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Drang- und Mischinkontinenz währ., nach Keuchhust

12 Jan 2013 22:56 #1 von ute5411
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und nach einer Keuchhustenerkrankung war akut das Thema Inkontinenz aufgetreten.
wobei die Inkontinzenz schon im Laufe der Jahre ein wenig da war, aber durch diese Kinderkrankheit
war es sehr schlimm geworden.
Anfang des Jahres wurde ich nun nach mehrfachem Abwägen operiert und eine TVT-OP vorgenommen.
Wer hat hier Erfahrungen gemacht, wie lange dauert es nun, bis das es so ist, ist wie es eigentlich sein
soll.
Bin etwas verunsichert.

Freue ich über jede Zuschrift.

Viele Grüße
U t e :)

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14 Jan 2013 15:17 - 14 Jan 2013 15:35 #2 von Pamwhy
Hallo Ute,

auch dir ein herzliches Willkommen, leider kann ich dir wahrscheinlich nicht viel weiterhelfen, deswegen hab ich mich auch nicht sofort gemeldet, aber da ich gesehen habe, dass du gerade Online bist, vielleicht nützt dir ja doch was von meinen Infos.

Bei mir sollte ursprünglich auch eine TVT-OP vorgenommen werden, aber das wurde dann kurz vor der OP noch geändert. Bei mir wurden jetzt nur "Abnäher" in der Blase vorgenommen.

Die ersten paar Tage nach der OP kann ich nicht viel dazu sagen, da ich einen Katheter hatte, der allerdings musste auch noch ein paar Tage länger bleiben wegen größerer Mengen Restharn (das mit dem Restharn ändert sich auch nicht mehr, die Menge hat sich mittlerweile aber etwas reduziert). Aber so nach den 9 Tagen in der Klinik war das mit der Inkontinenz soweit ok. Dann ein paar Wochen nach der OP hab ich wieder Probleme beim Niesen bekommen, allerdings nicht so schlimm wie vorher (sprich Anfang August war die OP, im November hab ich dieses Phänomen beim Niesen noch gehabt) Nach den 4 Wochen Sportverbot habe ich Anfang September wieder vorsichtig mit Beckenbodentraining angefangen und ich denke, dass das sich jetzt so langsam bemerkbar macht. Das ist natürlich trotz deiner OP auch weiterhin notwendig. Ich weiß jetzt nicht wie schnell du wieder Sport machen darfst, da bei mir zusätzlich noch Gebärmutter und -hals entfernt worden ist kann das da vielleicht anders sein, aber das solltest du so schnell wie es der Arzt erlaubt wieder beginnen.

Hoffe ich konnte dir wenigstens ein bischen Helfen.... :)

Liebe Grüße

Pam

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14 Jan 2013 17:08 - 14 Jan 2013 17:12 #3 von ute5411
Hallo Pam,
:)
ja danke, Du hast mir schon geholfen. Wenn man drüber sprechen oder schreiben kann, wenn man sieht, dass es vielen Menschen so ergeht, das hilft einem wirklich schon sehr.
Aber es ist immer noch ein Tabuthema und peinlich. Aber darüber werde ich mich hinwegsetzen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich mich jetzt 4 Wochen nach der OP schonen,
darf dann wieder mit Beckenbodengynastik weitermachen,
nehme UriVesc 60 mg oder gr. weiter ein, da die TVT ja nicht bei der
gesamten Erkrankung hilft. Drang-/Mischinkontinenz.
Wie oft und wann musss ich zur Kontrolluntersuchung?
Meine Ärztin war zur Fortbidung und ist jetzt erst wieder in der Praxis, so dass das Wartezimmer
überquillt. ............ lange Warten ist angesagt.


So ganz geholfen hat mir der Eingriff noch nicht, obwohl das mit dem Husten und Nießen und Lachen wohl
besser geworden ist.
Nur sollte ich besser sofort immer zur Toilette gehen, .... das Problem habe ich jetzt...11 Tage nach der TVT-OP immer noch.....
Ich hoffe, es bessert sich noch.

Dieses nix tun dürfen ist ja noch viel schlimmer....
Erst der Keuchhusten und dann das hier...........


Wer hat das auch:
Dranginkontinenz
Mischinkontinenz
Streßinkontinenz

Viele Grüße :silly:
Ute

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14 Jan 2013 17:56 #4 von Pamwhy
Hallo Ute,

dafür sind wir ja da.... :)

Zu dem drüberwegsetzen, das gehört jetzt zu uns und ich finde da kann man schon offen drüber sprechen, umso einfacher ist es für andere und hier ist sowieso so ziemlich alles möglich ;)

Also ich muss jetzt richtig überlegen, das ist jetzt ja auch schon wieder ein paar Monate her, man vergisst das zum Teil auch relativ schnell, zumindest die etwas "unwichtigeren" Dinge. Also ich musste nach ca. 4-5 Wochen noch mal zur Gynäkologin, da bei mir auch noch die Gebärmutter und der -hals rausgekommen ist. Die Fäden lösen sich selbst auf, aber ich hab nach 5-6 Wochen immer noch Fadenreste gehabt, was wohl normal sei. Dann war ich im November noch mal im Kontinenzzentrum, aber der Termin stand schon seit Mai, als das mit der Blasenentleerungsstörung festgestellt worden ist, und war OP-unabhängig. Die meinten dann auch dort im November weitere Kontrolle durch das Kontinenzzentrum wäre nicht notwendig, es sei denn es würde sich was ändern.... Also so brandeilig ist es damit wahrscheinlich nicht. Haben die in der Klinik nichts zu einem Kontrolltermin gesagt, sonst ruf doch noch mal an und frag nach.

Ich fand die Zeit ohne Sport auch ganz schlimm, wichtig ist auch, dass du auf keinen Fall schwer hebst. Mir hat man gesagt, direkt nach der OP max. 2 Kilo, nach 5 Wochen durfte ich dann schon 4 kg heben. Wenn du was hebst, dann immer den Beckenboden anspannen, das ist auch wichtig.....
Ich denke nach 11 Tagen musst du einfach noch etwa Geduld haben und abwarten. Bei mir hat es am Anfang auch noch ziemlich gezwickt und manche Bewegungen haben einfach nicht gut getan. Nach den 4 Wochen musst du auch ganz langsam wieder mit Sport anfangen, ich glaube meine Gynäkologin hatte gesagt, dass ich da erst mit leichten Sachen anfangen kann wie Nordic Walking und Beckenboden-/ Bauchtraining erst so 8 Wochen nach der OP wieder anfangen sollte, daher ist es bei mir dann auch wieder losgegangen beim Niesen....

Gutes Verheilen weiterhin...

Liebe Grüße

Pam
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14 Jan 2013 18:16 #5 von Jens Schriever ✝
Hallo Ute

Ein herzliches Willkommen hier im Forum. Nach dem Eingriff, sollte das Symptom der Belastungsinkontinenz behoben sein. Nach der Schonzeit, die sehr wichtig ist damit das Band fest einwächst und nicht verrutscht, sollte unbedingt konsequent Beckenbodentraining gemacht werden. Die TVT-OP beseitigt nur das Symptom, nicht die Ursache, deshalb ist das Beckenbodentraining auch so wichtig. Die Symptome der Dranginkontinenz bleiben unberührt. Die Domäne der Dranginkontinenz ist die Medikamentöse Therapie. Hier muss noch die Ursache geklärt werden.
Ich wünsche dir weiter eine gute Besserung.



Gruß Jens
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14 Jan 2013 20:03 #6 von matti
Hallo Ute,

ein Keuchusten ist wie der Name ja schon sagt mit erheblichen Husten verbunden (ich glaube ich habe auch gerade Keuchhusten. Huste mir seit drei Wochen die Lunge aus -kein Witz-). Ist zwar Off-Topic aber kannst du mal beschreiben wie der Krankeitsverlauf ist.

Husten ist eine starke Belastung für den Beckenboden, wahrscheinlich ist es dadurch zu einer Senkung der Blase oder sogar der Gebärmutter gekommen, welche wiederrum deine Inkontinenzprobleme verstärkt hat.

Das es überhaupt zu dieser Senkung gekommen ist, lässt auf einen schwachen Beckenboden schließen. Jens hat es schon richtig geschrieben, dass Sympom wurde nun beseitigt, was aber nicht gleichzusetzen ist mit der Ursache.

Evtl. Übergewicht reduzieren, Rauchen ist ein Indikator, vor allem wenn mit Husten verbunden, Beckenboden stärken. Auch Verstopfung ist eine Strapaze für den Beckenboden, bedingt durch das starke Pressen.

Matti
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14 Jan 2013 21:35 - 14 Jan 2013 21:40 #7 von ute5411
:( Hallo an alle,

danke, ich fühle mich gerade sehr verstanden.

2007 war schon die Gebärmutterentfernung, das nur zur Info

Frage zum Keuchhusten: Nennt sich auch 100 Tage HUsten.. nicht erschrecken
Die ersten zwei Wochen waren wie eine Lungenentzündung, heftig Husten, Kreislaufprobleme,
Temperatur um die 35,8 - also eher niedrig -
Ich bekomme schwer Fieber... aber man fühlt sich, als wenn man Fieber hat.
In den ersten zwei Wochen, in denen man nicht weiss, dass man Keuchhusten hat, (Lungenentzündung?Bronchitis? Vireninfekt?Infekt?...... Asthma Bronichiale - schwer - ....
Ich war bei so vielen Ärzten...... nichts hat geholfen. Vorsichtshalber bekommt man
Antibiotika, was auch ok ist, wenn es das richtige ist. Denn später hilft Antibiotika nicht
mehr (Ansteckungszeit verkürzen).
Nach Einnahme von 3 versch. Antibiotika wurde es im Blut festgestellt, dass ich Keuchhusten
habe. Das war so ca. in der 2. Phase von 3 Phasen der Krankheit.
1. Phase sehr ansteckend - ca. 2 Wohen
2. Phase ansteckend - 2 - 10 (12) Wochen (ca. Werte)
3. Phase sozusagen eine Regenerationsphase ... dauert mehrere Wochen
Man fühlt sich schlapp, ausgebrannt.
Hustet hustet hustet das einem wiklich der Bauch u. a. weh tut.
Ich erinnere mich, das ich den manchmal dabei festhalten mußte.

Nach den ersten zwei Wochen kommen in der 2. Phase Probleme in der Nacht oder während des Schlafens
dazu. Man zieht mit einem Geräusch den Atem ein, man hat das Gefühl zu ersticken.
Dadurch hat man dann Angst wirklich tief einzuschlafen. Diese Anfälle waren sehr häufig. Meistens nachts.

Erst nach 12 Wochen kamen nur noch selten solche Anfälle,.....
Ich bin schon seit August außer Gefecht gesetzt...........

Meine Schwiegermutter hatte mit 62 Keuchhusten, diese hat ein 3/4 Jahr gehustet........

Also länger als 100 Tage.

Natürlich kann man das vielleicht mit Antibiotika alles verkürzen und schon vielleicht früher wieder arbeiten gehen,
.......... wenn die Ansteckungszeit vorbei ist.
Von vielen las ich aber, das diese doch noch sehr schlapp und mitgenommen waren, nach dem Keuchhusten.
Diese waren wieder angefangen zu arbeiten.

So. Ich werde es nun mit der Schonung beherzigen, habe gedacht, naja... Schneefegen wird schon gehen,...
Mein Sohn hat mich weggeschickt. Er hat ja recht.
Aber das Nichtstun nervt mich. B)

Zu Pam: Ich war damals nach der Gebärmutterentfernung im Sommer im Herbst 2007 zur Reha, selbst dort durfte ich nicht mehr als 3 kg heben. Da ist schon was dran.
Und Deine Beschwerden hatte ich auch alle. Aber das vergißt man wieder.
Und so schlecht ist das ohne Gebärmutter auch nicht. Hat auch viele Vorteile (wenn man eh keine Kinder mehr möchte).

Wie ist das eigentlich mit den beiden Löchern im Bauch, klein und fein....

Viele Grüße :sleep:
Ute

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14 Jan 2013 21:49 #8 von matti
hmm, ich möchte wahrlich diesen Thread nicht durch das Thema Keuchhusten sprengen, aber ich glaube ich gehe morgen mal zum Arzt.
Ich bin durch dieses Dauerhusten mehr als fertig. (Jetzt steck ich mir erst mal eine Kippe an. JA, so bescheuert bin ich).

Noch mehr OT: Ein sehr schönes Beispiel, weil gerade die langjährigen Supporter hier, sich doch mit dem Verständnis für den lange herausgezögerten Arztbesuch bei Inkontinenz schwertun. Siehste, ich huste seit 3 Wochen, einen Arzt hab ich noch nicht gesehen und dabei ist es weder peinlich noch unangenehm (hoffe ich, wäre aber auch egal).

Sorry, zurück zum Thema.

Matti

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14 Jan 2013 22:16 #9 von Pamwhy
Hallo Ute,

naja das mit dem Keuchhusten hört sich horrormäßig an an, ich hatte mal 6 Wochen Lungenentzündung, da kann ich einen kleinen Teil nachempfinden, hab dann auch zu früh wieder angefangen was zu tun (mein Mann lag dann selbst mit über 40° Fieber flach) und hatte prompt einen Rückfall noch schöner als vorher, mit häuslicher Atem gymnastik durch einen Physiotherapeutin usw. Also schone dich so gut es geht.....es hilft alles nichts.
Aber wenn das so lange so heftig geht, dann ist auch klar, dass die Blase ganz schön in Mitleidenschaft gezogen wird.

@ Matti, du hast mein vollstes Mitgefühl, aber ich finde das voll in Ordung, wenn man auch mal auf sonstige Belange zu sprechen kommt, die gehören zum Allgemeinbefinden auch dazu und es geht ja hier auch ganz stark um unsere Befindlichkeiten.... Da ist mir schon mal die Idee gekommen, das ein Inko-Chat mit den hiesigen Usern auch nicht schlecht wäre, allerdings weiß ich nicht ob da eure Hompage mitkommt, bzw. ob das eher unerwünscht ist...., war nur mal so eine spontane Idee :)

Liebe Grüße

Pam
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14 Jan 2013 22:21 - 14 Jan 2013 22:22 #10 von ute5411
Matti: Geh mal bitte zum Doc, tut doch nicht weh (bis auf den Picks in den Arm bei der Blutabnahme).

Oder kommt der Husten eher vom Rauchen?

Viele Grüße
Ute

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