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Ohne Befund...

21 Jan 2013 08:50 #1 von einfachich
Hallo!

Ich bin 24, w. und ich fall gleich mal mit der Tür ins Haus ;)

Seit etwa 7 Jahren bin ich inkontinent... allerdings (so wie ich jetzt feststellen musste) nicht typischerweise Belastung- oder Dranginkontinent sondern eben anders...
Ich verliere praktisch ständig tröpfchenweise, also nicht wirklich viel, aber soviel dass es stört. Es passiert nicht unter Druck (also niesen etc.) oder wenn die Blase voll ist, sondern immer. Ich würde mich selbst als leicht undicht bezeichnen ;)
Nun endlich habe ich mich das erste mal zum Urologen gewagt, aber die meinte rein medizinisch gesehen hab ich nichts.
Sie glaubt mir zwar dass da was ist, aber sie könne nichts erkennen und sie war auch recht ratlos was sie mit mir anfangen solle... Sie hat einen Ultraschall gemacht und mich auch husten lassen, mein Harn ist auch in Ordnung.
Ich soll jetzt mal probeweise Zäpfchen für die Scheidenflora nehmen und sehen ob sich was bessert (kann mir allerdings nicht vorstellen was das eine mit dem anderen zu tun hat, außerdem war beim Gynäkologen immer alles in Ordnung was das betrifft).

Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen wo es die Urologin nicht konnte? Hatte das schonmal jemand?

Es hat übrigens begonnen als ich noch Kellnerin war, d.h. 10-14 Std. auf den Beinen, viel laufen, schwer tragen, selten die möglichkeit auf toilette zu gehen. Ich war auch nicht übergewichtig (45-50kg bei 155cm).

Vielen Dank schonmal!

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21 Jan 2013 11:17 #2 von Pamwhy
Hallo einfachich,

schön, das du uns hier im Forum gefunden hast und dich getraut hast was zu posten... :).

Also auf alle Fälle solltest du noch eine zweite Meinung einholen, am besten in einem Kontinenzzentrum, da ich so das Gefühl hatte, dass die das ganz anders angehen, als nur der "einfache" Urologe. Unseren Link: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/service/kliniksuche.html steht in der Infothek. Nach den Postleitzahlen nach unten scrollen dann findest du die verschiedenen Kontinenzzentren. Ich hoffe da ist was für dich dabei....

Das nächste oder das was du für dich als erstes tun solltest ist auf alle Fälle Beckenbodengymnastik. Denn die viele schwere Heberei belastet den Beckenboden ganz ungemein. Lass das dir am Anfang am Besten von einer Physiotherapeutin zeigen, denn man muss erst mal wissen wie und wo und was du da genau anspannen sollst, ganz so einfach ("wir spannen jetzt mal den Beckenboden an") wie das in vielen Kursen so lapidar gesagt wird, ist es nämlich nicht. Das kannst du dir von deinem Hausarzt verschreiben lassen.

Dann hängt auch viel von deinem Trinkverhalten und wie häufig du auf die Toilette gehst ab. Es sieht für mich so aus, dass du bei deinen langen Arbeitszeiten, deine Blase ziemlich überlastet/ bzw. überdehnt hast. Da solltest du in beiden eine größere Regelmäßigkeit erlangen. Nicht mehr einhalten bis du das Gefühl hast jetzt geht gar nichts mehr.

Das so mal auf die Schnelle, vielleicht fällt mir nachher noch was ein...., es gibt hier auch zu Beckenbodengymnastik, bzw. Trinkmanagement auch einige gute Threads. Gehe einfach mal auf "Forum durchsuchen" und gib da die Schlagwörter ein, da findest du auch schon einiges nur noch etwas ausführlicher.....

Liebe Grüße

Pam

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21 Jan 2013 11:37 #3 von matti
Hallo,

was mir beim lesen deines Beitrages aufgefallen ist, dass du von einem ständigen Harnverlust sprichst. Deshalb stellst sich mir die Frage, ob der Urin den überhaupt über die Harnröhre verloren wird.

Es gibt nämlich auch Fistelerkrankungen, welche sozusagen einen Gang zur Blase bilden, aus diesem dann Urin verloren wird. Eigentlich sollte dies aber bei einer urologischen bzw. gynäkologischen Untersuchung aufgefallen sein. Muss es aber nicht, wir haben hier schon ganz andere Dinge beschrieben bekommen.

Ansonsten würde ich mich Pam anschließen.

Matti

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21 Jan 2013 11:42 #4 von einfachich
Hallo Pam,

danke erstmal für deine Antwort!

Die Kliniksuche hilft mir leider nichts da ich in Österreich bin ;)

Müsste eine Überdehnung der Blase nicht zu sehen sein? Die Ärztin meinte, dass Organisch alles in Ordnung sei. (Ich habe ihr auch die damaligen Umstände erläutert)
Bei "normaler" Inkontinenz müsste ich entweder unter bestimmten Umständen Harn verlieren, oder mehr als die paar Tropfen die daurend kommen (zumindest hab ich das so verstanden als sie mir das erklärt hat).

Beim Googlen bin ich nun auch auf das Thema Fistel gestoßen, könnte es das sein? Müsste man das beim Ultraschall nicht sehen? Kann ich das selbst irgendwie herausfinden?
Bin diese Woche auch noch beim Gynäkologen (Standardkontrolle), könnte er mir da noch weiterhelfen?
Als ich ihn mal auf das Thema angesprochen habe, meinte er nur dass er mir nicht helfen kann und ich solle zu einem Urologen.

Ich trinke eher sehr wenig und muss auch nicht häufig aus WC, in normalen Abständen würde ich sagen.
Kellnerin bin ich schon lange nicht mehr, also hab ich auch nicht das Problem dass ich es länger halten müsste.

LG Ich

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21 Jan 2013 11:47 #5 von einfachich

Matti schrieb: Hallo,

was mir beim lesen deines Beitrages aufgefallen ist, dass du von einem ständigen Harnverlust sprichst. Deshalb stellst sich mir die Frage, ob der Urin den überhaupt über die Harnröhre verloren wird.

Es gibt nämlich auch Fistelerkrankungen, welche sozusagen einen Gang zur Blase bilden, aus diesem dann Urin verloren wird. Eigentlich sollte dies aber bei einer urologischen bzw. gynäkologischen Untersuchung aufgefallen sein. Muss es aber nicht, wir haben hier schon ganz andere Dinge beschrieben bekommen.

Ansonsten würde ich mich Pam anschließen.

Matti


Dein Betrag kam schneller als meine Antwort ;)

Genau der Gedanke ist mir auch schon gekommen.
Zu meinem Frauenarzt habe ich ehrlich gesagt kein 100%iges Vertrauen mehr (werde auch nach diesem Termin wechseln) und es könnte leicht sein dass er was übersehen hat.
Aber eine Urologin sollte soetwas doch auch in Betracht ziehen können, oder beim Ultraschall entdecken können, oder?
Sie äußerte nur den Verdacht, dass es evtl. kein Urin ist sondern Ausfluss, was aber nicht der Fall ist.
Sie meinte nur "Inkontinent" in dem Sinne wäre ich nicht.

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21 Jan 2013 11:57 #6 von pietro-menea
Ich bin Krankenpfleger und habe eine Weiterbildung besucht, die sich mit dem Thema "Kontinenz"beschäftigt.Ich würde vermuten,dass deine Beschwerden mit deinem Beruf,als Kellnerin zusammenhängen.Möglicherweise hast du deine Blase,die ja auch ein Muskel ist,über längere Zeit überdehnt.Hast du normalen Harndrang und wie groß ist deine durchschnittliche Harnmenge?Vielleicht hast du,mit dem langen Zurückhalten,auch deine Beckenbodenmuskulatur beeinträchtigt.Deine Harnmengen sollten nicht mehr,als 300-400ml(kl.Bier)betragen.Für WC-Gänge muß Zeit dasein, weil es die Gesundheit fördert.Weniger Trinken ist auch keine Lösung.Das würde höchstens Entzündungen fördern.Vielleicht hilft ein einfaches Beckenbodentraining.Alles Gute Gerhard

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21 Jan 2013 12:01 #7 von matti
Hallo,

hier ist einer schneller als der Andere :)

Nun, auszuschließen ist es zumindest nach jetztigen Zeitpunkt nicht.

Kontinenzzentren gibt es auch in Österreich. Eine Übersicht findest du hier: www.inkontinenz.at/bsz_zentren.htm

Hinzu kommen ärztliche Beratungsstellen, die du auch auf der verlinkten Seite findest.

Generelle Infos zur extraurethralen Inkontinenz, so der Fachbegriff, findest du auch auf unserer Homepage:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/inkontin...ale-inkontinenz.html

Matti

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21 Jan 2013 15:59 #8 von pietro-menea
Lieber Matti;Ich schätze aus einer Fistel,die aus der Blase kommt,würde es dauernd rinnen(und nicht tröpfeln).Ausserdem entstehen Fisteln normalerweise nicht spontan,sondern nach Operationen oder Geburtsverletzungen.Ich würde extraurethrale Inkontinenz daher eher ausschliesen.Im übrigen möchte ich mich bedanken für die vielen Einträge.Wie heißt es doch so schön.Durch Reden kommen Leut zusammen.l.G. Gerhard

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21 Jan 2013 16:44 - 21 Jan 2013 16:48 #9 von matti
Hallo Pietro,

ich tausche hier auch nur theorien aus, die beim nächsten Arztbesuch einmal angeprochen werden sollten. Was glaubst du was hier schon alles angesprochen wurde und sich dann erst auf Nachfrage beim Arzt bestätigt hat, oder natürlich auch ausgeschlossen wurde.

Natürlich kann es auch eine ganz normale Beckenbodenschwäche sein. Wenn der Urinverlust aber schon ohne Belastung auftaucht, wäre dies schon eine weit fortgeschrittene, die der Arzt ebenso hätte feststellen müssen.

Ergo, wir wissen es nicht.

Es gibt Vaginaltampons, die nicht für Menstruationsblut, sondern die Harnröhre abdichten. Damit könnte man evtl. testen, ob Urin aus der Harnröhre oder aus einer anderen Öffnung kommt.

Info hier: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/inkontin...l/vaginaltampon.html

Matti

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22 Jan 2013 09:03 #10 von pietro-menea
Hallo Matti;Ja,ich finde diese Theorien auch total interessant, weil sich die Menschen im Forum echt Gedanken über ein Problem machen und deshalb Dinge finden,die ein "Nicht-Betroffener" nicht wahrnimmt.Das ist auch der Grund,warum ich mich hier angemeldet habe.Ich möchte von euch lernen, auch dass ich den Betroffenen in meiner Arbeit vielleicht einen Tipp geben kann.l.G. Gerhard

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