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Schließmuskelschwäche

17 Mär 2024 11:39 #31 von matti
Hallo,

Nahrungsergänzungsmittel sind Präparate, die dazu dienen, den Körper mit zusätzlichen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Der Sinn von Nahrungsergänzungsmitteln liegt darin, einen Mangel an bestimmten Nährstoffen auszugleichen, der durch eine unausgewogene Ernährung, bestimmte Diäten, gesundheitliche Probleme oder einen erhöhten Bedarf entstehen kann. In solchen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel dazu beitragen, den Körper optimal mit allen benötigten Nährstoffen zu versorgen und somit die Gesundheit zu unterstützen.

Allerdings gibt es auch Aspekte, die gegen den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln sprechen und ihren Unsinn aufzeigen können. Zum einen ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung die beste Quelle für die benötigten Nährstoffe. Wenn man sich gesund und ausgewogen ernährt, ist es in der Regel nicht notwendig, zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Ein übermäßiger Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln kann sogar schädlich sein und zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Zudem sind Nahrungsergänzungsmittel nicht reguliert wie Arzneimittel, sodass ihre Wirksamkeit und Sicherheit nicht immer gewährleistet sind. Es gibt zahlreiche Produkte auf dem Markt, die nicht den versprochenen Nutzen bringen oder sogar gefährliche Inhaltsstoffe enthalten können.

Insgesamt kann man sagen, dass Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein können, wenn sie gezielt eingesetzt werden, um einen nachgewiesenen Mangel auszugleichen. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu sprechen, um den individuellen Bedarf zu klären und eine unnötige Überdosierung zu vermeiden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bleibt jedoch die beste Basis für eine optimale Nährstoffversorgung.

Gruß
Matti

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19 Mär 2024 21:06 - 19 Mär 2024 21:09 #32 von Emma
Danke Matti & Phöbe, für eure Beiträge!

Phöbe: Ich wünsche dir, dass man hoffentlich ganz bald herausfindet, wie deine Beschwerden genau entstehen!

Ich hatte mal ein Biofeedbackgerät, allerdings habe ich leider nicht konsequent trainiert, es liegt bzw. lag daran, dass ich noch zu sehr Wirrwarr in meinen gesamten Beschwerden habe und aber auch eine Blockade, mich mit dem Bereich auseinanderzusetzen. Ich nehme seit letztes Jahr für die Schilddrüse neben dem L-Thyr. (t4) auch t3 ein, was mich etwas stabilisierte, allerdings kann es unter t3 Einnahme vorkommen, dass das t4 sich verändert und ich habe herausfinden können, dass ich unter t3 jetzt auch mehr t4 brauche, das jetzt auszubalancieren erfordert wieder etwas Geduld, bin dann nur leider sehr Durcheinander, da eine fehlende Balance mein gesamtes vegetatives Nervensystem durcheinanderwirbelt. Das was du beschreibst, vermute ich bei mir auch und zwar das meine Haut recht schnell auf den Stuhlgang reagiert, ich vermute auch, dass sämtliche ph-Werte bei mir durcheinander sind und das kann dazu führen, dass sich die guten Bakterien verschieben, man kann sehen, es entsteht wie eine Spirale, eins kommt zum anderen, ein Teufelskreislauf. Bisher war die Haut, die nach dem Stuhlgang heraustritt, ein Mucosavorfall.

Ein Gedanke, der noch auftritt, laut MRT ist ja der Musculus iliococcygeus beidseitig aufgehoben. Und wenn es so ist, dass ich durch den fast permanenten viel zu weichen Stuhlgang (Mousse au Chocolat Konsistenz) einen sehr langen Zeitraum immer den Beckenboden (nicht bewusst) anspannte und daher irgendwann der Muskel im Volumen abnahm, dann frage ich mich, was gerade mit den anderen beiden Muskeln passiert, nehmen die auch nach und nach ab, weil ich nicht entspannen kann und wäre dann Schließmuskel trainieren der richtige Weg!? Denn generell habe ich Schwierigkeiten die Balance zwischen "anspannen" und "entspannen", ich bewege mich im Toleranzfenster des vegetativen Nervensystems leider nicht gleichmäßig mit kleinen auf und abwärts bewegenden Wellen, im Gegenteil, eine Achterbahnfahrt, entweder recht weit unten oder über die Grenze hinaus. Meine Belastungsgrenzen muss ich wegen den vielen verschiedenen Erkrankungsbilder auch ganz neu definieren, schwierig.

Nehmen wir mal an, habe ich erstmal nicht vor, ich würde eine sakrale Nervenstimulation machen, welche Muskeln werden davon berührt, wie ich gelesen habe, ist es bei dem Verfahren ja auch ganz unterschiedlich, wie das Ergebnis wirkt, bei manchen hilft es, bei anderen wiederum nicht.

Liebe Grüße, Emma

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20 Mär 2024 18:46 #33 von Phöbe
Hallo nochmal liebe Emma,

Vor einem Jahr habe ich auch einen Sakralnervenstimulator implantiert bekommen. Der Arzt sagte mir, dass der Stimulator nicht direkt auf den Schließmuskel wirkt und bei eingeschaltetem Stimulator merkt man zwar ein ganz leichtes Kribbeln aber keine Kontraktion des Schließmuskels. So hatte ich es mir aber eigentlich vorgestellt, dass sich der Schließmuskel ähnlich wie bei Biofeedback mit dem Strom anspannen würde. Mit dem Hersteller hatte ich gesprochen, der Herr sagte mir, dass man eigentlich gar nicht genau weiß, was durch das Gerät passiert. Der Darm würde evt beruhigt, der Schließmuskel aktiviert, aber genau weiß man das nicht, außer, dass es wohl angeblich bei ca 85% der Patienten funktioniert. Allerdings bezweifle ich das.
Was ich hier im Forum so lese, ist meistens, dass es nichts oder wenig gebracht hat. Mein Gerät wurde nach 6 Monaten explantiert.
Allerdings gibt es ja eine Testphase, die man vielleicht ernst nehmen sollte. Bei mir hatte die Testphase nichts gebracht, aber der Arzt meinte, es könne beim fest implantierten Gerät trotzdem noch eine Verbesserung geben. (Oh Wunder, für die OP mit Gerät bekommt das Krankenhaus 15.000€, klar ist ein Arzt daran interessiert, das Gerät zu implantieren, auch wenn ihm von vornherein klar ist, dass es dem Patienten nichts bringt). Wir Inkontinente sind halt sehr verzweifelt und klammern uns an jeden Strohhalm. Also habe ich es machen lassen. Völlig erfolglos, und dummerweise wurde die Haut vom Gerät von innen bei jeder Bewegung aufgescheuert und wurde immer dünner (ich bin sehr schmal und da ist kaum Fettgewebe, das wird bei anderen wahrscheinlich nicht passieren). Beim Explantieren ist dann nochmal (wie bei der OP für die Testphase) ein Nerv verletzt worden.
Schau doch mal hier ins Forum, das Thema wurde häufig diskutiert, vielleicht findest Du einen positiven Bericht und kannst da mal nachfragen. Es ist ja nicht bei jedem gleich!

Bei einem guten Beckenbodentraining wird der Beckenboden im Wechsel angespannt und wieder entspannt. Es wird viel Wert dabei auf das Entspannen gelegt! Es ist wohl genauso wichtig wie das Anspannen. Und wenn Deine Muskeln einfach nur abgenommen haben, weil ihnen Training fehlt, dann müsste das mit dem Training doch eigentlich behoben werden, oder? Hast Du das Biofeedbackgerät noch? Versuche es doch mal, täglich damit zu trainieren. Wenn es am Muskel liegt (also keine Verletzung des Muskels), dann müsstest Du doch eine Verbesserung spüren. Jeder andere Muskel, der trainiert wird, wird doch auch wieder kräftiger. Wenn man einen Arm gebrochen hatte, verkümmern während des Ruhigstellens doch auch die Muskeln, aber durch Training werden sie reaktiviert.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass durch Beckenbodentraining ein Mucosavorfall behoben wird. Das ist ja ein Problem, dass IM Darm passiert, auch wenn die Schleimhaut beim Stuhlgang aus dem After austritt. Ich dachte, dass man die überschüssige Darmschleimhaut in einer Operation entfernen kann. Warum hatte der Arzt Dir davon abgeraten? Dadurch, dass die Schleimhaut mit in den Analkanal rutscht, wird dieser verengt und der Stuhl kann nicht ganz entleert werden. Dieses Phänomen zieht Stuhlschmieren nach sich, wurde mir jedenfalls so erklärt. Bei mir war es aber ein Mastdarmvorfall und nicht nur die Schleimhaut.

Dir weiter alles Gute und liebe Grüße

Phöbe

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