bzgl. meiner Stuhlinkontinenz keine wirklichen Erkenntnisse dazugekommen sind, bin ich froh, dass die Polypen gleich während der OP mit operiert worden sind.
Wegen der Vorbereitung war das für mich auch sehr problematisch. Bei mir ging das mehrere Tage vor der ambulanten Spiegelung mit Nahrungsverzicht (Körner etc.) los und 2 Tage vorher musste ich mit der Einnahme der Abführmittel beginnen. Den ersten Tag ging das anfangs noch irgendwie, aber gegen Abend und dem Vortag der OP war das eine reine Katastrophe. Ich habe mir noch nie so oft in die Windel gemacht (welche ich wegen der Harninko sowieso dauernd benutze). Gerade am Anfang, wo nicht nur Wasser kam, war das durchaus problematisch und die Windel hat mehrmals nicht dichtgehalten. Sobald nur noch Wasser kam, hat die Windel das aber gut verkraftet. Einlagen würde ich weglassen, die dürften da keine Chance haben. Ich habe mich für die Zeit krankschreiben lassen.
Zwecks Produktempfehlung: ich verwende nachts die Windeln der Marke Betterdry, die gingen deutlich besser als die Tenas, die ich tagsüber benutze. Die Auslaufsperre der Betterdry ist deutlich höher als bei der Tena und hat den Stuhl besser zurückgehalten. Auch sind die deutlich sauffähiger. Eine Packung hat 15 Stück, vermutlich reicht das für die beiden kritischen Tage.
Nach der OP ging das noch ein bisschen weiter, aber nicht mehr so schlimm. Mit Beginn der Nahrungsaufnahme hat sich dann relativ schnell mein "Normalzustand" wiederhergestellt.
LG
Stephan