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Luja Katheter von Coloplast

24 Jun 2024 21:58 - 24 Jun 2024 21:59 #31 von Illu
Hallo Udo,

das stimmt vermutlich.
Darf ich fragen wie oft du den ISK am Tag machst?

Da ich mir durch die bessere Entleerung weniger HWI verspreche probiere ich den Luja jetzt auf jeden Fall mal noch ein paar Tage aus.

Und wie betreibst du den ISK? Sprühdesinfektion, Wischdesinfektion, beides oder vielleicht auch nichts?
Bzgl. des Divertikels: weiß man, was bei dir die Ursache dafür war?

Bei mir ist die Situation leider noch nicht ganz klar. Bisher hieß es nach den Blasenspiegelungen und auch beim Ultraschall immer, das Divertikel sei relativ klein. Das MCUG lässt es aber so aussehen, als sei es annähernd so groß wie die Blase selbst. Vermutet wird aktuell bei mir als Ursache meiner Probleme (Restharn um die 1000ml und eben Divertikel) eine Blasenhalsenge. Ein anderer Arzt meinte es liegt an einem spastischen Beckenboden. Wieder ein anderer sagt idiopathisch. Also mal sehen :cheer:

Viele Grüße

Illu

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25 Jun 2024 14:29 #32 von ForrestGump
Hallo Illu,
ich katheterisiere ca. 6mal täglich. Wenn ich mittwochs im Homeoffice bin oder am Wochenende, dann auch mal weniger. Wenn ich unterwegs bin, Termine einhalten muss, dann kann es auch mehr sein.
Desinfektion mache ich nur mit 3-4 Sprühstößen und natürlich 1 Min warten.

Die Ursache ist unklar. Das ist so eine Frage wie Henne und Ei. War zuerst das Divertikel, oder hat es sich ausgebildet, weil der Blasenhals zu eng war.

Zunächst wurde bei mir auch der Blasenhals erweitert und an der Prostata einiges entfernt (TUR). Das Restvolumen war aber immer noch sehr hoch. Die Größe des Divertikels war O-Ton Urologe so groß wie eine Coladose.
Aber solange das Divertikel da war hatte ich ständig Probleme mit Infekten. Kaum mit Antibiotikum auskuriert ging es nach kurzer Zeit wieder von vorne los. Vor der Divertikelresektion hatten die Ärzte ja noch die Hoffnung, dass die Blase sich dann selbst entleeren könnte wenn der "Windkesseleffekt" weg ist und die Blase sich nach außen und nicht in das Divertikel entspannt. Dem war aber nicht so.
Immerhin sind die Harnwegsinfekte selten geworden. Das alleine war die Entfernung des Divertikels wert, so hätte es nicht weiter gehen können.
Man lernt seinen Körper ja bei sowas besser kennen. Wenn ich merke, dass eine Infektion im Anflug kann ich es mit viel trinken und Ruhe meistens in der Griff bekommen. Ich mach dann auch einfach mal zwei Tage krank um mir die Erholung zu gönnen.

Gruß Udo
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26 Jun 2024 12:20 #33 von Illu
Hallo Udo,

erstmal vielen Dank für deine Antwort!
Intuitiv hätte ich, glaube ich, unterwegs eher weniger gemacht und zu Hause mehr :D

Ja die Henne-Ei-Frage stellt man sich bei mir natürlich auch. Wo hast du denn deine beiden OPs machen lassen, wenn ich fragen darf?
War es bei dir eine Blasenhalsinzision oder Resektion? Und wie hast du die beiden OPs erlebt?

Ich weiß aktuell nicht so recht, wie ich fortfahren soll. Würde gerne die beiden OPs aufgrund des BDK/SPK erst im Herbst machen, da ich von Natur aus krankhaft viel schwitze und so weitere Komplikationen fürchte. Aber den RH bei über 1L lassen wie er ist und nicht kathetern geht eigentlich auch fast nicht mehr - kathetern hingegen führt bei mir, aktuell zumindest, aber immer beständig zu fieberhaften HWI und ich liege ne Woche flach.

Hat jemand Erfahrungen damit, zusätzlich zu Octenisept auch noch ein desinfizierendes Gel (so ähnlich wie Instilla vielleicht) in die Harnröhre zu spritzen?
Die Ärzte sind momentan was die HWI angeht leider keine Hilfe und so versuche ich, über Logik an die Sache heranzugehen. Bei manchen Untersuchungen über die Harnröhre kam es danach ja eben nicht zu einer Infektion - also muss das ja grundsätzlich (trotz Divertikel) möglich sein.

Viele Grüße

Illu

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26 Jun 2024 13:12 #34 von ForrestGump
Hallo Illu,
zu Haus muss ich weniger katheterisieren, da ich mehr Herr meiner Zeit bin. Wenn ich arbeiten gehe katheterisiere ich mich z.B. vor einem längeren Termin oder vor der gut einstündigen Heimfahrt. So kommt dann das ein oder andere Mal zusätzlich.

Die 1.Operation (TUR) mit Blasenhalsinzision und Abtragung von Prostata-Gewebe hatte ich im städtischen Klinikum in Darmstadt. Das war nicht so dolle. Die Klinik wurde renoviert, altes Gebäude, Toilette auf dem Flur, zeitweise 4 Mann in einem Zimmer. Das Pflegepersonal hatte irgendwie nie richtig Zeit und die ärztliche Betreuung und Aufklärung war auch sehr minimalistisch.

Danach hatte ich auch ständig Infekte. Ein Jahr später war ich in Bad Wildungen zur Reha, dort hat mir ein Arzt das Kontinenzzentrum in Villingen-Schwenningen (jetzt in Donaueschingen) empfohlen.
Das ist gut 250km von zu Hause hat sich aber auf jeden Fall gelohnt und würde ich wieder so machen. Die Betreuung war ich jeder Hinsicht ausgezeichnet.

Dort wurden in einer ersten Operation Gewebeproben aus dem Divertikel entnommen. Durch die ständigen Infekte sah dort die Wand verdächtig aus und man wollte zunächst sicher gehen, dass es kein Krebs ist.
Nach dem negativen Befund war dann Wochen später die große Op mit dem DaVinci Roboter. Die Hoffnung war, dass dann die Blase sich vollständig entleeren könnte. das war aber leider nicht der Fall.
Trotzdem, die Harnwegsinfekte sind selten geworden. Ich bin heilfroh, dass ich ich das auf mich genommen habe. Mit dem Divertikel bis zum Lebensende wäre ich nicht glücklich geworden.
Du musst immer bedenken, dass das dünnwandige Divertikel durch die ständigen Infektionen sich bösartig verändern kann.

Gruß Udo

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07 Jul 2024 16:31 #35 von Illu
Hallo Udo,

vielen Dank für deine Antwort!
Inwiefern hat sich dein Restharn verändert im Vgl. zu vor den beiden OPs?
Und weißt du, wieso man nur eine Blasenhalsinzision und keine Blasenhalsresektion durchgeführt hat?

Nachdem jetzt der zweite Anlauf mit dem ISK bei mir wieder genauso schief gegangen ist wie der erste, werde ich die OPs auch machen lassen.
Der 1. Arzt der gespiegelt hat hat leider nichts gesehen was meinen Restharn erklärt, der 2. will eine relative Blasenhalsenge und vor allem einen spastischen Beckenboden gesehen haben und der 3. eben eine behandlungsbedürftige Blasenhalsenge.
Ich werde mich nun einer erneuten Spiegelung in einer rein urologischen Klinik unterziehen und schauen, ob sich der Befund vom 3. Arzt unabhängig bestätigen lässt. Wenn das der Fall ist, wird ein Termin zur Resektion ausgemacht und dann muss man mal schauen, wann die OP zur Entfernung des Divertikels folgt.

Um nochmal einen Schwenk zurück zum Luja zu machen: nach 2 Wochen Nutzung bleibt das Fazit, dass es schon sehr angenehm ist, vollständig ohne nachjustieren zu entleeren. Eine Reibung aufgrund der Löcher nehme ich gar nicht mehr wahr.

Viele Grüße

Illu

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08 Jul 2024 15:11 #36 von ForrestGump
Hallo Illu,
den exakten Unterschied des Restharns kann ich gar nicht sagen, es schwankt sowieso immer.
Je nach Füllung bin ich im Moment bei 300-500ml.
Die Blasenhalsinzision war der erste Versuch die große OP wegen des Divertikels zu vermeiden, Prostata war ohnehin vergrößert. Das hat aber den gewünschten Erfolg nicht gebracht.
Für die Divertikelresektion würde ich mir ein Krankenhaus aussuchen, dass es mit dem DaVinci Roboter minimalinvasiv machen kann. Ich war in Villingen-Schwenningen, jetzt sind die in Donaueschingen.

Zum Luja: Zu Hause nutze ich überwiegend die SpeedyCath (Sticks). In gewohnter, sauberer Umgebung finde ich die besser und füllen auch die Mülltonne nicht so arg.
Unterwegs, Arbeitsplatz, sonstwo nehme ich die Luja. Das finde ich dann sicherer, weil der Katheter nicht frei liegt.

Gruß Udo

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12 Nov 2024 13:30 - 12 Nov 2024 14:07 #37 von Illu
Hallo Udo,

nachdem nun einige Monate vergangen sind melde ich mich mal wieder. Ich hatte aufgrund des ISK (und vielleicht auch wegen des Divertikels) eine chronische Blasenentzündung von Juni bis Oktober. Diese wurde leider durch einen 3MrGN Keim verursacht, der nur durch eine iv-Antibiose mit einem Reserveantibiotikum (Meropenem) behandelt werden konnte. Da ich aber nach wie vor Kathetern musste, hat man mir in der Klinik von einer Behandlung abgeraten, solange keine systemische Infektion bestand. Mit dem Ch12 Luja kam ich gut zurecht, hatte kein Blut mehr an der Spitze im Vergleich zum Ch14 und schätze, dass die Bakterien es deshalb nicht mehr in die Blutbahn geschafft haben und ich aus dem Grund auch durchweg kein Fieber hatte - die Infektion war also nur auf die Blase beschränkt und für den Moment tolerierbar.
Da der Zustand aber natürlich nicht auf ewig so bleiben konnte und es kein Handhabungsfehler beim IsK meinerseits war, habe ich mich schlussendlich dazu entschieden, als 1. Schritt die Blasenhalsresektion mit Abtragung von Prostatagewebe zu machen. Diese ist Anfang Oktober in Kombination mit iv-Antibiose erfolgt (leider mit Nachblutung und erneuten Aufenthalt im Kh) und es ist auf jeden Fall für den Moment eine Verbesserung spür- und sichtbar. Der Strahl ist kräftiger und auch der Restharn laut Ultraschall von 700ml (in Realität waren es aber oft eher 1L) auf teilweise nur 200ml (gem. Ultraschall, nicht via Katheter - da pausiere ich momentan) gesunken. Allerdings habe ich noch das Divertikel, welches sich im Ultraschall als relativ klein darstellt, im MCUG aber wohl genauso groß wie die Blase ist. Der operateur wiederum meinte nach der TURP, es seien ca 60ml Divertikelgrösse. Wie das zusammenpasst - keine Ahnung.
Meine Frage an dieser Stelle an dich: wie war das bei dir? Wie war dein Restharn vor TURP und danach? Wie vor Divertikel Op und wie danach?
Eine Klinik mit da Vinci habe ich schon, aber der Eingriff wird ja leider sehr selten gemacht. Habe ein bisschen die Sorge, dass dann auch die Expertise beim Operateur fehlt.
Wie lange warst du nach der Divertikelresektion nicht arbeiten, wenn ich fragen darf? Und weißt du, wie viele Eingriffe dieser Art in Villingen Schwenningen da so im Jahr gemacht wurden? Über klinikradar findet man unter dem Stichwort Blasendivertikel generell nur sehr wenige Fallzahlen.

Und kleiner Nachtrag: weißt du, wo sich das divertikel bei dir im „Raum“ befunden hat? Hinten oder eher seitlich?

Lg Illu

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12 Nov 2024 14:28 #38 von ForrestGump
Hallo Illu,
ich kann dir jetzt gar keine Zahlen nennen wieviel Resturin es vor TURP und Divertikelresektion waren. Wie gesagt, im Moment sind es 300-500ml je nachdem. TURP hatte aber nichts gebracht, weil das Hauptproblem das Divertikel war.
Allerdings war mein Divertikel auch sehr groß. Mein Urologe meinte es hätte die Größe einer Coladose, als quasi wie ein zweite Blase. Der Restharn sammelt sich darin und "gärt" dann so langsam vor sich hin. Da können sich Keime leicht vermehren. Die Divertikelgröße ist natürlich immer abhängig vom Füllstand der Blase.
So wie ich es verstanden habe wird die Da Vinci Methode für viele urologische Eingriffe verwendet und ist absolut etabliert. Anschließend war ich schon einige Wochen noch krank geschrieben, das dürften so 4-6 Wochen gewesen sein. Das ist aber bei mir auch entspannter, da meine Lohnfortzahlung länger als 6 Wochen geht und bei einem großen Arbeitgeber da auch kein Druck irgendwie aufgebaut wird.

Viel Grüße
Udo

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23 Dez 2024 22:28 #39 von Andrejaron2405
Hallo ich bin neu hier und ich habe erst angefangen mit ISK ich benutze momentan die Katheter von coloplast luja in 8ch ist das zu dünn? Habe schmerzen nach dem ich den Katheter benutze brauche den nur für unterwegs da ich an paruesis leide ich kann nur Zuhause pinkeln bin 23 Jahre alt

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25 Dez 2024 08:34 #40 von martinK
Hallo Andrejaron2405

Willkommen! Wie bist Du auf ch8 gekommen? Ich würde andere Katheter und ch-Werte testen. Üblich sind eher ch12 oder ch14; es kann sein, dass das Einführen des dünnen Katheters die Schmerzen verursacht. Wurdest Du von einer Fachperson in das ISK eingeführt?

Herzliche Grüsse
Martin

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