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Zum persönlichen Austausch, wenns nicht in den Thread gehört

16 Dez 2007 12:26 #1 von Fernet
Hallo Töff,

ich lese grade in den Geburtstagswünschen den großen sportlichen Einsatz von Dir. Ich wollte gern wissen, wie Du Dich selbst so motivieren kannst und das nach einer OP. Gibts da vielleicht eine Methode, die ich auch erlernen könnte?

Also meine Anerkennung "in dem Alter" so viel Selbstdisziplin zu praktizieren.

Liebe Grüße Ilona

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20 Mär 2008 12:17 #2 von Fernet
Wem also über die Feiertage langweilig ist,
wer seine Familie auf den Mond wünscht
und wer mal wieder die Wände hochgehen könnte,

♥ Herzlich Willkommen ♥

der sollte/könnte hier schreiben:

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21 Mär 2008 12:29 #3 von Fernet
... warum diese es schwer haben miteinander!

Wir sind Helden!
Nicht ganz ernst gemeinte Überlegungen ....!?!

Wenn du NACH 1970 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun!
Aber du solltest trotzdem Weiterlesen.
Schon allein, um zu verstehen, warum die ab ca. 1970ziger-Generation (zu der du vielleicht auch gehörst) keine Helden hervorbringen wird.

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.
Das Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Reinigungsmitteln.

Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Finger,
und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht einmal ein HANDY dabei!

Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle.
NIEMAND HATTE SCHULD AUSSER UNS SELBER!

Wir hatten Streit und verhauten uns. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen ungesundes Zeug (Schmalzbrote, Schweinsbraten usw.), keiner scherte sich um die Kalorien und trotzdem war keiner fett.
Wir waren 15 und probierten vorsichtig unsere erste Cola/Rum und trotzdem wurde keiner alkoholsüchtig. (An „Flet-Ret“ Saufen gar nicht zu denken.)
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo64, X-Box, Video-Spiele, 64 Fernsehkanäle,
Filme auf Video und DVD, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-
Rooms, Jahreskarten im Fitness-Club, Handys etc.

WIR HATTEN FREUNDE!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu denen nach Hause und klingelten. Manchmal gingen wir auch ganz einfach so hinein.
Ohne Termin und Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns !

Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele selber aus.
Beim Straßenfußball/Völkerball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Fahrräder (nicht Mountain-Bikes) wurden von uns selber repariert. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Wir hatten Freundschaften und ersten Sex und unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen, aber keiner konnte sich verstecken.

Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel herausholen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei. (Wehe man war unter 16 inner Disco oder ist ohne Beleuchtung Fahrrad gefahren)

Na so was !
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.

Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit allem mussten wir umgehen, wussten wir umzugehen!

Gehörst Du auch dazu?! Dann Herzlichen Glückwunsch!

Geboren nach 1970 ? SO, JETZT WISST IHR WARMDUSCHER AUCH WARUM! ... die vor 1970 geborenen von sich sagen: WIR SIND HELDEN!

Grüße von einer Heldin!
Jahrgang 1951

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21 Mär 2008 16:04 #4 von Töff
Hallo Fernet
Bin eben erst auf deinen Beitrag gestossen. Am Anfang hat es enorm Überwindung gekostet, jaden Tag auf den Hometrainer zu steigen (Hatte ihn zudem damals noch in der Garage). Aber mit der Zeit wurde es dann fast zur Sucht...und ich hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal einen Tag aussetzte. Heute gehe ich das etwas lockerer an, d.h. nur noch 3-4x in der woche je ca 20km. Leider mit dem Resultat dass ich wieder etwa 5kg zugelegt habe.
Und nach der Arbeit, dem Haushalt, einkauf, Waschen, Putzen........hat man manchmal auch Mühe , den inneren Schweinehund zu überwinden!

Gruss Töff

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21 Mär 2008 17:20 #5 von kathrin07
Hallo Ilona,
dein Beitrag zu den nach 1970 geborenen ist toll, ich habe mich ( 1958) auch wieder gefunden,
gerade regnet es in Strömen-- heute geht dann kein Kind mehr vor die Tür, wir sind mit nackten Füßen dann durch die riesigen Pfützen gesprungen.

Ach ja, und mit nackten Füßen durch die Stoppelfelder- autsch!

Ich werde ganz wehmütig :cry: :cry: ---passend zum Feiertag.

Auch dein Beitrag, sich an den Feiertagen im Forum auszutauschen ist sehr ansprechend, hoffentlich findet so manch einer den Weg sich mitzuteilen.

Bis dann
Karin

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21 Mär 2008 17:42 #6 von Fernet
Schön das wir uns doch noch sehen hier.


Oh Oh "etwas lockerer" ist gut bei 3-4 mal die Woche. Ich wünschte ich könnte meinen inneren Schweinehund auch dazu bewegen.

Das mit der Sucht allerdings habe ich schon öfters gehört. Hat wohl was mit dem Dopamin zu tun, was bei Ausdauer Sportarten ausgeschüttet wird, besonders Jogger reden davon. Na ja und wenn Du dann so mal eben Deine 20 km absolvierst, dann ist ja schon eine Menge geleistet.

Vor etlichen Jahren bin ich jedes Wochenende noch so um die 120 bis 140 km gefahren. Mit dem Rennrad Samstag und Sonntag. Radtourenfahrten innerhalb eines Radsportvereines. Das war ähnlich, war man erstmal im Training mußte man jedes Wochenende raus und los.

In der Zeit habe ich sogar mal einen Pokal (in der 4 er Frauenmannschaft) in Niedersachen-Meisterschaft gewonnen. Heute fahre ich nicht mehr mit dem Rennrad, hab zuviel Angst das ich bei den Geschwindigkeiten, die man doch erreicht, mal eine "Pirelle" drehe und dann dauerts lange mit dem Heilungsprozess. Aber auf dem Home-Trainer kann das gottseidank nicht passieren.

Vor einigen Jahren sind wir mal mit 4 Frauen in Italien mit dem Rennrad unterwegs gewesen. Das war natürlich das größte Gaudi überhaupt. Die Rennräder hatten wir auseinandergebaut und per Zug 1 Woche vorweg nach Florenz geschickt. Nur mit Satteltaschen bestückt, sind wir dann im Schlafwagen bis nach Florenz gefahren. Keiner von uns sprach italienisch.

Du kannst Dir sicher vorstellen am Schalter im Bahnhof Firenze die Diskussion mit Händen und Füßen, daß wir an unsere Räder kamen.
Dann sind wir 10 Tage lang die Chiantistrasse entlang geradelt. Mit Abfahrten von über 50 kmh und dennoch bei einbremsen. Wär da ein Schlauchreifen geplatzt, na mahlzeit. Und dann kannste Dir die Radsportbegeisterten Italiener vorstellen, wenn 4 Ladys mit dem Rennrad aus den Ausland dort unterwegs sind.
Zumal wir morgens nicht wußten wo wir abends übernachteten. Das war alles zur freien Planung, hat aber immer geklappt. Und eine Garage für unsere kostbaren Räder konnten wir dem Vermieter auch jeweils abschwatzen.

Dann schönste war, wir sind alle heil wieder angekommen - unbeschadet. Nur der mitgebrachte Wein hatte es nicht überlebt. Den haben wir während der Zugfahrt zurück ausgiebig vernascht. Daher glaube ich immer noch, das mein Ex-Mann mit einem Strauß Rosen am Bahnhof zum abholen stand, wobei er fest behauptete "es wäre nur eine gewesen".


LG Ilona

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21 Mär 2008 18:02 #7 von Fernet
na klar, siehste doch der Anfang ist gemacht.

Ja mit nackten Füßen gehe ich manchmal heute noch im Rasen spazieren, wenns regnet oder auch bei Schnee, hier vor meiner Terrasse. (Da wirds nicht so schnell gesehen) hi hi. Grade eben hat es sogar geschneit.

Also das Wetter ist derzeit ein unzuverlässiger Geselle.

Ja, unser Jahrgang war so in den Kindheitstagen doch wesentlich anders als heute. Nicht alles war besser, nee wirklich nicht. Aber manches doch. Und vieles war so "geheimnisumwoben" was alles natürlich viel spannender gemacht hat. Heute wird das alles im Fersehen serviert und noch mehr dazu.

Wir haben unsere ersten "zarten Bande" noch mit Romantik usw. erlebt, heute haben die Jugendlichen schon soviel einschlägige "Filmchen" aus dem Netz runtergeladen, das eigentlich viel schönes verloren gegangen ist. Glaub ich jedenfalls.


LG Ilona

Oh dieser Edit Button ist doch wirklich wundervoll!

Mir fällt grade noch ein, wer kann sich noch an Pindopp-schlagen erinnern. Fragt mal heute ein Kind: wat issene Dampfmaschin? Äh, nee andere Baustelle. Ich meinte Pindopp. Als meine Tochter klein war, habe ich die ganze Stadt abgeklappert und habe erst im Bastelladen für Holz einen bekommen können.

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21 Mär 2008 18:28 #8 von Töff
Hallo Fernet

Im sommer war ich auch viel auf dem Mountainbike unterwegs. Ich wohne im Seeland und da haben wir sehr viele Velowege (Velo=Fahrrad / ich wohne in einer 2-sprachigen Stadt). Ich musste mir ende 05 meine linke Hüftprothese wegen eines Infektes entfernen lassen und die neue T.P. ist nicht mehr das Wahre...zudem musste man einen grossen Teil der Beinmuskulatur entfernen, da diese auch infektiös war. Jetzt wird darüber dikutiert, ob mir evtl. eine sog. Myoplastik etwas helfen würde.

Ohne diesen Muskel (auf der Oberschenkel-Aussenseite) - ich weiss nicht, wie der heisst, habe ich keine Stabilität und ebenso wenig Kraft. Deshalb ist für mich im moment das biken draussen nicht richtig möglich.

Jaja - Bella Italia!! Ich bin ein totaler Italien Liebhaber (Meine Frau war eine "Halbe"). Und dann Florenz....(Neapel mit dem Müll lassen wir mal). Ich bin jedes Jahr 2-3 im Süden. Wir haben's ja nicht soo weit!

Gruss HP

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21 Mär 2008 18:51 #9 von Fernet
das is ja nun nicht schön, was da mit Deinen Beinen und der Hüfte passiert. Ich hoffe sehr für Dich das es zum besten geregelt oder operiert wird.

Da kann ich natürlich Deinen sportlichen Einsatz trotzdem, nur noch um so höher bewerten. Klasse!

Ja wie Du sagst "Bella Italia", ich kann mich noch wie gestern, an den gediegenen Reiz von San Gimignano erinnern, mit den Geschlechtertürmen wo jede reiche Familie dort bei Geburt eines Sohnes einen hohen Turm auf das Haus baute. Jedoch mittlerweile sind die Gemäuer halb verfallen.

Oder in Siena auf der Plaza. Ein wirkliches Erlebnis die Altstadt. Aber während unserer gesamten Tour sind uns nur freundliche Menschen begegnet, die aufgrund der reichlich scheinenden Sonne wohl ein ebensolches Gemüt haben.

LG Ilona

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21 Mär 2008 19:00 #10 von Töff
Ich war erst letzten August für 2 Wochen in Florenz und Rom. Es ist leider so, dass das Leben in Italien für den "normalo" bald nicht mehr zu bezahlen ist. So viele Bettler, wie ich letztes Jahr gesehen hatte, waren es noch nie. Und wenn ich mit den Leuten sprach, gab es eigentlich nur ein Thema - der leidige EURO, der die Lebenshaltungskosten zum Explodieren bringt.

ich habe aber vor, über Pfingsten wieder ein bisschen südliche Luft zu schnuppern

LG HP

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