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Urinalkondom

19 Mai 2025 10:32 #11 von Frankfurter
Hallo

ich bin ein "Fan" von Urinalkondomen .

Der Halt auf der Penishaut ist bei mir kein Problem, da ich den Kleber direkt auf die Haut ( mehr oder wenig-er ) auftrage. Dann das Urinal über den Penis rolle ( Haare vorher gut entfernen ). Und dann mit dem Beinbeutel zusammenstecke.

Entfernen: Den oberen Kondomring leicht anheben und mit einer kleinen Nagelschere aufschneiden. Dann ist das Abziehen des Kondoms leicht.

Vorteil im Flugzeug: Hosenbein etwas hoch ziehen und das Ventil öffnen und in die Schüssel laufen lassen. Bei längerem Aufenthalt in der freien Natur wird sich meist eine ruhige Stelle finden um das Ablaufventil zu öffnen und laufen zu lassen.

Vorteil auch keine Mitnahme von saugendem Material, und die Suche nach Mülleimern.

Den Beutel reinigen : Eine grosse PVC - Spritze ( Aufsatz aus dem Kondomauslaufstück verwenden ) mit Wasser und Desinfektion
ausspülen.

Gruss

Frankfurter

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22 Mai 2025 23:21 #12 von MiCra43
Lieber Martin,

habe die Kondome probiert, sie halten einfach nicht bei mir. Ist mir auch zu unsicher, bin oft nicht zu Hause. Also wohl Bauchdeckenkatheter. Werde aber noch einen Beratungastermin in Golzheim machen.

LG MIchael

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23 Mai 2025 17:37 #13 von martinK
Lieber Michael

Ich würde das gut abklären. Wie ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe, glaube ich nicht, dass Urinalkondom und Bauchdeckenkatheter denselben Zweck erfüllen. Mit dem Bauchdeckenkatheter allein wirst Du vermutlich immer noch inkontinent sein, und das Kondom hilft nichts um die Blase vollständig und ohne Überdruck entleeren zu können.

Ich dachte, es wäre beides bei Dir geplant, Katheter und Kondom. Wenn „nur“ Inkontinenz das Problem sein sollte, und Du mit dem Kondom nicht klar kommst, würde ich saugende Hilfsmittel (Einlagen, Pants oder Windelslips) verwenden.

Herzliche Grüsse
Martin

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23 Mai 2025 18:38 #14 von Frankfurter

MiCra43 schrieb: Lieber Martin,

habe die Kondome probiert, sie halten einfach nicht bei mir. Ist mir auch zu unsicher, bin oft nicht zu Hause.

LG MIchael


Hallo MICra43,,

also die Urinale haften bei mir, solange ich es will: Gerade, weil Du nicht oft zuhause bist, ist das Urinalkondom ( mit seiner Ableitungsmöglichkeit )
doch ideal.

Die Genitalgegend incl. Hoden sollten haarfrei sein ( sonst ist das Entfernen des Kondoms immer unangenehm )
Grundsätzlich. Es gibt verschiedene Größen bei den Kondomen ( ich benutze die von Sauer ). Also sich ein Test schicken lassen.
Mit ein kleinwenig Übung findet MANN schnell die richtige(n) Handhabungen das Kondom über die Spitze des Penis Richtung
Körper zu rollen und die Passgrösse. In der Nähe der Bauchdecke wird vorher ein ca 2 cm Streifen des Klebers rund um die Penishaut aufgetragen.
( Haare sind ja weg !! ) An der Eichel ist ja kein Kleber und so wird das eng passende Kondom bis zur Klebestelle hinaufgerollt.

Ich hatte anfangs Probleme, das Kondom wieder vom Penis zu bekommen. Jetzt ist es schnell, einfach und schmerzfrei:
Der Kondomwulst ( nicht abgerolltes Kondom ) hebe ich vorsichtig an, und schneide diesen mit einer kleinen Schwere
entzwei. So habe ich dass zwei "Anfasspunkte" mit denen ich das Kondom vom Körper weg abstreifen kann. Schnell und
schmerzlos.

Gruss

Frankfurter

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23 Mai 2025 22:50 #15 von MiCra43
Das hört sich doch gut an, was Du da schreibst. Sauer hat ja etliche Modelle. Welches nimmt man denn ?

Ich denke dass ich es nochmal probiere.

Danke für die Aufmunterung. LG Michael Cramer

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24 Mai 2025 08:11 #16 von Frankfurter

MiCra43 schrieb: Das hört sich doch gut an, was Du da schreibst. Sauer hat ja etliche Modelle. Welches nimmt man denn ?

Ich denke dass ich es nochmal probiere.

Danke für die Aufmunterung. LG Michael Cramer


Guten Morgen Michael

Die Frage nach "Modelle" = Wenn Du die Grösse meinst, dann Kondom ist Kondom und unterscheidet sich
nur in der Durchschnittsgrösse. Einfach mal eine Probe schicken lassen. Lass Dir auch gleich eine Testsendung
"Beinbeutel" mitschicken.

Als Unterhose verwende ich einen Latexslip ( in meiner Grösse ) mit Hodenbeutel und Penishülle. Die Penishülle
kürze ich dann, um Penis incl. Kondom mit einem mitgelieferten Schlauch mit dem Beinbeutel zu verbinden ( stecken )

Der Schlauch des Beinbeutels musst Du dann kürzen in die angenehme Länge zu erreichen. ( Also immer ein Stückchen um Stückchen)

Entleeren : Hosenbein bis zum Beinbeutel Ventil hochziehen, Ventil öffnen.....

( Wichtig: Nach Entleerung des Beinbeutels nicht vergessen, das Ventil WIEDER zu schließen.... sonst nasse Socken und Schuh :whistle: )


Gruss

Frankfurter

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24 Mai 2025 08:32 #17 von mich
Hallo
Jetzt muss ich mich auch einmal dazu äußern.
Hast du keine Sanitätsstelle in der Nähe. Du musst dann nur die Scham überwinden, dann kommt eine Mitarbeiterin vom Sanitätshaus mit Muster der Kondome und passt sie an. So war es bei mir und ich hatte keinerlei Probleme. Bin immer mit Urinalkondom in den Urlaub gefahren und habe überhaupt nicht daran gedacht, eines auf Reserve mitzunehmen. Auch Einlagen habe ich nicht gebraucht.
Probier das aus und ich wünsche dir damit das es dann auch so problemlos funktioniert wie bei mir.

Michi

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24 Mai 2025 16:51 #18 von Fliegenfänger
Hallo Michael

In einem hat der Frankfurter recht: das Kondomurinal ist ein wunderbares Hilfsmittel, wenn es denn funktioniert; das will heissen, wenn man «seine» Kombination von Kondom, Urinbeutel und Halterung zusammen hat und weiss, ob und wie man sie am Ober-, oder Unterschenkel tragen will.

Wo er eher nicht recht hat ist: Kondom ist nicht gleich Kondom. Da gibt es längere und kürzere, mit Pufferzone oder ohne, mit starkem oder weniger starkem Kleber, ohne Kleber (wo man den Klebstoff oder das Klebeband selber aufträgt), aus verschiedenem Material, welches dann wieder dünner oder dicker sein kann … ein ganzer Strauss von Möglichkeiten. Übrigens gibt es auch verschiedene Urinbeutel und Halterungen in Grösse und Ausführung. Klingt verwirrend und beängstigend. Aber es lohnt sich, sich mit diesem Hilfsmittel zu beschäftigen und nicht nach dem einen oder anderen «Unfall» aufzugeben. Wie mal jemand in diesem Forum geschrieben hat: «Versuch macht kluch», und er hat recht. Für mich jedenfalls ist das Kondomurinal eine tolle Sache und macht mich unabhängiger bei längerer Abwesenheit von zu Hause.

Ich habe selber vieles probiert. Persönlich verwende ich das Kondomurinal dann, wenn ich längere Zeit unterwegs bin, auf Reisen oder auch zur Arbeit. Mein «Wechselstress» der aufsaugenden Hilfsmittel fällt dann weg. Sonst benutze ich aufsaugende Hilfsmittel, da ich, bei ständiger Nutzung von Kondomen, Hautreizungen an der Penishaut bekomme, aber für einige Tage geht das problemlos. Verwenden tue ich das «Sauer Comfort»- oder heute mehrheitlich das «Conveen Optima»-Kondom, dazu einen Mehrkammerbeutel von Coloplast und als Halterung einen «Leggy-Fix»-Strumpf am Unterschenkel. Bin ich dann zu Hause, entferne ich Beutel und Strumpf und verschliesse das Kondom mit einem Katheterstopfen, oder bei den Sauer-Kondomen mit einem Auslaufhahn. Der Weg zur Toilette ist kurz und die Pufferzone an der Kondomspitze reicht in der Regel, um kleine Urinmengen aufzunehmen.

Lass dich durch den einen oder anderen Unfall nicht entmutigen und probiere am besten zu Hause aus. Es lohnt sich. Wichtig bei der Verwendung eines Kondomurinals sind: richtige Kondomgrösse (Durchmesser und Länge), regelmässige Intimrasur, Reinigung des Penis mit Wasser und Seife, gutes Abtrocknen, keine Crémes verwenden. Vor der Anbringung des Kondoms nehme ich noch «Preventox»-Reinigungstücher. Damit hält das Kondom besser.

Ich wünsche dir viel Glück und Geduld. Übrigens hat es im Forum viele Beiträge zu diesem Thema. Ich konnte einiges lernen.

Liebe Grüsse
Markus

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24 Mai 2025 17:11 #19 von Matti
Hallo,

ich würde Frankfurter in seiner Einschätzung auch widersprechen. Kondomurnal ist bei weitem nicht Kondomurinal:

Diese Unterschiede lassen sich in folgende Kategorien unterteilen:

Materialien:

Latex: Flexibel und kostengünstig, jedoch besteht das Risiko von Allergien.
Silikon: Hypoallergen und eignet sich daher für Personen mit Latexallergie. Silikon bietet zudem hohen Komfort und Weichheit.
Synthetische Materialien: Weitere Alternativen, die je nach Hersteller variieren können.

Befestigungsarten:


Selbstklebende Kondome: Mit einer hautfreundlichen, klebenden Beschichtung für einfache und sichere Anwendung.
Haftstreifen: Werden unterhalb der Eichel platziert und bieten zusätzlichen Halt, besonders geeignet bei Kalibersprung.
Hautkleber: Direkt auf den Penis aufgetragen und bietet eine starke, dauerhafte Haftung; ideal für lange Tragezeiten.


Größe und Länge:


Verschiedene Größen und Längen für anatomische Anpassungen. Marken bieten oft Größenangaben oder Probeoptionen.
Bei der Auswahl eines Kondomurinals spielt die Anpassung an individuelle anatomische Gegebenheiten eine zentrale Rolle. Dies ist besonders wichtig bei Männern mit einem retrahierten Penis, da hier spezifische Anforderungen an die Länge und Passform des Kondomurinals bestehen. Folgende Punkte verdeutlichen, warum die Länge neben dem Durchmesser entscheidend ist:
Sicherer Halt:
Ein retrahierter Penis kann dazu führen, dass ein Kondomurinal leichter abrutscht, wenn dessen Länge nicht ausreichend ist, um eine sichere Abdeckung und Befestigung zu gewährleisten. Ein optimal langes Kondomurinal hilft, einen festen Sitz zu ermöglichen und das Risiko von Auslaufen zu minimieren.
Effektive Abdeckung:
Bei einem retrahierten Penis kann das Kondomurinal bei falscher Länge den Kontakt mit der Haut verlieren. Die richtige Länge stellt sicher, dass das Kondomurinal gut über den gesamten Penisschaft reicht, auch wenn dieser zeitweise retrahtiert, und dadurch eine verlässliche Verbindung zum Auffangbeutel besteht.
Komfort:
Kondomurinale müssen bequem und nicht einschränkend sein. Bei einem retrahierten Penis kann eine unpassende Länge zu Druck stellen führen. Die richtige

Länge hingegen trägt dazu bei, dass das Produkt komfortabel sitzt und die Haut nicht irritiert wird.
Anpassungsfähigkeit:
Die richtige Kombination aus Durchmesser und Länge ermöglicht eine bessere Anpassung an die natürlichen Veränderungen der Penisgröße, die im Zuge physiologischer Prozesse auftreten können. Dies ist besonders bei einem retrahierten Penis notwendig, da hier häufige Längenänderungen auftreten können.
Für Männer mit einem retrahierten Penis ist es besonders wichtig, die Kondomurinalgröße sorgfältig auszuwählen, um zu gewährleisten, dass das Produkt die gesamte Funktionalität bietet und dabei bequem und sicher ist. Zahlreiche Hersteller bieten hierfür spezifische Größenoptionen an, um auf die individuellen anatomischen Bedürfnisse einzugehen.

Design und Funktionalität:
Ergonomische Designs und zusätzliche Haftstellen zur Vermeidung von Abrutschen.
Verbesserte Ablaufsysteme für effiziente Leitung des Urins in Auffangbeutel.
Abschließend ist es entscheidend, die persönlichen Bedürfnisse und Präferenzen bei der Nutzung von Kondomurinalen zu berücksichtigen, da die Unterschiede maßgeblich die Zufriedenheit und Wirksamkeit beeinflussen. Es gibt keine universelle “Einheitsgröße”, sodass eine individuelle Anpassung unabdingbar ist.

Gruß
Matti

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24 Mai 2025 17:13 #20 von MichaelDah
Hallo in die Runde,

also ich kann mich da Michi nur anschließen - lass dich beraten. Du brauchst nicht mal zu einem Sanitätshaus gehen. Alle großen Hersteller - ob nun Sauer, Coloplast oder wer auch immer - haben einen Homecare-Service. Die kommen zu dir nach Hause und finden mit dir zusammen das passende Produkt, wenn du nicht selber messen willst und weisen dich auch in die Anwendung ein.

Das die Kondome einfach abgehen hatte ich nicht erlebt - bei mir war eher das Gegenteil der Fall. Wo man tatsächlich aufpassen muss, ist, dass der Schlauch dran bleibt. Mir ist das mal passiert, ohne dass ich es gemerkt habe - wahrscheinlich bin ich beim hinsetzen mit dem Schlauch am Knie hängen geblieben. Das sind dann so die Momente, die man überhaupt nicht gebrauchen kann…

Wie auch immer - wer damit klarkommt, der hat Glück. Ich fand das von der Sache her besser als aufsaugenden Hilfsmittel, weil man halt nicht im nassen sitzt und das alles einfacher zu handhaben ist. Leider hatte ich damit zu viele Probleme (Unterdruck, zu starker Kleber, Hautreizungen, Probleme mit der Schlauchführung) und hab mich dann dagegen entschieden. Später ist bei mir dann auch noch die Stuhlinkontinenz dazu gekommen, sodass ich wenigstens unterwegs immer noch eine Vorlage gebraucht hätte.

Aber es gibt viele, die damit gut klar kommen. Von daher würde ich mich da beraten lassen und das ausprobieren. Vielleicht funktioniert es ja für dich.

Viele Grüße
der Namensvetter

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