Vereinsnachrichten

Volkskrankheit Inkontinenz: Bessere Aufklärung nötig

Pressemitteilung |

"Mehr Zeit für Pflege" war das Motto einer Fachtagung, die Ende Mai in Lotte bei der Firma Ontex stattfand. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich an diesem Tag zum Thema Inkontinenz fortbilden. Dabei ging es darum, wie aus medizinischer Sicht die Anforderungen an eine optimale Inkontinenzversorgung aussehen und wie im Rahmen der Beratung optimal auf die Bedürfnisse der Patienten eingegangen werden kann.

Entstehung von Inkontinenz und die Folgen

Der Inkontinenz-Spezialist Prof. Dr. Matthias Oelke von der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische Onkologie des St. Antonius-Hospitals in Gronau referierte zunächst zum Thema "Grundlagen der Inkontinenzdiagnostik und Inkontinenztherapie". Sein Vortrag umfasste neben grundlegenden Informationen über Aufbau und Funktionsweise des unteren Harntraktes und die Kontrolle im Großhirn einen Überblick über Blasenfunktionsstören, ihre Diagnostik und Therapie sowie Detailinformationen über Blasenspeicherstörungen, Blasenentleerungsstörungen sowie kombinierte Blasenspeicher- und Blasenentleerungsstörungen und die jeweils unterschiedlichen Symptome.

"Die Basisdiagnostik, die jeder Patient mit Inkontinenzproblemen durchlaufen sollte, umfasst neben der Befragung des Patienten eine körperliche Untersuchung, ein Blasentagebuch, Symptomfragebögen sowie weitere Untersuchungen wie z. B. die Harnstrahl- und Restharnmessung", erklärte Oelke. Bei Auffälligkeiten stünden zusätzlich Zelluntersuchungen, eine Blasenspiegelung, bildgebende Verfahren und insbesondere eine Blasendruckmessung zur Auswahl.


80 % der Patienten können wieder kontinent werden

Oelke stellte fünf Inkontinenztypen und ihre Behandlungsmöglichkeiten vor: Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Neurogene Inkontinenz, Inkontinenz bei chronischem Harnverhalt sowie die extraurethale Inkontinenz. "Harninkontinenz ist nur ein Symptom einer zugrundeliegenden Störung und lässt sich gut und meistens schnell und ohne größeren Aufwand behandeln", erklärte er. Etwa 80 % der Patienten könnten – so seine Erfahrung – durch die richtige Behandlung wieder kontinent werden. Leider suche aber nur ein kleiner Teil der betroffenen Personen ärztliche Hilfe. Zudem wüssten sowohl die Fachleute als auch die Patienten noch zu wenig über die Harninkontinenz, Behandlung, Versorgung und Selbsthilfe.

Bessere Zusammenarbeit aller Experten notwendig

In der Diskussion stellten Prof. Oelke und Detlef Röseler, Geschäftsführer der Ontex Healthcare Deutschland GmbH, fest, dass es in der Inkontinenzversorgung viele Gemeinsamkeiten und Ansatzpunkte zur Zusammenarbeit zwischen Medizinern und anderen Inkontinenzexperten gibt.

"Durch eine engere Zusammenarbeit können wir voneinander lernen und die Information und Versorgung der Betroffenen verbessern", erklärte Detlef Röseler. Denn Ärzte und Pflegekräfte, die jeden Tag die Auswirkungen einer schlechten Inkontinenzversorgung sehen würden, hätten gleichermaßen ein hohes Interesse an einer optimalen Versorgung. Auch die Betroffenen könnten selbst viel beitragen, so Prof. Oelke. So wüssten viele Betroffene nicht, welche Hilfen, wie Beckenbodentraining oder medizinische Behandlungen, sie Anspruch nehmen könnten. Auch der Austausch über dieses heikle Thema in Selbsthilfegruppen u. ä. könnte zur Verbesserung der Situation beitragen.


"Mehr Zeit für Pflege" Einen Ansatz zur Verbesserung der Situation pflegebedürftiger Inkontinenzpatienten präsentierte die Firma Ontex mit ihrem Konzept "Mehr Zeit für Pflege – Professionelle Inkontinenzversorgung nach aktuellen Pflegestandards". Damit will das Unternehmen seinen Kunden einen noch besseren Service bieten, der Pflegekräfte von der mitunter zeitraubenden Auswahl und Beschaffung geeigneter Inkontinenzprodukte entlastet. So bleibt ihnen mehr Zeit für ihre eigentlichen pflegerischen Aufgaben. Ihre Patienten sind immer mit einer ausreichenden Menge hochwertiger Inkontinenzprodukte versorgt, die speziell für ihre individuellen Bedürfnisse ausgewählt wurden und ihnen regelmäßig unaufgefordert zugestellt werden.


Entlastung des Pflegepersonals

"Wir sind davon überzeugt, mit diesem Angebot zu einer deutlich spürbaren Entlastung der Pflegekräfte beizutragen", erklärt Detlef Röseler. "Denn sie müssen sich so nicht mehr damit beschäftigen, Inkontinenzprodukte zu besorgen. Stattdessen greifen sie einfach in den stets vorhandenen Vorrat an speziell ausgewählten Produkten – das ist schnell, unkompliziert, hygienisch und angenehm für beide, den Pflegenden und den Patienten."

Hochwertige Produkte – Unkomplizierter Service

Der Ablauf der Versorgung ist dabei denkbar einfach: Am Anfang steht eine telefonische Beratung und Anamnese mit dem Ontex-Kundenservice. Hier wird der Bedarf des Patienten ermittelt und eine Auswahl an geeigneten Inkontinenzprodukten zusammengestellt. Diese Produktmuster werden dem Patienten zugeschickt, der sie in Ruhe ausprobieren und das für seine Bedürfnisse am besten passende auswählen kann. Ist die Auswahl getroffen, schickt er sein Rezept an Ontex. Nun muss lediglich noch die benötigte Menge abgesprochen werden und schon startet die regelmäßige Belieferung. Ontex kümmert sich darum, dass die Produkte regelmäßig pünktlich beim Patienten zuhause eintreffen. Auch Änderungen sind unkompliziert: Ein Anruf genügt, um andere Produkte oder andere Mengen zu bestellen oder eine neue Lieferadresse anzugeben.


Von diesem Service profitieren die Patienten, denn ihnen steht ein umfangreiches hochwertiges Produktsortiment für die unterschiedlichsten Bedürfnisse zur Verfügung. Sie werden vom Ontex-Kundenservice verlässlich beraten und betreut. Ontex hat mit fast allen Krankenkassen Verträge geschlossen, so dass nahezu jeder mit Ontex-Produkten auf Rezept versorgt werden kann.


Entlastung von zeitfressenden Zusatzaufgaben

Pflegekräfte stehen oft unter enormem Zeitdruck, der häufig dazu führt, dass sie sich nicht so gut und umfassend wie gewünscht um ihre Patienten kümmern können. Nicht selten hat das damit zu tun, dass unerwartete Aufgaben, die viel Zeit benötigen, zusätzlich notwendig werden. Ontex will Pflegende nun zumindest von den organisatorischen Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit der Inkontinenz-Versorgung auftauchen und den Pflegeablauf stören, entlasten: fehlende Hygieneprodukte, nicht eingelöste Rezepte, Botengänge oder Telefonate mit Angehörigen und Ärzten. Mit dem Ontex-Inkontinenz-Management übernimmt Ontex die gesamte Organisation und entlastet so das ambulante Pflegepersonal. Es bleibt mehr Zeit für die eigentlichen Pflegeaufgaben.

"Wenn mehr Zeit für die Pflege bleibt, erhöht das die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte und die Qualität der Pflege", betont Detlef Röseler. "Und das kommt allen Beteiligten zugute und ist ein erster Schritt zur Verbesserung der Situation der Betroffenen."

Volkskrankheit Inkontinenz Inkontinenz ist – so die Deutsche Kontinenz Gesellschaft – mit mehr als neun Millionen Betroffenen in Deutschland, die an unterschiedlichen Formen der Harn- oder Stuhlinkontinenz leiden, eine Volkskrankheit. Das Robert-Koch-Institut gibt an, dass 30 % der über 70-Jährigen von Inkontinenz betroffen sind, bei den Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sogar 70 %.

Der Leidensdruck ist mitunter groß, da Aktivitäten aus Sorge vor unkontrolliertem Harn- oder Stuhlabgang eingeschränkt werden. Auch die Lebensqualität ist teilweise erheblich eingeschränkt. Die Selbsthilfegruppe „Inkontinenz Selbsthilfe e.V.“ unterstützt Betroffene beim Umgang mit ihren Herausforderungen.

 

Weitere Informationen: https://mehrzeitfuerpflege.de/ http://www.ontexglobal.com/de

Pressekontakt PapendorfPR Juliane Papendorf Tel: 040 / 769 79 241 Mobil: 0176 / 10 30 51 87
Kontakt Ontex Healthcare Deutschland GmbH Tel: 05404 704 3701 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! https://mehrzeitfuerpflege.de/
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Ontex ist ein führender internationaler Hersteller von Hygieneprodukten für Menschen jedes Alters. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Aalst in Belgien. Es wurde 1979 gegründet und beschäftigt heute weltweit 11.000 Mitarbeiter, die an neun Zentren für Forschung und Entwicklung, 29 Vertriebs- und Marketingstandorten sowie 19 Produktionsstätten tätig sind. Ontex vertreibt seine Produkte in mehr als 110 Ländern und versorgt monatlich 750.000 Patienten u. a. mit speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Inkontinenzprodukten. Ontex entwickelt und vertreibt sowohl hochwertige Eigenmarken als auch führende Handelsmarken, das Portfolio umfasst mehr als 30 Marken. Weitere Informationen: www.ontexglobal.com.

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