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Verzweiflung

09 Jul 2009 08:44 #1 von Ida
Hallo zusammen
Ich bin 51, habe seit 20 Jahren MS, bin seit ca. 5 Jahren im Rostuhll und habe seit längerer Zeit Probleme mit meiner Blase. Meistens erreiche ich die Toilettte zu spät, in der Nacht helfen mir die Pants (Einlagen), die ich auch (weniger starke) tagsüber trage.
Ich habe mir einen Blasenschrittmacher überlegt, bin aber dadurch mit meiner eingeschränkten Mobilität immer wierder gezwungen, die Toilette aufzusuchen. Daher glaube ich, dass ein Bauchkatheter eher sinnvoll wäre (oder was es sonst noch so gibt).
Mir graust jedoch vor der Vorstellung, einen offenen Schlauch durch den Bauch tragen zu müssen. Da ich zudem oft auf dem Bauch schlafe: Wie geht das dann?
Der Kopf wüsste eher, was sinnvoll wäre, aber meine Gefühle...
Könnt ihr mir durch eure persönlichen Erfahrungen helfen??
Herzlichen Dank!!
Ida

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09 Jul 2009 13:01 #2 von Birgit
Liebe Ida! :D

Herzlich Willkommen hier im Forum! Ich bin auch von MS betroffen und zum Glück noch Fussgänger, wenn auch etwas eingeschränkt. Warst Du wegen Deiner Blasenprobleme schon beim Urologen? Das würde ich Dir sehr ans Herz legen, denn ich habe Blasenentleerungsstörungen die zu meinem Glück medikamentös behandelt werden können. An einen Bauchdeckenkatheder würde ich nicht gleich denken. Vielleicht konnte ich Dir so ein bisschen weiterhelfen.


Liebe Grüße
Birgit

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10 Jul 2009 08:37 #3 von Jens Schriever ✝
Hallo Ida

Herzlich willkommen hier im Forum. Ich bin auch MS erkrankt, und wie du rollstuhlpflichtig.
Birgit hat schon recht mit der Frage ob du schon beim Urologen warst, und wenn nicht, solltest du es bald machen. Er wird dich dann auch beraten was dass beste für dich sein wird.
Ein Bauchdeckenkatheter, nur um Toilettengänge zu vermeiden, ist meines Erachtens nicht das Richtige, da dann die Blase schrumpft und es dann über kurz oder lang zu Probleme kommen wird. Besser ist ISK (Intermittierende Selbstkatheterismus)
Ich selber habe auch ein Bauchdeckenkatheter seit 3,5 Jahre und kann sagen, dass er nicht stört. Ein Bauchdeckenkatheter ist dann angesagt, wenn der ISK nicht möglich ist z.b. wenn die Feinmotorik der Hände nicht da ist, oder wenn aus Urologischer Sicht der ISK nicht gemacht werden soll.


Gruß Jens

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10 Jul 2009 13:06 #4 von Ida
Hallo Birgit, hallo Jens

Danke für eure Antwort.
Ich bekam bei Reha-Aufenthalten jeweils Medikamente, die aber nichts brachten.
Ich war jetzt bei einem Urologen nur bez. Blasenschrittmacher. Aber damit liesse sich der Toilettengang ja auch nicht vermeiden.
Dann sehe ich ja beim Toilettenbesuch wie schwierig das Handling (Hose runter, Hose rauf) ist. Darum tendiere ich jetzt eher zu einem Katheter.
Ich habe mir Infos bei der Gemeindekrankenscwester geholt. Aber ihr habt schon recht, der nächste Schritt wäre der Urologe.
Andere Lösungen hat er natürlich keine. Damit fängt mein Elend wieder an.

Das auf die Schnelle!

Ida

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11 Jul 2009 03:31 #5 von Struppi
Hallo Ida,

ich leide zwar nicht an MS, habe aber bedingt durch einen Querschnitt eine neurogene Blasenentleerungsstörung. Dass Du sofort an einen Katheter denkst, nur weil es schwierig ist, sich die Hose rauf-/runterzuiehen ist, finde ich doch etwas drastisch.

Die (guten) Alternativen zu einem solchen Eingriff oder (fast noch schlimmer) einem transurethal geführten Katheter solltest Du in aller Ruhe mit Deinem Urologen besprechen.

Es gibt diverse Medikamente, ggf. kommst Du ja auch für eine Botox-Behandlung in Frage etc.

Sollte es möglich sein, die Spastiken in Deiner Blase z.B. mittels Medikamenten in den Griff zu bekommen u. Du erlernst den intermittierenden Selbstkatheterismus, dann kannst Du diesen auch im Sitzen durchführen.

Überleg Dir den Schritt mit dem Katheter noch mal ganz genau.

Grüße

Hannes

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13 Jul 2009 14:57 #6 von matti
Hallo Ida,

der Blasenschrittmacher in Kombination mit Multiple Sklerose ist keine gute Kombination.

Die Gründe, welche zur Blasenstörrung führen, können ständig "wechseln". Spricht die Stimulation jetzt gut an, kann es schon morgen ganz anders sein, weil eine andere bzw. neue Schädigung die Dominanz führt. Ärzte scheuen sich, meiner Meinung zurecht, bei einer MS eine Implantation vorzunehmen.

Gruss

Matti

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