Vorbereitung Arztbesuch

Die Vorbereitung auf den Arztbesuch ist ein wichtiger Schritt zur Diagnose und Behandlung von Inkontinenz. Der erste Schritt, sich einer Ärztin oder einem Arzt anzuvertrauen, kann schwierig sein, ist jedoch unerlässlich, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Verschiedene Ursachen wie Krankheiten, Unfälle oder Medikamente können Inkontinenz auslösen, wobei das Risiko im Alter zunimmt. Neben allgemeinen praktischen Vorbereitungen wie der Mitnahme relevanter Dokumente und dem Führen eines Miktionstagebuchs, sollten Patienten auch wichtige Fragen zu Behandlung, Risiken und Hilfsmitteln vorbereiten. Eine gründliche Anamnese und verschiedene diagnostische Methoden unterstützen die zielgerichtete Therapie. Modernste Therapieansätze bieten heute viele Möglichkeiten, die Symptome deutlich zu verbessern oder Inkontinenz zu heilen.

 

Der erste Schritt zur Diagnose

Überwindung der ersten Hürde Wir verstehen, dass es schwierig sein kann, den ersten Schritt zu wagen und sich einer Ärztin oder einem Arzt anzuvertrauen. Dennoch ist dieser Schritt unerlässlich, da Inkontinenz oft dynamisch ist und sich die Symptome schnell verschlechtern können.

Die Bedeutung der ärztlichen Konsultation Ihr Körper sendet Ihnen durch Inkontinenz ein Warnsignal. Es ist wichtig, dieses ernst zu nehmen, da schwerwiegende Erkrankungen dahinterstecken können. Sprechen Sie offen mit Ihrem Arzt über alle Beschwerden, da auch scheinbar unbedeutende Symptome wichtige Hinweise liefern können.

Ursachen und Risikofaktoren

Auslöser und Risiken Inkontinenz kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter:

  • Krankheiten
  • Unfälle
  • Medizinische Eingriffe
  • Medikamente
  • Lebensstil- und psychosoziale Faktoren

Zusätzliche Risiken im Alter umfassen Immobilität, funktionale Einschränkungen und Demenz.

Unterschiedliche Formen und Fachärzte

Spezialisierte Diagnostik Inkontinenz manifestiert sich in verschiedenen Formen und hat vielfältige Ursachen. Für eine fachgerechte Diagnose und Behandlung sollten Betroffene einen Urologen aufsuchen. Frauen können auch einen Gynäkologen konsultieren, der auf die weiblichen Fortpflanzungsorgane spezialisiert ist.

Behandlungsmöglichkeiten

Moderne Therapieansätze Heutzutage gibt es zahlreiche Ansätze zur Behandlung von Inkontinenz, die in vielen Fällen heilbar oder zumindest deutlich verbesserbar ist. Wir möchten Sie darauf vorbereiten und Ihnen einige Ratschläge für den Arztbesuch geben.

 

Vorbereitung auf den Arztbesuch

Wichtige Vorabinformationen Klärung vorab:

  • Muss ich nüchtern sein?
  • Darf ich meine Medikamente einnehmen?
  • Soll ich die Blase vor der Untersuchung entleeren?
  • Gibt es sonst etwas zu beachten?

Dokumente und Gegenstände zum Mitnehmen

  • Versichertenkarte
  • Überweisung vom Hausarzt
  • Vorbefunde und Berichte (Krankenhaus, Operationen, Röntgen, Ultraschall, Labor, Arzt)

Miktionstagebuch führen Ein Miktionstagebuch kann äußerst hilfreich sein, wenn man Probleme mit dem Wasserlassen hat oder Auffälligkeiten im Harnverhalten bemerkt. Es wird empfohlen, ein Miktionstagebuch über mehrere Tage zu führen, um ein genaues Bild zu erhalten.

Ein Miktionstagebuch umfasst:

  • Häufigkeit der Miktion
  • Menge des Urins
  • Trinkmenge und Zeiten
  • Dranggefühl
  • Inkontinenz-Episoden

Wir stellen ein Miktionstagebuch zum Download bereit: Miktionstagebuch

Anamnese und körperliche Untersuchung

Zunächst: Anamnesegespräch Ihr Arzt wird zunächst eine Anamnese erstellen und Ihr Beschwerdebild erfassen. Die Anamnese ist die Grundlage für die weiterführende Diagnostik und Behandlung.

Diagnostische Methoden

Untersuchung und Tests

  • Körperliche Untersuchung der Genital- und Analregion
  • Für Frauen: gynäkologische Untersuchung
  • Für Männer: rektale Untersuchung der Prostata

Weitere mögliche Diagnoseschritte

  • Ultraschalluntersuchung der Blase, Harnwege und Nieren
  • Urin- und Blutanalyse
  • Weiterführende Diagnostik, wenn nötig

 

 

Fragen für den Arztbesuch vorbereiten

Wichtige Fragen: Falls etwas unklar ist, zögern Sie nicht nachzufragen:

  • Welches Ergebnis ist durch die Behandlung zu erwarten?
  • Mit welchen Nebenwirkungen und Komplikationen muss ich eventuell rechnen?
  • Wie lange wird die Behandlung voraussichtlich dauern?
  • Wie muss ich die Medikamente einnehmen bzw. aufbewahren?
  • Darf ich während der Behandlung bzw. nach einer Operation meinen normalen Lebensgewohnheiten nachgehen?
  • Vertragen sich die Medikamente mit meinen bereits einzunehmenden Medikamenten?

Geben Sie dem Arzt eine Rückmeldung, wenn bei Ihnen die verordnete Therapie nicht anschlägt oder es zu unangenehmen Nebenwirkungen kommt. Nur so kann Ihr Arzt die Therapie verändern oder noch individueller anpassen.

Fragen zur Wahl der Hilfsmittel bei Inkontinenz

Hilfsmittel und Unterstützung: Zusätzliche Fragen zur Wahl der richtigen Hilfsmittel können helfen, die passenden Produkte zu finden:

  • Welche Hilfsmittel sind am besten für meine spezifische Art der Inkontinenz geeignet?
  • Wie kann ich sicherstellen, dass die von mir gewählten Hilfsmittel sicher, diskret und komfortabel sind?
  • Welche Produkte bieten den besten Schutz für die Nacht?
  • Gibt es umweltfreundliche oder wiederverwendbare Optionen bei Inkontinenzhilfsmitteln?
  • Wie häufig sollte ich die Hilfsmittel wechseln, um Hygiene sicherzustellen?
  • Sind die Inkontinenzhilfsmittel verordnungsfähig und werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
  • Kann ich Proben unterschiedlicher Hilfsmittel testen?
  • Welche zusätzlichen Pflege- und Reinigungstipps gibt es für die Nutzung dieser Hilfsmittel und den Hautschutz?
  • Gibt es auch Alternativen zu aufsaugenden Hilfsmitteln?

Weitere potenzielle Fragen könnten sein:

  • Welche Hilfsmittel sind am besten für den Einsatz unterwegs oder beim Sport geeignet?
  • Gibt es spezielle Hilfsmittel für Männer oder Frauen bzw. unterschiedliche Altersgruppen?
  • Wo kann ich mich beraten lassen und wie finde ich eine für mich passende Beratungseinrichtung oder einen Spezialisten?

 

Diese Fragen helfen, das Beste aus Ihrer Konsultation herauszuholen und sicherzustellen, dass Sie gut über alle verfügbaren Optionen informiert sind.

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Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. ist ein gemeinsames Anliegen vieler Menschen. Der Verein versteht sich als ein offenes Angebot. Unsere Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich. Den Verein bewegt, was auch seine Mitglieder antreibt: Wir möchten aktiv zur Verbesserung der krankheitsbedingten Lebensumstände beitragen.

 

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