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Harninkontinenz nach Prostakrebs OP

28 Okt 2016 09:55 - 28 Okt 2016 09:58 #1 von Tanni1109
Hallo,

ich bin neu hier und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Bin ehrlich gesagt verzweifelt... :unsure:

Bei meinem Vater wurde vor ca. 1½ Jahr Prostatakrebs festgestellt. Ihm wurde die komplette Prostata entfernt.
Danach folge die Bestrahlung + Reha. Seit dem hat er eine Harninkontinenz. Ihm wurde auch schon Botox in die Blase gespritzt. Ohne Erfolg.
Es ist ehr noch schlimmer geworden. Auch die Tabletten die er vom Arzt bekommen hat, schlagen nicht an. Beckenbodenübungen bringen Ihm auch nicht viel. Er ist unausstehlich geworden und keiner kommt mehr an Ihn ran. Unsere ganze Familie steht hinter Ihm und alle versuchen Ihm zu helfen.
Er wird dann nur noch ausfallend und gemein zu allen. Wir würden Ihn nicht verstehen. Ich hab Ihm vorgeschlagen mal eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, dazu würde ich Ihn auch begleiten. Auch das will er nicht. "bringt nicht" kommt dann von Ihm. Ich habe mich im Internet über Hilfsmittel informiert und auch etwas bestellt. Harnröhren-Bänder gegen Inkontinenz. Hat er ausprobiert....ist auch nichts...
Was kann man noch machen... :huh: Welche Möglichkeiten bzw. Hilfsmittel gibt es noch??? Also einen Katheter wird er nicht verwenden.
Wie sieht es mit einem Kondom Urinal aus... Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?? Derzeit benutzt er diverse Vorlagen die Ihm von der Krankenkasse gestellt werden. Auch hier habe ich teilweise kostenlose Muster bestellt.
Ich möchte gerne, dass mein Vater wieder Lebensqualität hat. Ich wünsche mir meinem Vater zurück.
Freue mich über Antworten. :)


Lieben Gruß

Tanni















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28 Okt 2016 15:32 #2 von Jens Schriever ✝
Hallo Tanni

Sei recht herzlich Willkommen hier im Forum vom Inkontinenz- Selbsthilfe e.V.
Eine Inkontinenz nach erfolgter Prostata OP ist nicht selten, und hier im Forum gibt es auch zahlreiche Beiträge dazu. Du schreibst, ihm wurde auch schon Botox in die Blase gespritzt was auch nicht half. Botox wird angewandt bei einer überaktiven Blase ( Dranginkontinenz) was dein Vater hat ist eine Belastungsinkontinenz nach OP. Da kann das Botox auch nicht helfen. Das A und O der bei der Behandlung der Belastungsinkontinenz ist das Beckenbodentraining. Bei richtiger und regelmäßiger Anwendung kann hier eine ausreichend Kontinenz erzielt werden. Dein Vater sollte sich ein Rezept über Beckenbodengymnastik von seinen Urologen geben lassen. Dieses sollte er bei einen speziell auf Inkontinenz oder auch Rückbildungsgymnastik ausgebildeten Physiotherapeuten einlösen. Der Physiotherapeut leitet deinen Vater bei den Übungen an, die er dann auch dauerhaft und regelmäßig machen muss. Das Beckenbodentraining kann man auch noch mit dem Biofeedbacktraining und der Elektrostimulation koppeln. Um Erfolge zu sehen, ist hier etwas Geduld gefragt, da es auch bis zu einen ¼ Jahr dauern kann. Wenn das nichts hilft, ist auch eine operative Behandlung möglich. Hier handelt es sich dann um den künstlichen Schließmuskel, die Harnröhrenschlinge, das Pro- ACT System, oder das unterpolstern mit Silikonen im Schließmuskelbereich.
Auch Selbsthilfegruppen sind sehr hilfreich. Hier kann dein Vater sehen, dass er mit seinen Problem nicht alleine ist. Man hilft sich und tauscht Erfahrungen aus und auch der Psyche tut so ein Austausch gut.
Was den Hilfsmittel betrifft, kann ich deinen Vater das Kondomurinal nur empfehlen.
Schau dich hier erst einmal durch. Ich bin mir sicher du findest hier sehr viele interessante und wertvolle Berichte.
Außer dem Forum haben wir auch eine HP wo du wertvolle Information zu den Thema findest. Hier ein paar Links: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/inkontin...tive-behandlung.html
www.inkontinenz-selbsthilfe.com/inkontin...ungsinkontinenz.html
www.inkontinenz-selbsthilfe.com/inkontin...harninkontinenz.html


Gruß Jens

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