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Für meine Mutter

17 Okt 2013 09:06 #1 von Elke2006
Hallo Zusammen,

ich habe mich für meine Mutter registriert, da sie selber den Umgang mit "den neuen Medien" scheut und auch nicht über einen Internetanschluß verfügt.
Bei meine Mutter wurde am 08.10.2013 einen Scheiden- und Darmprolaps operiert.
Vorgeschichte: Gebärmutterntfernung vor mehr als 30 Jahren.
Im zunehmenden Alter Harnverlust bei Anstrengung, Husten, Niesen usw.
Jahrelang meinen Vater gepflegt, die letzten Monate auch mit aus dem Bett helfen, also schwer heben.
Harnabgang unwillkürlich beim aufstehen, bücken etc.
Nun war am 08.10.2013 die OP. Straffung der Scheide und des Darms, ohne Netze, kein Bändchen um die Harnröhre
Beim abschließenden Ultraschall sagte die Ärtzin das sich die Harnröhre (die vorher geknickt war) wieder aufgerichtet hat.
Nun ist sie wieder zuhause und unglücklich weil sie immer noch Harnverlust hat.
Sie merkt es jetzt aber wenn es läuft, vorher wohl nicht. Wenn sie liegt und nicht viel tut läßt es auch nach.
Die Ärzte sagen ihr das sie erst mal 2-2,5 Monate abwarten soll, ob sich eine Besserung einstellt.
Wenn nicht wollen sie noch ein Bändchen legen.
Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrungen, wie lange die Inkontinenz nach der OP noch anhält und ob überhaupt die Chance auf "Besserung" besteht. Anzufügen ist noch, das meine Mutter alles andere als ruhig ist man sagt auch nervöses Hemd.
Herzlichen Dank für die Hilfe
Grüße
Elke

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17 Okt 2013 12:06 - 17 Okt 2013 12:07 #2 von Ano
Hallo Elke !

Ganz herzlich willkommen in unserem Forum.
Toll, dass Du Dich für Deine Mutter hier registriert hast und Dich so um sie und ihre Probleme kümmerst!!!

Ich bin mir sicher, Du wirst bald Antworten und Tipps auf Deine Fragen bekommen.
Ich bin leider, was Harninkontinenz angeht, hier nicht der richtige Ansprechpartner.

Allerdings möchte ich dazu sagen, dass Ihr bestimmt noch ein bisschen Geduld haben müsst,
bis sich die Situation ändert.
Du hast geschrieben, dass Deine Mutter am 08.10.13 operiert wurde - das ist ja gerade mal 9 Tage her!!!
Erwartet keine Wunder!!!
Ich weiß nicht, wie alt Deine Mutter ist - ich bin inzwischen 60 Jahre alt und muss sagen, dass in zunehmendem Alter der Heilungsprozess generell etwas länger dauert.
Außerdem sollte es Deine Mutter tunlichst meiden, weiterhin schwer zu heben - denn damit kann sie diese gerade durchgeführte Operation bzw. deren Erfolgschancen zunichte machen!
Schwer heben und schwer körperlich arbeiten darf sie auf keinen Fall mehr! Da müsst Ihr Euch bei der Pflege des Vaters eine Alternative einfallen lassen.

Liebe Grüße und gute Besserung für Deine Mutter,
Ano

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17 Okt 2013 13:04 #3 von Elke2006
Hallo Ano,

Danke für Deine netten Worte. Ich habe diese Geduld, aber meine Mutter halt nicht, deshalb wären Erfahrungsberichte von Betroffenen bestimmt hilfreich für Sie. Meine Mutter ist übrigens 72 Jahre alt und hat zudem auch Rheuma. Schwer heben muss nun nicht mehr da mein Vater im Nov. 2012 leider verstorben ist.

Viele Grüße
Elke

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17 Okt 2013 18:45 #4 von matti
Hallo Elke,

durch die Operation wurden nun die Folgen beseitigt, allerdings nicht unbedingt die Ursache.

Wahrscheinlich liegt ein schwacher Beckenboden vor, der erst die Senkungen bzw. den Prolaps hervorgerufen haben. Deshalb sollte ein gezieltes Beckenbodentraining, erlernt unter fachkundiger Anleitung, nun durchgeführt werden. Dies stärkt die kompletten Haltemechanismen, Muskeln und Bänder.

Zudem sollte hinterfragt werden, ob neben dem schweren Heben beispielsweise auch eine Obstipation (Verstopfung) vorliegt und es deshalb zu extremen Pressen beim Toilettengang kommt.

Grundsätzlich halte ich es auch noch für zu früh den Erfolg der Operation zu beurteilen. Ein paar Tage sollte noch ins Land gehen.

Gruss

Matti

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17 Okt 2013 18:57 - 17 Okt 2013 18:59 #5 von Jens Schriever ✝
Hallo Elke

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Schön, dass du dich so um deiner Mutter kümmerst.
Das wichtigste ist, dass sie jetzt schon anfängt mit Beckenbodentraining. Wurde sie nicht darauf hingewiesen? Beckenbodentraining ist das A&O bei einer Belastungsinkontinenz.
Ihr könnt euch vom Arzt 2x6 Behandlungen verordnen lassen. Sucht möglichst eine/n Therapeuten der spezielles Beckenbodentraining bei Inkontinenz oder Rückbildungsgym. anbietet. Diese muss sie mehrfach am Tage machen.
Auch die OP muss erst mal heilen, und schweres heben und Arbeiten ist erst mal Tabu.
Bis die ersten Erfolge sichtbar werden, wird es noch Wochen dauen, aber schmeißt nicht gleich alles hin. Eventuell kann man das auch mit Medikamente begleiten. Auch eine Elektrostimulation ist hier angebracht. Und auch viel Gedult und Schonung.



Gruß Jens

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