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23 Feb 2022 19:57 #1 von Fighter
Ein freundliches Hallo in die Runde, mein Name ist Martin, ich bin 30 jahre alt, Selbstständig in der Bauindustrie und bin seid einem Schweren LKW Unfall Letztes Jahr im Mai Harninkontinent.
Ich habe mich hier angemeldet um mich mit anderen Betroffenen austauschen zu können.
Für den Namen Fighter habe ich mich Endschieden weil ich mich in Rekordzeit zurück ins leben gekämpft Habe, das ich den Unfall überlebt habe grenzte an Einem Wunder und Reaktion, bei dem Frontalzusammenstoß mit einem anderen LKW der mich geschnitten hatte wurde mehr oder weniger die linke Körperseite komplett zermatscht 6 gebrochene Rippen mehrere offene Brüche an Arm und Bein, hüfte und Becken gebrochen dazu div. innere Verletzungen darunter der Schließmuskel. 16 wochen Krankenhaus offenthalt davon 6 wochen im Künstlichen Koma ,mit Anschlißender Reha waren die Folge, 10 Monate Später kann ich sagen das ich zurück im leben bin, das was bleibt ist die Bewegungseinschränkung und die Inko. Anfangs noch in der zeit in der klinik wurde mit einem Dauerkatheter gearbeitet, Anschließend habe ich mit dem Kondomurinal gearbeitet. auf dem weg zurück wurde der Beutel am Bein immer Störender an ein erholsamen Schlaf war nicht mehr zu denken da der schlauch sehr störend war, so das ich zu saugendem IKM greife. Anfangs war es für mich schwierig das zu akzeptieren das ich mich wie ein Kleinkind verpacken muss, aber für mich im alltag der beste weg, und das kleinere Übel. Zuerst Probierte ich mit den Hochzieh Pants, diese haben aber ganz klar den großen Nachteil das man sich komplett endkleiden muss also weiter geschaut und so endschied ich mich für eine klassische Windel (darf man das so nennen?) das gibt mir sicherheit verutscht nicht so schnell wie eine vorlage die in die unterhose geklebt wird und hält je nach saugstärke zwischen 4 und 8 stunden. Anfangs hatte ich von der Kasse bezahlte Produkte (Nona slip comfort), aber sorry das ist für die Tonne was bezahlt wird, ich bin Finanziel so gut gestellt das es mir nicht auffällt wenn ich mich komplett selber versorge. nach viel experimentieren Benutze ich am Tag die Betterdry Day und in der Nacht die Normale Betterdry, mit diesem Produkt/Hersteller habe ich für mich die besten Erfahrungen.
Den Alltag kann ich für mich damit sehr gut bestreiten, meine Freunde stehen voll hinter mir was mir am meisten sorgen machte, diese waren nicht begründet, was etwas Störend ist, ist das ich stets einen Rucksack mit Wechsel IKM dabei habe wenn ich unterwegs bin, und der anfallende Müll aber im großen und ganzen ein recht Fairer Tausch.
genug gejammert ich hoffe das gibt einen kleinen Einblick in mein leben.
Ich freue mich auf Ausstausch mit anderen Betroffenen und bedanke mich herzlich für die Aufnahme

Beste Grüße

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24 Feb 2022 07:30 #2 von martinK
Hallo Martin

Herzlich willkommen von einem Namensvetter. Du hast ja einiges erleben müssen, da gehört ist die Inkontinenz vermutlich zu den kleineren Herausforderungen…
Ich bin seit ca 8 Jahren harninkontinent und die Stuhlkontrolle klappt‘s leider auch nicht wie gewünscht. Vermutlich ist der Grund dafür eine sich schubweise verschlechternde entzündliche Polyneuropathie. Wie Du bin ich irgendwann zum Schluss gekommen, dass ich mit geschlossenen saugenden Hilfsmittels am besten fahre, verwende aber zu Sport und manchmal zu Hause auch Pants. Ebenfalls störe ich mich am meisten am Müll, und das Wechseln nervt mich machmal, weil es mich daran erinnert, dass ich die Blase nicht unter Kontrolle habe. Viel störender als die Harninkontinenz ist die Tatsache, dass die Entleerung nicht nur unkontrolliert erfolgt, aber auch unvollständig, weil der Blasenschliessmuskel sich verspannt. Das führt zu Restharn, was mich eher beunruhigt. Wenn die Entleerung gar nicht gut klappt, katheterisiere ich mich. Das führte aber auch schon zu Harnweginfekten, so dass ich dies nicht zu oft machen möchte. Hast Du solche Probleme nicht?

Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier!

Herzliche Grüsse
Martin

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24 Feb 2022 10:35 #3 von Fighter
Viel störender als die Harninkontinenz ist die Tatsache, dass die Entleerung nicht nur unkontrolliert erfolgt, aber auch unvollständig, weil der Blasenschliessmuskel sich verspannt. Das führt zu Restharn, was mich eher beunruhigt. Wenn die Entleerung gar nicht gut klappt, katheterisiere ich mich. Das führte aber auch schon zu Harnweginfekten, so dass ich dies nicht zu oft machen möchte. Hast Du solche Probleme nicht?

Ich wünsche Dir einen guten Austausch hier!

Herzliche Grüsse
Martin[/quote]


Hallo Martin, ersteinmal Vielen dank, nein die Probleme habe ich nicht ich verliere je nach trinkverhalten zwischen 50 und 100ml die stunde, die Stuhlkontrolle klappt zum Glück noch, und ja es ist so wie du Schreibst, die Harninko ist zwar eine Herrausforderung aber das kleinere Übel, die Bewegungseinschränkung die noch da ist, hält sich in grenzen, Aussenstehenden fällt das auf dem ersten blick nicht umbedingt auf ich bin meistens Relativ Schmerzfrei ausser wenn das Wetter umschwankt.
Die Herrausforderung derzeit ist Vorallem der Kampf mit der gegnerischen Versicherung dabei geht es um Schmerzensgeld etc. die haben relativ schnell 80.000€ geboten aber so billig kommen die nicht davon. Natürlich Stehe ich in regelmäßigen Kontakt mit einem Urologen, was derzeit abgewogen wird, ist ein Künstlicher Schließmuskel, aber noch will ich die Hoffnung nicht aufgeben das sich das wieder alleine Richtet. Ich war ebenfalls bereits bei einem Gutachter vom Versorungsamt und habe eine GDP von 50% annerkant bekommen.
Das Beste Erlebnis was ich seid Corona und dem Unfall hatte, war im Dezember mein 14 Tägiger Thailand Urlaub, trotz dessen das mein Doc ganz klar davon abriet! Ich jedoch lebe nach dem Motto:,, Geht nicht gibt´s nicht.´´
Ich hatte 14 Tage vor dem Unfall den Motorrad Führerschein Bestanden fahren konnte ich keine 500km bis es zu dem Unfall kam Ärzte meinten das könne ich vergessen, im Urlaub bin ich in 14 tagen 2200km mit einer Harley durch die gegend geknallt das war Klasse und ein gefühl von grenzenloser Freiheit! so möchte ich auch weiter machen sich Durchwurschteln ich denke das dass ganz wichtig ist. Hätte ich immer auf andere gehört wäre ich mit Sicherheit heute nicht da wo ich, bin Beruflich gesehen.

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24 Feb 2022 10:49 #4 von Fighter
Das ist auch eine Fette Packung, der Rollstuhl ist mir zum glück erspart geblieben, LKW bin ich aus Spaß an der Sache gefahren nicht weil ich es musste Hobbytrucker sozusagen. Ich habe ein kleines Bauunternehmen mit in der Zeit wo ich komplett ausser gefecht war, lief alles Reibungslos weiter meine Leute standen 200% hinter mir Kunden wussten an wen sie sich zu wenden hatten, das hatte mich sehr Beeindruckt hätte niemals gedacht das der laden ohne mich laufen kann.
Vor dem Unfall hatte ich nie Zeit, mir wurde dann erklärt das ich ganz viel zeit habe.
Deine Geschichte zeigt mir das es hätte viel schlimmer kommen können, und zeigt mir auch das dass wichtigste ist nach einem Sturz wieder aufzustehen das Krönchen zu Richten und versuchen weiter zu machen.

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