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26 Apr 2016 20:37 #1 von nudel1301
Hallo liebe Forenmitglieder!

Ich leide seit der Geburt meiner Tochter vor 13 Jahren an immer wiederkehrenden Blasenentzündungen.
Habe schon endliche AB durch. Eine Schlitzung der Harnröhre und Dehnung auch schon. Vor Jahren hat man mir mit Installationen in die Blase ( Gepan) geholfen. Danach hatte ich auch eine Zeit lang etwas ruhe und ab und an mal eine BE oder brennen in der Harnröhre. Auch eine Impfung hat mir geholfen (StroVac-Impfung), die ich auch jedes Jahr auffrischen lasse.
Ich bin jetzt 49 Jahre und bekomme seit ca. 6 Jahren meine Periode nicht mehr. Habe so nicht großartige Wechseljahresbeschwerden. Das große Manko ist und bleibt meine Blase bzw. Harnröhre. Ob mit oder ohen Periode.
Vor ca. zwei Jahren fingen dann wieder die Probleme mit der Blase an. brennen in der Harnröhre und Harndrang, mal mit mal ohne bakteriellen Befund. Nachts renne ich auch oft bis zu sechs mal zur Toilette, daher bin ich über Tag auch total K.O. und lustlos.
Habe schon sämtliche Ärzte durch und keiner konnte mir helfen. Mein Urologe hat mich dann Anfang dieses Jahres ins KH überwiesen.
Es ist eine Videourodynamik gemacht wurden, bei der man festgestellt hat, das der Blasenhals bei Ruhe und Belastung ein Urininflux vorliegt. Außerdem liegt eine reflektorische Beckenbodenüberaktivität vor, DD Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination.
Anschließend wurde noch eine Blasenspiegelung durchgeführt.Dabei kam heraus das die Schleimhaut der Harnröhre entzündet ist und auch ein wenig die Blasenwand. Außerdem stellte man auch eine chronische atrophische Vulvovaginitis fest.
Habe jetzt 4 mal wöchentlich hintereinander eine Installation mit Uropol in die Blase bekommen. Nach der ersten hatte ich zwei Tage später wieder eine BE.
Die drei anderen habe ich danach gut vertragen. Dennoch laufe ich in der Nacht oft zur Toilette und das brennen in der Harnröhre ist mal mehr oder weniger.
Die Ärztin,die mich im KH betreut, Inkontinenzzentrum, hat mir einige Rezeptfreie Medikamente empfohlen,die ich ein halbes Jahr nehmen soll.
Angocin 3 x 4 Täglich
Wobenzym 3 x 2 Täglich
Östrogenzäpfen und Salbe, da ich seit ca. 4 Jahren meine Periode nicht mehr bekomme
Wundsalbe
Vesikur 10 mg, die nichts hilft
Leider ist immer noch keine Besserung eingetreten. Ich leide unter Schlafmangel. Meine Harnröhre brennt wie feuer und oft habe ich sehr schlimmern Harndrang (Tages abhängig).
Trinke fast nur noch Wasser oder bestimmte Teesorten. Verzichte auf Alkohol, Säfte und scharfes Essen, weil es dadurch noch schlimmer wird.
Ich verzweifele bald. Meine Hausärztin und mein Urologe schieben es auf die Psyche, obwohl man mir im KH gesagt hat,das ich mir das nicht einreden lassen soll.
Mein Urologe hat mich sogar abgeschoben, an eine Kollegin die nur Privatpatienten nimmt. Sie hat mir im Vorgespräch angeboten, da sie nebenher noch eine Psychologische Ausbildung gemacht hat und sie wöchentlich Gesprächstherapie anbietet,welches natürlich nicht von der KK übernommen wir. Im Ramen der Therapie könnte sie mir dann auch Urologische Medikamente verschreiben.
Ich fand das erstens eine Frechheit und zweitens kann ich mir so eine Therapie gar nicht leisten, da ich schon die anderen Medies bezahlen muss.
Vor 14 Tagen hatte ich dann nochmal einen Termin bei meinem Frauenarzt. Habe ihm auch alle Befunde vom KH mitgenommen. Nachdem ich ihm alles erzählt hatte, untersuchte er mich. So konnte er an der Scheide nichts auffälliges feststellen. Auch diese chronische atrophische Vulvovaginitis verneinte er. Erst bei der Ultraschall Untersuchung stellte er fest, das ich eigentlich noch Blutungen haben müsste, so wie die Gebärmutterschleimhaut aussieht. Er machte auch einen Abstrich.
Die Östrogen Zäpfen und Salbe könnte ich weiter nehmen, da sie niedrig dosiert. Ich bräuchte normalerweise etwas stärkeres für das brennen der Harnröhre, aber aufgrund des Befundes in der Gebärmutter ginge das nicht. Da ich vor meiner Meno Pause schlimme Endo hatte und viele OP's deswegen, gab mir mein Frauenarzt eine Überweisung zu einem Spezialisten, wegen Verwachsungen und einer Ausschabung.
Hatte dann zum Glück ganz schnell einen Termin beim Spezialisten bekommen. Wurde da von einer Assistenzärztin untersucht.
Ausschabung wäre O.K. Das müsste gemacht werden,aber zu einer OP wegen der Verwachsungen hat sie abgeraten, da sie meint,das die Blasenprobleme, vor allen in der Nacht,nicht davon kommen würden. Es müsste einmal der Hormonstatus überprüft werden und zum Kardiologen müsste ich,wegen der Nächtlichen Toiletten Gänge.
Die Blutuntersuchung hat ergeben, das ich voll in den Wechseljahren stecke, so nach dem Telefonat mit der Sprechstundenhilfe. Der Abstrich wr O.K.
Im Moment könnte man noch nichts mit Hormonen machen,wegen der Ausschabung, die ich aber erst im August bekomme. Vorher habe ich dann noch den Termin beim Kardiologen. Danach sollte ich mich dann wieder beim Frauenarzt melden.
Hättet ihr nicht einen Rat für mich. Bin wirklich total verzweifelt und drehe langsam durch. Bis August ist noch so lange. Die Blasenprobleme sind schrecklich. Es gibt Tage, dann meine ich es wird besser und dann kommt wieder ein Rückschlag.
Hat vielleicht jemand hier das Gleiche Problem ??? ? Bin total verzweifelt.

L.G.

die nudel

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26 Apr 2016 22:25 - 26 Apr 2016 22:26 #2 von Ano
Moin liebe Nudel!

Herzlich willkommen in unserem Forum und lieben Dank für Deine ausführliche Vorgeschichte.
Du hast ja so ziemlich die komplette Diagnostik durch - viel Spielraum bleibt da nicht mehr.

Ich kann Dir leider keine wertvollen Tipps geben, denn ich bin von der "Fraktion Stuhlinkontinenz", aber als Frau
(jenseits der Wechseljahre) fühle und leide ich mit Dir.
Eine Ausschabung wäre auch in meinen Augen noch eine Möglichkeit mit Aussicht auf Besserung Deiner Beschwerden.
Aber erst im August? Könnte die nicht früher gemacht werden?
Was die Verwachsungen angeht, so gehe ich da mit Deiner Ärztin konform. Wird vermutlich nicht viel bringen. Oder hast Du zusätzlich auch immer wieder krampfartige Bauchschmerzen? Ich meine gelesen zu haben, dass sich Deine Beschwerden ausschließlich auf die Blase, die Harnröhre und den Harndrang konzentrieren.

Wegen der immer wiederkehrenden Blasenentzündungen:
Es könnte auch sein, dass Du diese durch Geschlechtsverkehr bekommst. Ich weiß, dass z.B. die Freundin meines Sohnes ständig damit zu tun hatte, obwohl beide (Sohn + Freundin) auf Hygiene achten etc.pp.
Deshalb haben beide nur mit Kondom Geschlechtsverkehr, dadurch wurden ihre Blasenentzündungen minimiert. Das wäre evtl. mal einen Versuch wert ... manche Frauen sind da eben hochsensibel veranlagt.

Bestimmt melden sich hier noch andere Forenmitglieder, die Dir Tipps geben können.

Gute Besserung und liebe Grüße,
Ano
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27 Apr 2016 08:46 - 27 Apr 2016 08:47 #3 von nudel1301
Guten Morgen und danke Ano für deine lieben Worte.

Die Nacht war wieder schrecklich. Habe ca. 3 Stunden geschlafen mit Kirschkernkissen zwischen den Beinen und auf den Bauch. Bin dann gegen 3 zur Toilette und dann fing wieder dieses brennen in der Harnröhre und Bauchschmerzen rechts und links an. Habe dann wieder mein Kischkernkissen genommen und meinen kleinen Schnaps, Cystinol® N Lösung. Nach zwei Stunden ging es dann wieder, aber dann musste ich auch langsam wieder aufstehen, da Mann und Kids zur Arbeit und Schule mussten.
Heute habe ich einen Termin wieder mal im Inkontinenz Zentrum in MG. Bekomme da eine Blasenspiegelung gemacht " :( , ob das Uropol geholfen hat,was ich bezweifele.
die Ärztin im KH hat zu mir gesagt, ich hätte eine Reizblase mit und ohne Bakterien. Über Tag gehe ich,wenn es mir gut geht,je nach Trinkverhalten, alle drei bis vier Stunden zur Toilette. Wenn ich wieder meinen "Anfall" bekomme und das mindestens einmal in der Woche,könnte ich nur rennen. Kann wohl gut aufhalten,bis ich Bauchschmerzen bekomme.
Geschlechtsverkehr habe ich schon seit ca. 2 Jahren nicht mehr, da ich Angst habe eine BE zu bekommen und es tut auch aua :oops: . Gott sei dank ist das bei meinem Mann und mir nicht schlimm und kein Thema, obwohl ich mir oft wünsche,es wäre wieder so wie früher.
Die Behandele Ärztin hat auch mit mir darüber gesprochen. Sie hat sich zuletzt eine Stunde Zeit für mich genommen und alles durch Gesprochen.
Zum Schluss hat sie mich auch in den Arm genommen und gedrückt und gesagt das sie das wieder hin bekommt und ich müsse nur Geduld haben. Könnte bis zu drei Jahre dauern.
Ich merke aber nur eine kleine Verbesserung. Bei der letzten Uropol Installation vor über einer Woche, hatte ich einen Tag später wieder dieses brennen in der Harnröhre und schrecklichen Harndrang. Am WE ist mein Mann dann mit mir zum Notdienst, weil ich nicht mehr konnte. Zuhause die Teststreifen, da waren nur die Leukos etwas erhöt und natürlich beim Notdienst war wieder alles O.K. Der Bereitschaftsarzt hat mir dennoch ein leichtes AB verschrieben und siehe da am nächsten Tag ging es mir schon besser. Habe das AB bis letzte Woche Donnerstag genommen und dann fingen die Beschwerden von Montag auf Dienstag in der Nacht wieder an. :sleep:
Für Ratschläge und Tipps von gleichgesinnten wäre ich dankbar.
Meine Ärztin schließt die Interstitielle Cystitis (IC) aus, da meine Blase ca. 400 ml fasst und nicht blutet.
Hatte vor ca. 6 Jahren,deswegen schon eine Biopsie gemacht bekommen.
Mein größtest Problem ist meine Harnröhre und die nächtlichen Toiletten Gänge.

L. G.
Die Nudel :)

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27 Apr 2016 11:38 - 27 Apr 2016 11:52 #4 von Ano
Moin Nudel!

Also da fällt mir als Laie erst einmal nur noch eine Variante ein:
Ein suprapubischer Blasenkatheter (SBK)

Das ist ein Katheter, der durch die Bauchdecke in die Blase geführt wird. Die Verweildauer ist unterschiedlich und abhängig von der Schwere der Erkrankung. Dieser würde aber vorerst einmal Ruhe in die verfahrene Situation bringen, weil Deine Harnröhre und die Blase sich erholen könnten.
Das lange Anhalten des Harndrangs ist nämlich ebenfalls kontraproduktiv für die Blase und kann dann wiederum neue und zusätzliche Blasenprobleme schaffen.

Im Gegensatz zum transurethralen Katheter (also mit Schlauch duch die Harnröhre, der dann aus der Scheide rauskommt), der nur sehr kurz getragen werden sollte, weil sich schnell Infektionen bilden können kann der SBK für längere Zeit getragen werden. Sicherlich kann es auch hier zu Blasenentzündungen kommen (die Hygiene muss stimmen!), die sind aber im Verhältnis dazu wesentlich seltener.
Irgendwie muss ja aber endlich Ruhe bei Dir einkehren!

Der SBK hat allerdings den Nachteil, dass ein kleiner Schlauch aus Deiner Bauchdecke rauskommt (tut nicht weh), an dessen Ende ein Urinbeutel hängt. Dieser füllt sich automatisch mit dem Urin und Du musst ihn regelmäßig ausleeren - desgleichen auch nachts. Du rennst also immer mit einem Täschchen rum, in welchem der Beutel ist und nachts müsstest Du ihn irgendwo am Bett befestigen, damit der Urin auch im Schlaf abfließen kann. Aber Du hättest etwas Zeit zur Erholung gewonnen, könntest nachts wieder durchschlafen und dadurch auch psychisch wieder stabiler werden. Der Urin läuft dann eben nicht mehr durch Deine Harnröhre sondern wird über den Schlauch quasi umgeleitet und auf diese Weise kann sich die Harnröhre erholen und wieder eine gesunde Schleimhaut aufbauen, die im Normalfall (also im gesunden Zustand) vor dem doch recht aggressiven Urin schützt.

Ich kann gut nachvollziehen, dass einen diese Situation fertig macht - das ist ein Kreislauf ohne Ende, denn die angeknackste Psyche schadet wiederum dem bereits ohnehin schon schlechten Gesundheitszustand.

Eine ausführliche Info zum suprapubischen Blasenkatheter findest Du unter anderem hier: Klick

Wurde denn die Option eines SBK schon einmal mit Deinen Ärzten und Dir durchgesprochen?

Liebe Grüße,
Ano
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27 Apr 2016 12:09 #5 von nudel1301
Hallo Ano,

nein, da hat meine Ärztin noch nicht drüber gesprochen.

Wie schon geschrieben, fahre gleich zum Inkontinenz Zentrum, mal sehen was die Blasenspiegelung ergibt. Mir grault es schon davor. Die letzte im Januar im KH, hat höllisch weh getan, weil die Harnröhre ja entzündet ist und heute wird es auch nicht anders sein. War froh wie es vorbei war. War total verkrampft vor Schmerzen.
Vielleicht hat sie dann wieder einen anderen Therapie Vorschlag.

Die Autofahrt bis da ist schon eine Qual für mich, eine dreiviertel Stunde sitzen. Da brennt die Harnröhre wie verrückt und erst der Harndrang.
Aber da muss ich durch. Ich hoffe, das endlich mal eine Besserung kommt und ich positiv Vorausschauen kann.

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27 Apr 2016 12:12 - 27 Apr 2016 12:14 #6 von Ano
Gut, wenn Du Dich mit diesem Gedanken anfreunden kannst, erst einmal einige Zeit mit einem Urinbeutel umherzulaufen,
dann sprich Deine Ärztin darauf an und frage sie, ob das bei Dir indiziert und medizinisch machbar wäre! Und zwar kurzfristig!!!!!!!

Gleich ran an den Feind !!!!! (gemeint ist damit die Harnröhre, nicht die Ärztin ;))
Deine Harnröhre würde es Dir danken!

Toi, toi, toi,
Ano
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27 Apr 2016 21:41 #7 von Barbara15
Hallo Nudel,

habe " neurogene" Blase und muss mich deshalb 5 mal am Tag selbst kathetern.
Dabei muss man natürlich sehr auf Hygiene achten, um keinen Harnwegsinfekt zu bekommen.

Habe da noch einen Tipp für Dich zum Ausprobieren: Wenn ich irgendwelche Anzeichen von Harnwegsinfekt- Brennen in Harnröhre, Ziehen, Rumoren , Drücken im Blasenbereich verspüre nehme ich D- Mannose, ein spezieller Einfachzucker, der Bakterien an sich binden kann ( besonders Colibakterien,
wohl aber auch Klebsiellen ) D- Mannose hilft mir gut, bei anderen ist das wohl nicht der Fall.

D- Mannose ist in der Apotheke erhältlich ( sehr teuer ) du kannst sie aber auch erheblich günstiger übers Internet beziehen( Preisvergleich!!! )

Wenn Du`s mal ausprobieren willst: Du kannst sie im akuten Fall 2 stündlich ( 1 Teel. ) nehmen, Wirkung zeigt sich dann spätestens nach einem halben Tag.

liebe Grüße Barbara
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27 Apr 2016 22:49 #8 von Bernhardine
Hallo Nudel,

tut mir leid, dass ich mich erst jetzt auf deine Beiträge melden kann.
Ich gehöre zu den Blasengeplagten hier im Forum, allerdings habe ich einen neurogenen Blasenschaden nach mehreren gynäkologischen und nicht immer gut verlaufenen Operationen und kann deshalb nicht mehr normal Wasserlassen.

Über gut zwei Jahre habe ich deshalb meine Blase mit Kathetern entleeren müssen, hatte dabei aber große Probleme mit fast durchgehenden schweren Harnwegsinfekten - trotz genauer Befolgung aller Hygieneregeln.
Deshalb weiß ich, wie schlimm diese Infekte sind und kenne auch die Schmerzen, die du ertragen musst.
Die D-Mannose, von der Barbara berichtet, kenne ich deshalb auch, allerdings kann ich nicht bestätigen, dass dieses Mittel mit geholfen hat. Das lag aber auch daran, dass ich ständig sehr exotische wechselnde Keime als Ursache meiner Infekte hatte und D-Mannose soll eigentlich nur bei Coli helfen.
Erst die Implantation von Blasenschrittmachern konnte mir helfen, ich kann die Blase dadurch jetzt spontan und nahezu restlos entleeren und nach einem guten Jahr hat sich mein Körper soweit erholt, dass ich zuletzt nur noch selten einen Infekt hatte, dann auch nur noch durch Colibakterien, dem häufigsten Verursacher von Infekten bei Frauen.

Und durch die Immunisierung mit Uro-Vaxom von Dezember an für drei Monate habe ich jetzt endlich Ruhe und seitdem keinen Infekt mehr gehabt.

Aber was für dich jetzt vielleicht auch interessant wäre : während meiner Krankenhausaufenthalte in der Testphase für die Blasenschrittmacher hatte ich eine Mitpatientin im Zimmer, die über ähnliche Probleme wie du geklagt hat. Sie hatte schlimme Schmerzen, musste ständig zur Toilette und dadurch dann aber auch noch eine stark geschrumpfte Blase, die mehrfach im Krankenhaus unter Narkose gedehnt worden war - was zur Folge hatte, dass die Schleimhaut stark gereizt und vernarbt war.

Wir sind in Kontakt geblieben und ich habe dann von ihr gehört, dass sie im letzten Jahr mit gutem Erfolg ebenfalls Schrittmacher implantiert bekommen hat! Vielleicht wäre das auch für dich eine Option und es wäre sicher wert, auch darüber mal mit den Ärzten im Inkontinenzzentrum zu reden , wenn dies nicht schon geschehen ist.

Ich wünsche dir alles Gute!

Ganz liebe Grüße

Bernhardine

Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten , weitergehen !
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28 Apr 2016 08:06 #9 von Maulwurf
Liebe Nudel,

Als Experte in Sachen hwi kann ich dir folgende Tipps geben:

D mannose 1,5-2 g vorbeugend täglich
Canephron 3x 2 Stück täglich
Darmflora stärken ( ich nehme orthomolar pro + enterobact protect)

Impfung ( entweder das durch bernadinhe bereits angesprochene urovaxom wobei dies auch nur bei ecoli wirkt, oder das intramuskuläre strovac was ein breiteres wirkspektrum haben soll)

Sprech deinen Arzt doch auch mal auf ein präventives Antibiotika an, zB. Infectotrimeth oder nifurantin.

Gruß Maulwurf
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28 Apr 2016 17:37 #10 von nudel1301
Hallo ihr Lieben! :)

vielen lieben Dank für eure netten Worte und Tipps.
Oh je, das hört sich bei euch ja auch nicht so toll an und ihr habt bestimmt schon viel mit gemacht.
Maulwurf, die Strovac Impfung lasse ich mir auch jedes Jahr geben,aber irgendwie hat die letzte nicht richtig angeschlagen. :(
Bernhardine., mit den OP kenne ich am Unterleib. Habe auch schon einige hinter mir,da ich wie schon geschrieben vor meiner Meno Pause schlimme Endo hatte.
Mein Frauenarzt hat mich wegen der ganzen Verwachsungen zuletzt zu einem Spezialisten überwiesen, da ich ja Nachts so oft zur Toilette laufen muss. Aber die behandelnde Ärztin Rät ja von einer OP ab, weil sie meint,das die Verwachsungen nichts mit meinem Blasenproblem zu tun haben. Durch eine erneute OP könnten einige Schäden entstehen. Darmverschluss ect. So bekomme ich im August nur eine Ausschabung gemacht,da ein Polyp in meiner Gebärmutter ist.
Barbara15, danke für den Tipp mit D- Mannose. Ich werde auf jeden Fall alles versuchen. Letzte Woche habe ich mit Schüssler Salzen angefangen. Mal sehen ob die helfen. Habe auch schon so einiges durch. Nächste Woche bekomme ich von einer Yoga Mitstreiterin noch ein Rezept für einen Tee. Den müsste man sich in der Apotheke zusammen mixen lassen. sie hatte so ähnliche Probleme, aber der Tee hätte ihr geholfen.

War gestern ja zur Blasenspiegelung. Die Ärztin hat mich zu Anfang gefragt, wie es denn jetzt wäre, na ja ich habe zu ihr gesagt,das ich noch keine große Verbesserung merken würde. Da guckte sie nur und meinte ich müsste auch etwas geduldet haben. :blink:
Das würde nur langsam wieder etwas besser. Was fast 13 Jahre schmerzen verursacht hat, könnte sie nicht in wenigen Wochen wegzaubern.
Ich habe nur gedacht,sie hat es ja nicht.
Meine Blasenwand hatte sich durch das Uropol schon gut erholt. Die war auch nie ein so großes Problem. Bei mir ist das die Harnröhre. Die war noch immer feuerrot und geschwollen. Blasenspiegelung war deshalb sehr unangenehm.
Bekomme jetzt weiter alle vier Wochen Uropol und im November wieder eine Blasenspiegelung. Weiterhin muss ich die Empfohlenen Medikamente nehmen.
Außerdem sollte ich zum Psychologen, da ich so ungeduldig bin und sie meint das mich das doch sehr belastet. Klar belastet das einem, wenn man nicht schlafen kann und oft bis zu 6 mal in der Nacht zur Toilette muss und oft dieses schreckliche brennen in der Harnröhre hat mit Harndrang.
Dann sollte ich nochmal beim meinem Urologe vor Ort nach Bindegewebsmassage fragen. Habe schon zwei mal dafür gefragt, bekomme aber kein Rezept von ihm,da er so etwas nicht aufschreiben kann. Müsste ich wenn,selber bezahlen.
Außerdem soll ich noch zum Osteopathen und Heilpraktiker.
Da ich aber so viele Medies selber bezahlen muss und einmal in der Woche zum Yoga gehe, kann ich mir das finanziell nicht erlauben. Ich gehe nur an zwei Vormittagen arbeiten,da ich wegen der Blase im Moment nicht in meinem erlernten Beruf arbeiten kann. Mein Mann verdient zwar gut,aber wir haben Haus, Auto, zwei Kids und so weiter. Aber wem erzähle ich das. Kennt ihr ja bestimmt auch.
Heute ist wieder so ein Tag,da geht es mir gut. Gehe normal alle drei bis vier Stunden zur Toilette und habe kaum brennen in der Harnröhre. Einmal in der Woche bekomme ich immer , ich nenne es Anfall. Das fängt dann meist in der Nacht an. Muss dann ständig zur Toilette und es brennt höllisch in der Harnröhre, schrecklichen Harndrang und Bauchschmerzen. Meist habe ich so etwas am W.E. Am Morgen fahre ich dann zum Notdiest und die finden dann meist keine Bakterien im Urin. Ab und an, wer gerade Dienst hat, verschreibt mir dann so ein Einmal Tütchen mit AB. Das hilft mir dann auch, ansonsten versuche ich es mit Goldrutenkraut, Bärentraubenblätter usw. Quäle mich dann ein bis zwei Tage damit rum und dann ist es wieder gut, bis zum nächsten Anfall.
Mein Frauenarzt hat zu mir gesagt, das brennen in der Harnröhre kommt vom Östrogenmangel. Müsste normalerweise Östrogene nehmen oder hoch dosierte Salbe. Geht aber nicht, wegen der Wucherung der Schleimhaut. Müsste erst mal die Ausschabung hinter mich bringen und dann schaut er mal, wie es weiter geht.
Das schlimme ist, jeder Arzt sagt etwas anderes.
Die Ärztin hatte gestern noch von Botox gesprochen, aber sie meint, das mein Problem ja mehr die Harnröhre ist und dafür Botox nichts nützt. Die Entzündung muss da raus und das wäre eine langwierige Angelegenheit und man bräuchte viel Geduld und ruhe.

Liebe Grüße
Die etwas ratlose Nudel :(

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