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Zum persönlichen Austausch, wenns nicht in den Thread gehört

21 Mär 2008 19:44 #11 von Fernet
jetzt hast Du mit Deiner Stimmungswiedergabe der Italiener hinsichtlich des EURO ganz weit offene Türen eingerannt. Hier meine ganz persönliche gefühlte Meinung dazu:

Ich kann weder den Euro noch Europa, wie es derzeit gehandhabt wird, leiden. ________________________________________
1.
In Deutschland gab es NIE eine Volksabstimmung, in der das Deutsche Volk befragt wurde, ob es zur Europäischen Union gehören will oder nicht.

Im Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft von 1957 wurde bereits ein europäischer Binnenmarkt zum Ziel erklärt, der den Wohlstand und das Zusammenwachsen Europas steigern sollte.

Auf diesen Vertrag stützte sich die Einheitliche Europäische Akte von 1986 und der Vertrag über die Europäische Union von 1992, die die Wirtschafts- und Währungsunion(WWU) als Basis des Euro sahen.

Ab dem 1.1.1999 als die dritte Stufe der WWU begann und die Umrechnungskurse der Teilnehmerländer festgelegt wurden, wird eine einheitliche Geldpolitik unter der Leitung der Europäischen Zentralbank (EZB) betrieben, deren vorrangiges Ziel die Preisniveaustabilität (die Verhinderung von Inflation im Euroraum) ist und die das alleinige Recht auf Ausgabe und Druck neuer Euro-Münzen- und Scheine hat.

Ab dem 1.1.2002 wurden die neuen Scheine und Münzen in den Euro-Ländern eingeführt, wodurch folgerichtig die nationalen Währungen, wie die DM, als Zahlungsmittel weggefallen sind.

Auf den Namen Euro für die zukünftige einheitliche Europawährung einigten sich die Regierungschefs der zunächst elf Teilnehmerländer am Gipfeltreffen von Madrid im Dezember 1995.

Die elf Länder die am Projekt Euro zu dieser Zeit teilnehmen sind:

Österreich, Deutschland, Italien, Irland, Frankreich, Spanien, Luxemburg, Finnland, Belgien, Niederlande und Portugal.
Griechenland kam als zwölftes Euro-Land Anfang 2001 hinzu. Rund 370 Millionen Bürger zählt die Europäische Union zu dieser Zeit.

Der Beitritt zur Europäischen Union ist mit einer Menge Auflagen behaftet, so muß die Staatsverschuldung in Grenzen gebracht werden und die jährliche Neuverschuldung auch, außerdem muß das Bruttosozialprodukt des jeweiligen Landes kontinuierlich steigen.
Außerdem sind an die EU jährlich Milliarden an Geldern abzugeben, welche dann in Form von Förderungen zurückfließen.

So gab Deutschland im Jahr 2004 ca. 20 Milliarden Euro ab und bekam 8 Milliarden Euro in Form von Fördergeldern wieder.


Meine Meinung:

Ein ganz und gar lohnendes Geschäft für ??????°!!!!!!!!!!!!.

Vor allem, wenn man sich mal die Summen der jährlichen Neuverschuldung in Deutschland ansieht.

Der Bund nahm in 2004 ca. 39,5 Milliarden Euro Neuverschuldung auf.

17.000 Euro entfallen auf JEDEN Deutschen - egal ob Baby oder Rentner - wenn die Gesamtstaatsschuld auf jeden einzelnen Bürger umgelegt würde.

?????????

Bei der Aufstellung der an der EU teilnehmenden Länder sollte man beachten, dass z.B. die Schweiz - schon immer ein stabiles und wohlhabendes Land, so klug war, sich ihre Unabhängigkeit zu behalten.
Es fand dort ( auch ganz landestypisch ) eine Volksbefragung statt und Europa wurde von den Bürgern wg. dem Euro abgelehnt.Was ich für sehr klug halte.

________________________________________
Warum ?

Einer der Hauptkritikpunkte gegen den Euro ist die zunächst offensichtliche Auswirkung des selben, nämlich die versteckten Preiserhöhungen, die überall zu registrieren sind.
Egal ob Behörde oder Händler, jeder hat die Preise erstmal wie vorgegeben 1:2 getauscht und dann noch etwas dazugegeben. Mittlerweile - wir schreiben das Jahr 2005 - ist es so, dass im unteren Preissegment Euro = DM ist.
Man braucht sich bloß die heutigen Sonderangebote in den Verbrauchermärkten anzusehen:
Alles für einen Euro?
Umgerechnet sind das 1,96 D-Mark.
Und so geht das weiter, man kann beliebig viele Beispiele anführen.


Der Knackpunkt aber ist, dass es bei der wirtschaftlichen Lage momentan ganz und gar unmöglich ist, die Löhne zu erhöhen.

Ganz im Gegenteil, AUCH durch die EU ist das abwandern ganzer Industriezweige in`s benachbarte Ausland sehr vereinfacht worden.
Die Ukraine zum Beispiel ( hinter Polen gelegen) hat blühende Industrielandschaften.
Man sollte sich etwas Russisch oder auch Englisch aneignen und sich mal mit den Ukrainern unterhalten, die man derzeit überall und in riesigen Stückzahlen in der Türkei, in Griechenland, Tunesien, Marocco, Kroatien und überall dort, wo sonst der deutsche Arbeiter Urlaub machte antrifft.

Die arbeiten in ihrem Donez - Gebiet für alle großen Industriemagnaten, die wir in Deutschland auch gern hätten und nicht mehr haben.

Kein Wunder, dort sitzt den Industriellen keine Gewerkschaft mit unerfüllbaren Lohnforderungen im Nacken.
Nun, das ist wieder ein anderes Thema, jedoch die Industrieabwanderung an sich, wird durch die wegfallenden Grenzen sehr vereinfacht.
___________________________________

Meiner Meinung nach, hätte sich Europa in blühende Landschaften verwandeln können, wenn Europa langsam und ohne geschönte Bilanzen gewachsen wäre.

Doch in 2005 zählte Europa statt 12, schon 25 Mitgliedsstaaten.
Das kann nicht gesund sein, wenn eine Sache so explosionsartig wächst.


Nun sehen wir mal, wer noch dazu gekommen ist, die Highlights sozusagen:

Litauen, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Slowenien, Estland, Lettland, Polen.

Und nun fragen wir uns mal, wo unsere fehlenden Arbeitsplätze sind!

Wo sind die Milliarden, die wir in die Europakasse einzahlen und nicht wieder bekommen!

Woher all die vielen Arbeiter auf Deutschlands Baustellen oder in den Industriebetrieben kommen, die in aller Herren Länder Sprachen reden und für Billigstlöhne arbeiten!


Demnächst steht uns noch die Türkei in`s Haus.
Und mal sehen, ich denke es gibt da noch verschiedene andere Länder, die ein paar Milliarden zum Aufbau gebrauchen könnten und sicher auch Kapazitäten für bis dato in Deutschland heimische Industrie hätten. Und deren Territorium sich natürlich in Europa befindet.

_____________________________________


Aber wir wollen die Vorteile der EU und des Euro nicht vergessen:

Die Banken werden bei Euro-Überweisungen in andere Euro-Länder nicht mehr höhere Gebühren verlangen.
Auch die Gebühren für den Umtausch in andere EU-Währungen entfallen.
Sofern wir noch Geld haben zum reisen und überweisen.

Das Einkaufen im In- und Ausland wird uns nun erleichtert, da wir nicht mehr Umrechnen müssen, wir können den Preisvergleich weglassen und Waren auch problemlos im Internet kaufen.
Sofern es unser geschrumpftes Budget zu läßt.

Und beim Grenzübertritt innerhalb Europas hat man auch keine Schwierigkeiten, sofern es die gebeutelte Kasse zuläßt, dass man NOCH reisen kann.

Na ja.... und der In- und Export innerhalb Europas vereinfacht sich natürlich auch und die vielen Billigarbeiter sind an sich, für Arbeitgeber in den entsprechenden Gewerken ein großer Vorteil.

Die Eu nützt einzig und allein der Wirtschaft.
Die Fabrikanten können jetzt ungehindert und ohne große Probleme ihre Fabrikation auslagern und anschließend können sie ihre im Ausland produzierten Waren ohne Zölle billig wieder einführen.
_____________________________________
Und damit keiner denkt ich spinne, gebe ich hier die Quelle, der von mir genannten Zahlen an:

http://www.europa-web.de für die Zahlungen zur Europäischen Union

Und für die Höhe der Staatsverschuldung die Zeitschrift Geld Idee vom Oktober 2005.

Fazit: Europa, so wie zur Zeit gehandhabt, macht Deutschland noch zum Armenhaus

Da bleibt mir der liebe Gruß bald im Halse stecken.

Ilona

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21 Mär 2008 23:05 #12 von eckhard11 ✝
....und da ich gerade das Betteln erlernen will, werde ich im Juni für drei Wochen am Lago di Garda verweilen.....

Aber zurück zum eigentlichen Thema :

Es sei noch erwähnt, ( das heutige Wetter erinnert mich daran ), dass wir als Blagen von morgens bis abends im Schnee waren, höchstens mal blaugefroren und nass zum Umziehen nach Hause gingen, nicht weiter als bis in den Flur durften, damit nicht alles voller Matsche war.....

Räuber und Gendarm wurde über einen ganzen Stadtteil gespielt, Sonntagmittag um 14:00 Uhr kam "Kalle Blomquist" im Kinderfunk und wenn es ganz hoch kam, dann durften wir abends "Simon Templar und der Fall..... " mit René Deltgen im Radio anhören.

Und glaubt es, wir haben uns nie gelangweilt.

Ja, ja, wir waren schon kleine Helden.

Jetzt leg ich mich aber wieder nieder, denn :
:sleep: "Die Helden sind müde."
Eckhard

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21 Mär 2008 23:36 #13 von Töff
Hoppla, Fernet

Da habe ich wohl bei dir in ein Wespennest gestochen. Ich erstarre vor Ehrfurcht, wie du diese ganze EU Problematik abhandelst!! Du befasst dich wohl nicht professionell damit, oder?
Übrigens, das mit der volksabstimmung begreife ich nicht ganz. solche wichtigen Entscheide gehören doch vor den Souverän. Es kann (natürlich nur aus meiner Sicht) doch nicht sein, dass der Bürger zu solch einschneidenden Dingen in seinem Leben NICHTS zu sagen haben soll? Sicher, wir gehen hier mehr oder weniger gern so ca. alle 3 Monate zur Urne um abzustimmen oder zu wählen. Das scheint manchmal auch etwas viel - aber wir haben wenigstens die Möglichkeit, unseren Senf dazu zu geben. Und ich kann nur sagen, hoffenttlich werden wir nie EU Mitglied.....vorallem jetzt noch mit der OST- Erweiterung. Prost!!

LG HP

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22 Mär 2008 01:31 #14 von eckhard11 ✝
Nun,

ich denke, ganz so einfach, wie Fernet es beschreibt, ist es nicht.

Dass aus der Montanunion mehr erwachsen würde als ein industrieller Austausch, war von Anfang an klar.
Allein schon wegen der verminderten Kriegsgefahr hatten die Väter der Montanunion den Grundgedanken an ein vereintes Europa geschaffen.
Gleichen Gedanken hatten auch die Gründer der BeNeLux-Staaten.
Folgerichtig wurde aus der Montanunion die EWG ( Europäische Wirtschafts Gemeinschaft ).
Sowohl während der Montanunion als auch während der EWG wuchs die Wirtschaftskraft der beteiligten Länder unglaublich, während andere, nicht der EWG-angeschlossene, Länder weiterhin am Hungertuche nagten.
In Deutschland herrschte Vollbeschäftigung.
Es war die Zeit, als es unglaubliche 100.000 Arbeitslose gab.
Einhunderttausend, heute unvorstellbar.
Händeringend wurden Arbeiter gesucht, nicht für die “besseren” Arbeitsplätze, sondern - weil die Deutschen diese Arbeiten nicht mehr durchführen wollten - für die “niederen” Arbeiten.
Innerhalb kürzester Zeit wurden Millionen von “Gastarbeitern” nach Deutschland geholt, welche nicht nur in den Fabriken, sondern - und hier ganz besonders - in den Dienstleistungsgewerben und der Straßenreinigung tätig wurden, da sich die satten Deutschen für diese Arbeiten zu schade waren.
Wir wurden Exportweltmeister, Reiseweltmeister und warfen im Ausland mit unserer Deutschen Mark nur so um uns, möglichst mit Hütchen, kurzen Hosen, Socken und Sandalen und einer dicken Kamera auf der Brust, egal, ob im Museum oder in einer Kirche.
Wir waren ja wieder wer......
Dass wir uns damit keine Freunde machten, kann sich jeder halbwegs intelligente Mensch denken.
Niemand konnte sich vorstellen, dass dieser Boom einmal zu Ende gehen könnte.
Die wenigen Warner wurden ausgebuht, selbst von den eigenen Parteien.
Sämtliche Hinweise wurden von Politik und Industrie verharmlost.

Es kam, wie es kommen musste :
Die Konjunktur brach ein, die Arbeitslosenzahlen stiegen.
Plötzlich gab es 500.000 Arbeitslose, dann gar ein Millionen.
Mittlerweile hatten sich die “Gastarbeiter” aber soweit etabliert, dass sie nicht mehr einfach loszuwerden waren. Ausserdem waren sich die Deutschen noch immer zu schade dafür, diese Arbeiten zu übernehmen.
Es wurde ein soziales Netz gestrickt, welches die Arbeitslosen, die Kranken, die sozial Schwachen auffing, denn es war ja - noch - genug da.
Die Deutschen gewöhnten sich an dieses Netz, es wurde auch nicht weiter, sondern immer enger gestrickt, da es sich ja um potentielle Wähler der jeweiligen Regierung handelte.
Völlig schwachsinnige Subventionen wurden ausbaldowert, es kam zu ungeheuren Michseen, Fleisch - und Butterbergen, sodass um 1975 herum mehr Geld für den Bau von Kühlhäusern ausgegeben werden musste als für den Bau von Schulen.
Natürlich konnten diese Subventionen nicht mehr rückgängig gemacht werden, denn es handelte sich bei den Empfängern ja um potentielle Wähler der jeweiligen Regierung.
Helmut Schmidt versuchte seinerzeit, hier etwas zu bewegen, wurde aber von seinen eigenen Genossen und dem Regierungspartner FDP verraten und abgesägt.
Der Status quo sollte sich nicht ändern, denn es handelte sich doch um potentielle Wähler der Regierungsparteien.

Dann kam unser aller Helmut, der Saumagenliebhaber.
Es legte sich eine bleierne Zeit über Deutschland. Kohl hatte die Begabung, sich nach allen Seiten abzusichern und anstehende Probleme auszusitzen. ( “Das wird sich schon von selbst lösen” ).
Das Wahlvolk wurde durch immer höhere Sozialleistungen stillgehalten.
Selbst nach dem Mauerfall und nachdem wir die ostdeutsche Wirtschaft durch Kungeleien der unersättlichen westdeutschen Industriebosse so richtig kaputtgemacht hatten, ( “Mit 50 Milliarden schaffen wir hier blühende Landschaften” ), als es zum Solidarzuschlag kam und dieser kleinwüchsige Minister für Arbeit und Sozialordnung, Norbert Blüm, uns wöchentlich versicherte : “Die Renten sind sicher”, nachdem die Rentenkassen längst geplündert waren, wurden sowohl die Sozialleistungen als auch die Renten noch abstrus erhöht.
Die Gewerkschaften setzten Tarifabschlüsse durch, welche den Mitgliedern 30 Tage Jahresurlaub sowie erhebliche Lohnsteigerungen zugestanden.
Die Arbeitgeber wussten sich nicht anders zu helfen, als einen Großteil der Mitarbeiter “freizustellen”, resp. diese bis zu ihrer Rente in die “Obhut des Staates” zu stellen.
So konnten sie - mit Hilfe der Regierung - die Kosten auf das Volk abwälzen.
Die Sozialabgaben wuchsen um das Dreifache, aber die Einnahmen wurden geringer.
Es wurde in der Regierung mehr um den Umzug nach Berlin gestritten als um die Schaffung von Arbeitsplätzen, Schulen und Ausbildungsplätzen.
Die “heilige Kuh Sozialleistungen” wurde aber nicht angerührt, denn es handelte sich ja um potentielle Wähler der Regierungsparteien. ( Auch ein sozial Schwacher hat schließlich eine Stimme )

Wir haben ganz einfach fünfzig Jahren lang über unsere Verhältnisse gelebt.
Geführt von erbärmlich dämlichen Politikern und gierigen Wirtschaftsbossen.
Das Ergebnis haben wir jetzt auf dem Tablett.
Die sogenannte Globalisierung trägt natürlich auch einen Teil bei, birgt aber auch für heimische Firmen große Chancen.
Dieses ganze Gejammer über “Heuschrecken” kann ich nicht mehr hören.
Was glaubt ihr denn, wie wir, die Deutsche Wirtschaft, mit Firmen im Ausland umgegangen sind, als es uns noch richtig gut ging ????
Das beste Beispiel haben wir doch im eigenen Land, gar nicht lange her, nämlich das “Plattmachen” der Wirtschaft der ehemaligen DDR.
Schuld an unserem “Unglück” sind wir Deutschen zum größten Teil selbst, denn durch Unvermögen haben wir uns in diese Situation geritten und unser aufgeblasenes Gehabe hat uns keine Freunde geschaffen.
Daher will uns - verständlicherweise - auch niemand helfen, sondern es herrscht eine gewisse Schadenfreude.

Also müssen wir uns selbst helfen !!
Das Problem ist aber, dass heuer an den weniger Gutsituierten eingespart werden soll, denn dies ist die große Masse. Da lässt sich viel besser sparen als an den Reichen, denn die haben eine Lobby, die Armen nicht......
Aber es passiert etwas. Die Arbeitslosenzahlen sinken, Subventionen werden abgebaut, die Wirtschaft boomt. Nur Geld, das reinkommt, kann man auch ausgeben.
Ausserdem, wenn ich mir so die Autoschlangen auf den Autobahnen ansehe, gerade jetzt wieder zu Ostern, und daran denke, dass in einem Land mit knapp 80 Millionen Einwohnern über 46 Millionen Pkw angemeldet sind, dann denke ich, wir klagen auf einem sehr hohen Niveau.

Ich persönlich begreife die EU und den Euro als neue Chance, auch wenn einige Wirtschaftszweige, ( und hier eben besonders die "etablierten Gastarbeiter” mit ihren Restaurantes, Eiscafés usw ), die Euroumstellung zur persönlichen Bereicherung missbraucht haben.
Dies sind Kinderkrankheiten, über welche wir in zwanzig Jahren lachen werden.

Ausserdem sollten wir auch denjenigen Staaten etwas gönnen, denen es seit hundert Jahren schlecht geht.
Uns ist es lange genug gut gegangen, jetzt sind eben mal andere dran.......

Gruß
Eckhard

Übrigens, Töff,
ich nehme an, sehr lange wird die Schweiz es nicht mehr allein durchhalten.
Ein Anfang ist gemacht, im November soll die Schweiz dem Schengener Abkommen beitreten.
Dies wird der Anfang vom Ende eurer Selbständigkeit sein, glaube es mir.....

Puhhh, langer Beitrag.....
Folgende Benutzer bedankten sich: Horsty

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22 Mär 2008 07:30 #15 von Fernet
... in diesem unserem Lande.

Da ich zur Generation der Helden gehöre, kann ich mich recht gut daran erinnern, das jeglicher Aufstieg bzw. ein Besserverdienen oder es besser haben zu wollen - mit Ausbildung, eigener Verantwortung, Loyal meinem Arbeitgeber gegenüber und deshalb auch Einsatzbereitschaft, den Anspruch an mich selbst etwas zu leisten und vieles mehr - verbunden war. Nein eine Spaßgesellschaft waren wir da noch nicht. Aber dafür wurden Erfolge auch (meistens) belohnt. Das sehe ich heute nicht mehr.

Aber davon abgesehen, ich finde hier sind so viele wesentliche Fakten zusammen gekommen, die auch zusammen genommen einen Werdegang erklären und die heutige Sicht und das Empfinden der ganz normalen Bürger wieder geben. Spannend und interessant.

LG Ilona

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22 Mär 2008 08:59 #16 von Fernet
... besonderen Sprachgebrauch! Und es machte uns trotzdem keine Mühe in der Schule auf Hochdeutsch umzuschwenken, bei den Klassenarbeiten.

Was ist ein Bolchen (is tatsächlich richtig mit einem L) oder für was stehen folgende "Bezeichnungen"

1. Bannig
2. Baselig
3. Blümerant
4. Blusterich
5. BOLLERWAGEN
6. Bräsig
7. Dalschlag
8. Butze
9. Döneken
10. Fisematenten
11. Frickeln
12.Gatschen
13. Jipperig
14. Kladderadatsch
15. Katchen
16. Schlunschig
17. Kulpen
18. Löke
19. Muckefuck
20. Nöhlen
21. Pöks
22. Spucht
23. Peeke, Pichtig
24. PÖTTEN
25. Kokeln
26. quiemen
27. Schnasseln
28. STIPPERN
29. Tüddelig
30. Verkackeiern
31. Verratzt
32. Zahn drauf
33. Zappenduster
34. RUMMEL
35. Bambule
36. Döskopp
37. labberich
38. Kodderich
39. schwummerich
40. stratzen
41. übern Deister
42. Verknusen

Ihr könnt ja mal die Begriffe dahinter schreiben, die Auflösung gibts dann morgen. (Aber nich schummeln und im Internet datteln)
gibt ne glatte 6 !

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22 Mär 2008 09:36 #17 von Töff
Hallo Eckhard....

Das wir uns an die EU zum Teil anpassen müssen', ist absolt klar. Dafür gibt es ja die bilateralen Verträge. Vielleicht hätte man in der EU nicht so weit gehen müssen mit den Gesetzen etc. eine EU mit offenen Grenzen im Wirtschaftsbereich (Zölle, etc.) wäre sicher i.O. Die Einführung des EU ist ja auch nicht überall vollzogen worde. Aber freien Personenverkehr? Da können wir uns in der Schweiz nur wehren. Wir haben schon jetzt einen Ausländeranteil von über 22%.....Dass da gewisse Tendenzen bei uns auf dem leisen Vormarsch sind, ist nicht entschuldbar aber letztlich verständlich. Klar ist es gut, dass ehemalige "Armenhäuser" von Europa durch die EU gefördert werden. Nur kann die EU auf lange Sicht nicht noch halb Osteuropa, inkl. Türkei mit Geld auf Vordermann bringen...

Gruss HP

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22 Mär 2008 13:07 #18 von eckhard11 ✝
Nun, Töff,

ich denke, dies wird sich in absehbarer Zukunft gar nicht vermeiden lassen.
Heute kann in 10 Stunden ein Ziel erreicht werden, für welches man früher ein halbes Jahr brauchte.
Die Telekommunikationsmittel erlauben Sichtweisen auf Länder, von denen unsere Urgroßeltern nicht einmal wussten, dass diese existieren.
Seit ca. 20 Jahren erleben wir die größten Völkerwanderungen, welche der Planet je gesehen hat.
Nicht unbedingt zahlenmäßig, aber mengenmäßig in einem Zeitabschnitt gesehen.
Die Völker Europas - natürlich auch die ethnischen Gruppen - werden sich vermischen, zwar langsam, aber ganz sicher viel, viel schneller als bei früheren Völkerwanderungen. Schon allein bedingt durch die heutigen Transportmittel....

Ich bin ziemlich sicher, dass in fünf - sechs Generationen in Europa nur noch eine Amtssprache gesprochen wird, entweder Englisch oder Deutsch, alle anderen Sprachen werden als Dialekt behandelt.
Ich hoffe, Deutsch, dann muss ich nicht mehr umlernen, hi, hi.
( Übrigens hat Deutsch als Hauptsprache hier nichts mit Patriotismus oder ähnlichem zu tun. Als in den USA 1796 im Kongress über die einzuführende Amtssprache entschieden wurde, soll Deutsch mit nur einer einzigen Stimme gegen Englisch verloren haben. Diese Version wird aber stark angezweifelt. )

Wie dem auch sei, es wird immer Menschen geben, welche sich in der Fremde ein würdigeres Leben erhoffen, und immer Menschen, welche ihre Pfründe verteidigen und sich gegen “Überfremdung” wehren wollen.

Dies alles wird ganz sicher nichts nutzen, schon gar nicht in einem - verhältnismäßig kleinem - Erdteil, wie es Europa ist, mit einem sehr hohen Bevölkerungsanteil und mächtig vielen Staaten.

Eine viel größere Gefahr sehe ich in der schleichenden Islamisierung.
Heute habe ich gelesen, dass ein 14-jähriger islamischer Schüler vor einem Gericht einen Betraum an einer öffentlichen Schule erfolgreich ( !! ) eingeklagt hat.
( Es fängt immer im Kleinen an, siehe meine Signatur )
Nichts gegen den Islam als Religion oder Weltanschauung, aber der Islam wird ganz einfach anders gelebt.
Auch die Bibel schreibt ungeheuer viel über Gewaltanwendungen gegenüber “Andersgläubigen”, aber während heute in Europa mehr die humanistische Seite des Christentums gelebt wird, leben sowohl die Regierungen als auch große Teile der Bevölkerung von islamistischen Staaten die negativen Seiten des Korans aus.
Und mit einem “Vereinten Europa” haben diese Länder ja nun wirklich nichts zu tun.
Hier sehe ich eine erhebliche Gefährdung des christlichen Abendlandes.
Allerdings sollten wir dieser Gefahr nicht auf die Art eines ziemlich dummen, us-amerikanischen Möchtegerncowboys begegnen

Hinsichtlich der Schweiz seid ihr doch noch gut dran.
Fast 90% der Ausländer in der Schweiz stammen aus Europa, 70 % davon aus Anrainerstaaten wie Italien, Deutschland, Frankreich.
Die größte ethnische Gruppe sind die Italiener, gefolgt von den Serben.
Eine Vermischung täte euch nur gut, damit bei den Zürcher Gnomen endlich mal frisches Blut fliesst, hi, hi.

Ausserdem lasst ihr doch - fast - nur Leute ins Land, die einen Arbeitsplatz nachweisen können, ( Dienstleistung, wie bei uns vor 50 Jahren ), oder Leute mit Geldmitteln ab einer bestimmten Höhe.

Natürlich ist es jedem Staat und jeder Volksgruppe unbenommen, sich gegen eine Überfremdung zu stemmen, aber fliessendes Wasser kann man nicht aufhalten.
Wir sollten unsere Kräfte bündeln, um in Zukunft die Probleme, welche uns alle angehen, zu meistern, und nicht unsere Kräfte in - unsinnigen - Scharmützeln vergeuden.


Ein aufregendes Wochenende wünscht
Eckhard

Schon wieder so ein langer Beitrag.
Habe ich eigentlich nichts Besseres zu tun ??????

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22 Mär 2008 13:20 #19 von Töff
Hallo Eckhard

Das mit der Islamisierung ist DAS Problem schlechthin. Ich habe weder gegen Iren, Norweger, Spanier, Griechen etc. irgend etwas. Die sind alle auch aus unserem Kulturkreis. Wir werden in absehbarer Zeit ein Riesenproblem mit dem Islam bekommen. Auch haben diese Leute (natürlich nicht alle) auch ein anderes Verhältnis zur Gewalt. Bei uns sind über 80% der Insassen in Haftanstalten Ausländer (davon wieder über 60% aus der Türkei oder Balkan). Klar ist es auch ein Problem der Integration. doch die Mitbürger wollen sich ja meistens gar nicht integrieren lassen. 30 Jahre hier und immer noch kein Wort deutsch....da kann es doch nur heissen: zurück an den Absender, oder?

Die Türkei will doch immer in die EU. Ankara + Istanbul sind Weltstädte, die relativ offen sind. 50 km ausserhalb beginnt das Mittelalter. Von uns wird der Bau von Moscheen gefordert. Fordern wir doch mal christliche Gotteshäuser ii islamischen Länder!! Käme dort wahrscheinlich nicht so gut rüber!

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22 Mär 2008 13:44 #20 von Fernet
Hallo ihr Lieben

Zuerst habe ich mich noch gewundert lieber Eckhard, über Deinen Wunsch zu einem "aufregenden Wochenende" jetzt weiß ich allerdings wieso.

Und lieber Töff, Du haust gleich in dieselbe "Kerbe".

Ich habe leider gleich Besuch, aber ich hoffe ich komme später noch dazu meinen "Senf" auch abzuliefern.

So ganz aus Versehen haben wir nun doch eine Diskussion über Religion. Aber wenn nicht jetzt wann dann. Schließlich ist Ostern.

In diesem Sinne bis nachher ...

Ilona

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