Hallo...
Auch ich bin neu hier und habe schon mal vorab ein bisschen hier im Forum gelesen.
Ich weiß auch noch nicht so wirklich, ob ich hier richtig bin. Seit einiger Zeit beschäftige ich mit dem Thema Stuhlinkontinenz. Bisher habe ich dieses Thema noch nie mit mir in Zusammenhang gebracht, da ich eigentlich seit vielen Jahren unter einer Angststörung/Panikattacken leide. Die Angst äußert sich so, dass ich immer wieder unter Durchfall und Übelkeit leide (nur wenn ich das Haus verlassen muss - zuhause geht es mir gut). Auch hatte ich seit Beginn meiner Krankheit immer Angst, dass ich es nicht rechtzeitig zur Toilette schaffe. So habe ich viele Jahre mit Loperamid und Vomex A gelebt - oft auch vorbeugend. Bis vor zweieinhalb Jahren habe ich noch gearbeitet, dann konnte ich so gut wie gar nicht mehr das Haus verlassen, und nun bin ich Rentnerin (befristet).
Wie gesagt, bisher hatte ich "nur" Angst, dass ich mir in die Hose mache oder mich in aller Öffentlichkeit übergeben muss. Aber nun ist es tatsächlich passiert. Ich hatte wieder Durchfall und habe es nicht bis zur nächsten Toilette geschafft. Glücklicherweise hatte ich es nicht weit bis nach Hause, aber es war ein schreckliches Gefühl, so durch die Gegend zu laufen. Ich habe mich vor mir selbst geschämt...
Und bei diesem einen Mal ist es nicht geblieben. Gut, unterwegs ist es mir nicht mehr passiert, aber zuhause, wo ich mich bisher immer sicher gefühlt habe. Da dann aber "nur" nachts. Ich bin davon wach geworden, dass ich gehustet habe...und da war es schon zu spät...
Bisher hatte ich in dieser Richtung nie Probleme, selbst wenn ich eine Magen-Darm-Grippe hatte, habe ich es immer bis zur Toilette geschafft.
Nun bin ich total ratlos, warum sich das so verändert hat.
Inzwischen traue ich mich noch weniger in die Öffentlichkeit...wenn dann nur noch mit geeigneten Hilfsmitteln, die ich online bestellt habe...in die Apotheke habe ich mich nicht getraut.
Jedenfalls ist es schön, dass ich dieses Forum gefunden habe, denn ich wüsste nicht, wem ich meine Probleme sonst mitteilen könnte.
Da ich seit geraumer Zeit in psychotherapeutischer Behandlung bin (wegen meiner Angststörung), müsste ich es ja eigentlich auch meiner Therapeutin mitteilen, aber ich weiß nicht, ob ich dazu in der Lage bin..das ist alles noch sehr neu für mich, und ich schäme mich vor mir selbst...
Chris