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Hallo,
die DAK findet doch immer wieder Möglichkeiten ihren Versichterten möglichst viele Steine in den Weg zu legen.
Grundsätzlich werden Fahrtkosten für ambulante Behandlungen ja nur noch in ganz wenigen Ausnahmefällen durch die Kasse übernommen. Ich bin ein solcher Ausnahmenfall.
Fahrten zur ambulanten Behandlung, wenn der Versicherte einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen aG (außergewöhnliche Gehbehinderung), dem Merkzeichen Bl (blind) oder dem Merkzeichen H (hilflos) hat oder die Pflegestufe 2 oder 3 nachweisen kann.
Blind bin ich nicht, aber sonst erfülle ich alle genannten Ausnahmetatbestände (so bezeichnet es der DAK Mitarbeiter am Telefon).
Vor einigen Jahren habe ich im Januar eines Jahres einen Brief der DAK erhalten, der pauschal alle Fahrten des Kalenderjahres genehmigte. Das gibt es heute nicht mehr.
Heute muss ich gut zwei Wochen vorher wissen, dass ich krank bin und deshalb mit einem Fahrdienst zu Behandlung gefahren werden muss. Alternativ muss ich in Vorlage treten. Dies sind bei der nun von mir begehrten Fahrt gut 150 Euro. Dies kann ich nicht!
Jede einzelne Fahrt muss zuvor durch schriftlichen Antrag genehmigt werden.
Spontan ist ohne Vorauszahlung der Kosten also keine Fahrt mehr möglich, obwohl die Kasse die Fahrtkosten zu 100% genehmigen muss. Dies ist schon ein starkes Stück.
Die Kostenübernahme der Behandlung steht ebenfalls noch offen. Die DAK hat etwas von plastischer Chirurgie gehört und stellt sich erst einmal quer.
Ich habe eine Epidermoidcyste unter dem Auge. Diese wächst in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit, schmerzt und hat berets Einfluss auf mein Sehvermögen. Die DAK ist aber der Meinung, so lange es sich nicht um Krebs handeln würde, würde die Entfernung ausschließlich ästhetischen Gründen dienen.
Letzte Woche habe ich mir Fibrome am Gesäß entfernen lassen und dafür über 50 Euro zahlen dürfen. Hätten sich diese entzündet, hätte die Krankenkasse hunderte Euro für die dann notwendige Behandlung ohne jegliche Diskussion gezahlt.
Dies ist doch wirklich eine völlig verrückte Welt.
Matti