Liebe(r?) Josi!
Willkommen hier bei uns am Forum und danke für Deine Beschreibung. Bei der Beschreibung hätte ich auf ein erhöhtes Restharnvolumen getippt, aber Du schreibst Sonografie in Ordnung. Da hätte man das wohl sehen müssen. Ich selbst habe eine Blasenschwäche nach einer Borrelieninfektion und kann meine Blase mit nur schwachem Harnstrahl und nicht vollständig entleeren, sodass ich selbst auskathetern muss. Damit funktioniert es jetzt sehr gut und ich versuche noch eine Elektrostimulationstherapie.
Wenn Du sagst, Blasenschwäche - wie ist die diagnostiziert worden? Was hier unbedingt notwendig ist, ist eine Untersuchung der Harnflussmessung. Das geht entweder mit oder ohne Röntgen. In beiden Fällen eine harmlose Untersuchung, in der angesehen wird, wie die Blase entleert wird und was dann noch drinnen bleibt und wie viel Fassungsvemögen die Blase hat. So kann man eine Blasenschwäche einwandfrei diagnostizieren. Gegebenenfalls wird die Blase über einen Katheter mit Kochsalzlösung gefüllt, aber keine Angst, der Katheter wird mit einem Gleitmittel mit leichten Anästhetikum eingeschoben, das spürt man kaum.
Wenn es wirklich eine Blasenschwäche ist, stellt sich die Frage, woher hast Du die? Schon immer oder ist es neu? Klassisch ist die sogenannte Fernfahrerblase, die tritt bei bevorzugt älteren Personen auf, die lange Zeit auf ihr Urinierverhalten nicht geachtet haben und den ganzen Tag (etwa im Auto sitzend) nicht uriniert haben und so ihre Blase chronisch überdehnt haben. Es kann aber auch von einer Infektion, wie bei mir, herrühren. Es kann auch von einer dauernd hohen Harnmenge in der Nacht kommen, bei der die Blase überdehnt wird oder durch eine Geburt, eine Operation und vieles mehr. Wichtig ist zu wissen, woher kommt es, damit man auch daran gegebenfalls etwas ändern kann, etwa sein Trink und Urinieverhalten.
Bitte berichte, was die Untersuchungen bringen und was Du noch sagen kannst, wie es zustande gekommen ist, ob Du männlich oder weiblich bist und ob es eine Vorgeschichte gibt.
Alles Gute,
Johannes