Hallo Steffi, das tut mir leid für Dich.
Ich hatte die Nifi ja nur im Winter und habe mich dadurch kaum eingeschränkt gefühlt.
Viel schlimmer empfand ich als Frau die Harnleiterschiene, das ist die Hölle.
Mittlerweile ist mein Harnleiter rekonstruiert. Ich war im AK Barmbek in Hamburg und habe mich dort super aufgehoben gefühlt. Die OP wurde mit dem Da Vinci Roboter gemacht, also minimal invasiv. Sie hat 2,5 Stunden gedauert und ich konnte nach drei Tagen wieder nach Hause.
Komplikation ja, weil meine Naht nicht dicht war, so dass ich eine Woche lang Blasen- und Nierenkatheder gleichzeitig hatte. Mit einem T Verbinder aus dem Baumarkt habe ich aber beide Schläuche in einen Beutel geleitet und war dann mobil.
Mittlerweile ist alles verheilt und die Niere ist frei.
Du solltest definitiv mit einem operierenden Arzt darüber sprechen und Dich nicht auf eine einzige Aussage verlassen. Mein erstes KKH hätte mich auch mein Leben lang mit Schiene herum laufen lassen. Nenene.
Ich bin über Google Suche "Harnleiterstenose Therapie" auf die Möglichkeit der Harnleiterrekonstruktion gestoßen. Dann habe ich die verschiedenen Verfahren erlesen und meine Krankenkasse angerufen, ob die Kosten einfach so übernommen werden. Die Antwort war "ja, wenn Sie eine Einweisung vom Arzt haben." Also habe ich die für mich nächste Klinik mit Da Vinci Roboter und Urologie gegoogelt und bin auf das Asklepios Klinikum in Hamburg gestoßen. Mail über Kontaktformular gesendet, 2 Stunden später rief mich ein Operateur-Urologe an und hat mich beraten. Das war Anfang März, Mitte Mai haben sie operiert. Topp!
Wenn der Harnleiter völlig zerstört ist, kann man die Blase nach oben ziehen und direkt an die Niere nähen. Ausserdem kann man auch einen neuen Harnleiter mit einem Stück aus dem Dünndarm konstruieren. Bei mit haben sie nur 2cm heraus geschnitten, in die Steine eingewachsen waren. Also, geh los und lass Dich beraten.
Alles Gute für Dich!