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Suchergebnis (Gesucht wurde: Blasenschrittmacher)

Blasenschrittmacher

Kategorie: Forum: Allgemeines zur Inkontinenz

Hallo,

es gibt eigentlich keine ausführlicheren Informationen als die auf der Herstellerseite.

Im Prinzip werden dort alle deine Fragen beantwortet. Kuckst du hier: www.medtronic.de/erkrankungen/ueberaktive-blase/index.htm

Kathetern nach der Implantation habe ich noch nie gehört. Würde sich auch erübrigen, wenn du den Stimulator ausschaltet.

Frage 1: Folgst du meinem Link
Frage 2: Im Prinzip gar nicht, selbst unter der Teststimulation. Kommt aber auf deine Tätigkeit an.
Frage 3: keine Ahnung - Marktführer ist Medtronic
Frage 4: unterschiedlich, liegt auch an der Stimulationsstärke. In der Regel mindestens 5 Jahre.
Frage 5: Ja

Ansonsten auch mal die Suchfunktion dieses Forums nutzen. Es gibt zahlreiche Berichte. Ganz aktuell wird hier darüber diskutiert: www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/5-...rmschrittmacher.html

Nicht irritieren lassen. Darmschrittmacher und Blasenschrittmacher sind die gleichen Geräte. Ebenso die Testphase und die Implantation.

Grüße

Matti

Blasenschrittmacher

Kategorie: Forum: Allgemeines zur Inkontinenz

Hallo, liebe Teilnehmer des Forums,
ich habe am 30. April einen Termin in Mönchengladbach. Dort wird eine Blasendruckmessung durchgeführt. Dann wird entschieden, ob ich einen Blasenschrittmacher erhalte. Ich habe jetzt die 8. Botox-Behandlung hinter mir, die Wirkdauer liegt bei ungefähr 2,5 Monaten. Mein Urologe hat diese Behandlung als "faulen Kompromiß" bezeichnet und mir die Option des Blasenschrittmachers aufgezeigt. Durch mehrfache Operationen, die aufgrund von Darmverschlüssen, bedingt durch einen Verwachsungsbauch, nötig waren, sind meine Blasennerven geschädigt. Ohne Botox laufe ich wirklich alle 10 Minuten. Und ohne Botox hatte ich relativ hohe Restharnmengen. Das verstehe ich immer nicht, weil ich doch so oft zur Toilette muss. Die Restharnmengen sind jetzt in Ordnung, nur muss ich mich 4 bis 5 mal im Jahr auf den OP-Tisch legen, das lässt sich schlecht mit meinem Beruf vereinbaren. Durch viele Krankenhausaufenthalte habe ich außerdem eine ausgeprägte Abneigung gegen alles, was damit zusammen hängt. Ist denn jetzt der Blasenschrittmacher wirklich ein Ausweg? Ich habe schon einiges darüber gelesen, z. B. dass man sich selber katheterisieren muss. Das irgendwann einmal machen zu müssen, kommt für mich einem Alptraum gleich.
Meine Fragen gehen jetzt dahin:
Was genau geschieht beim PNE-Test?
Wie lange ist man jeweils nach dem Test und der Implantation arbeitsunfähig?
Welche Geräte werden in Mönchengladbach eingesetzt?
Wie lange halten die Batterien?
Muss ich dann wirklich immer mit so einer Fernbedienung herumlaufen?
Oder geht es auch ohne?
Fragen über Fragen, ich weiß, aber ich bin tatsächlich ratlos, wie ich mich entscheiden soll.
Also danke ich Euch für Antworten, die mir dabei helfen.
Liebe Grüsse an alle
Annabelle

Darmschrittmacher

Kategorie: Forum: Stuhlinkontinenz

Hallo Mina,

schön das du zu uns gefunden hast. Wie ich lese steht eine Teststimulation bei Dir an. Gerade diese dient ja dazu die Einschätzung des dich behandelnden Arztes bezüglich der Therapie zu stärken oder auch zu widerlegen.

Ich würde in deiner Situation noch einmal den Arzt fragen, ob es aus seiner Einschätzung nicht sinnvoller erscheinen könnte, die bereits feststehende weitere Operation deiner Wirbelsäule zunächst abzuwarten.

Aus meiner Sicht könnte ein IST-Zustand, der sich wahrscheinlich erst nach der bevorstehenden Operation darstellt, eine Teststimulation noch besser beurteilbar machen. Es wäre ja möglich, dass sich durch die OP noch einmal etwas verändert, was sich mit den dann schon erhobenen Ergebnissen nicht mehr deckt.

Ansonsten könnte es für dich informativ sein, über die den Suchbegriff "Blasenschrittmacher" einmal unser Forum zu durchsuchen. Das Gerät und Op-Technik unterscheiden sich zum Darmschrittmacher nicht.

Gruß

Matti

Erfahrung mit Urologischen Klinik Gießen

Kategorie: Ärzte, Krankenhäuser, Reha- und Kurkliniken

Hallo!
Per Zufall habe ich Erfahren das in der Uniklinik Gießen ein Beckenboden Zentrum aufgemacht wurde.Die machen auch OP-s mit Blasenschrittmacher was auch Relativ neu ist und auch in meiner Nähe nur 15 Kilometer,da mein Schrittmacher nicht mehr richtig arbeitet da Batterie leer ist muss bald neue hier.War immer im Hannover im behandlung und jedes mal 5 stunden autofahrt,horror, die MHH-Hannover war Super nur viel zu weit.Mit absprache mit dem arzt habe ich nach Mainz gewechselt und wurde Skeptisch da die Urologie schlechten Ruf hat was die Erfahrung viele patienten zeigt,wen man natürlich den Bewertungen (nur negativ) glauben darf.Wollte aber trotzden selbst mich überzeugen,wie es ist,hatte schon Stationären termin gehabt.Doch durch meine Regege im Internet habe erfahren das Gießen das auch macht mit den Schritmachern,habe bereits termin zum Besprechen am 30.01.12.Im Mainz habe den Termin vorerst abgesagt. Da ich der Uniklinik Urologie noch nie war,möchte ich hier Forum User finden die schon da waren und Erfahrungen gesammelt haben.Werde sehr Dankbar für einpaar Antworten,Danke.

Gruß an Alle
Roses

paradoxe wirkung von anticholerinergika bekannt?

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

hallo sebald,

um dich und andere bezüglich der aktuellen entwicklung auf dem laufenden zu halten:

ich habe nun seit mitte november das emselex abgesetzt, was ja zu meinem erstaunen zu einem fast vollständigen abklingen der inkontinenz geführt hatte. leider hat sich nun alles wieder relativiert: schon in den letzten wochen brauchte ich wieder wesentlich mehr vorlagen und vergangene nacht empfand ich einen starken harndrang, taumelte halb schlafend zur toilette und meine vorlage war komplett durchnässt. ich musste sogar die wäsche wechseln.

das nahm ich zum anlass, heute morgen mit dem imipramin zu beginnen, dosierung morgens 1 x 25 mg, wobei nach einer woche eine dosissteigerung vorgesehen ist: morgens und abends je 25 mg.

ich bin gespannt, ob sich etwas tun wird. es hat ja doch einige wochen gedauert, bis sich mein körper auf die neue situation eingestellt hat. ich werde einen termin beim neurologen vereinbaren und die sache mit ihm besprechen. irgendwie ist mir immer klar gewesen, dass die blase eigentlich ok ist, das problem liegt offenbar daran, dass signale vom gehirn unterwegs auf der strecke bleiben und/oder falsch unterpretiert werden. sollte dieser zustand unter der neuen medikation andauern, werde ich wohl doch über die implantation eines blasenschrittmachers nachdenken müssen. hat jemand hier damit erfahrung?

liebe, leider etwas frustrierte grüße aus berlin

paulinchen

Wie soll es weiter gehen?

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

Hallo Struppi und Zecke990,

seit dem vor 3 Jahren die Botoxbehandlung begonnen wurde, führe ich den Selbstkatheterismus durch. Da aber bei mir die Blase auch schon teilweise bei geringen Füllmengen einen hohen Druck aufbaut, ändert das relativ wenig.

Bei den halbjährlichen Klinikaufenthalten zur Botoxbehandlung wurde mir gesagt, dass es sein kann, dass das Botox auch weniger oder nicht wirken kann und dann noch die Alternative mit einem Blasenschrittmacher bliebe. Auch bei der Diagnosestellung vor 3 Jahren hat man mir beide Therapieoptionen, da die Medikamente nicht ausreichend halfen, zur Wahl gestellt und ich habe mich für die Botoxbehandlung entschieden.

Viele Grüße
Wolfram

Wie soll es weiter gehen?

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

hallo zusammen

gerade habe ich diesen thred gelesen und mich gefragt, wie denn der hohe blasendruck behandelt wird? der blasenschrittmacher dient ja nur der kontrollierten entleerung der blase, oder sehe ich das falsch?
bei mir wurde die botox-injektion vorgenommen, da ich unter anderem einen viel zu hohen blasendruck hatte.

liebe grüsse
zecke990

Wie soll es weiter gehen?

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

Hallo Wolfram,

es ist natürlich immer subjektiv, wenn man über eine Klinik berichtet. Hier im Forum wurde mehrmals die Neuro-Urologie in Mönchengladbach bezüglich der Implantation eines Blasenschrittmachers positiv genannt.

Persönlich habe ich gute Erfahrungen in der Uniklinik Mannheim, bei dieser Therapieoption, machen können.

Grundsätzlich ist eine Kontaktaufnahme mit einem Spezialisten auf diesen Gebiet sinnvoll. Nur dieser kann eine Therapie einschätzen, deren Erfolgsaussichten beurteilen.

Aus meiner Erfahrung sind mir zwei Dinge in Erinnerung.

a ) Spätestens bei der Implantation ist eine Vollnarkose notwendig!

b ) Ein Ausschlußkriterium könnte deine Grunderkrankung, die Multiple Sklerose, sein. Bei dieser Erkrankung ist ein dynamischer Krankheitsverlauf vorhersehbar. Dies bedeutet, dass eine Therapie zwar evtl. zur Zeit Erfolg bringen könnte, bei einer weiteren Schädigung der Nerven, Axone, Myelinschicht oder des Gehirns dieser aber wieder aufgehoben werden könnte. Also ganz anders wie beispielsweise bei einem erworbenen Querschnittsyndrom.

Hier ist aber die Einschätzung eines Facharztes entscheidend.

Eine ganz persönliche Anmerkung möchte ich einmal an dich richten. Vor gut drei Jahren hast du deinen ersten Beitrag in diesem Forum verfasst. Vor gut vier Monaten einen weiteren. Nun steht ein weiteres Problem an und du fragst hier nach Unterstützung. Dies soll auch so sein und dafür ist dieses Forum ja auch geschaffen worden.

In den drei Jahren, seit deiner Anmeldung, haben hier hunderte Betroffene um Rat und Unterstützung gesucht. Ich bin mit ganz sicher, dass du alleine schon durch dein Krankheitsbild und den dadurch vorhandenen Erfahrungen, mit vielen deine Erfahrungen hättest teilen können. Dieses Forum kann und soll "Feuerwehr" sein, lebendig wird es aber nur, wenn gerade Menschen wie du, mit einem reichen Erfahrungsschatz, hin und wieder einmal sich den Fragen Anderer annehmen.

Darüber könnten ja einmal Einige nachdenken.

Liebe Grüße

Matti

Wie soll es weiter gehen?

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

Hallo,

ich bin in den letzten 3 Jahren mehrfach erfolgreich in einer Neurourologischen Klinik mit Botox-Injektionen wegen neurogener Blasenfunktionsstörungen behandelt worden.
Die Dauer der Wirksamkeit hat sich jedoch zuletzt deutlich reduziert und lag bei der letzten Behandlung im September 2011 bei 2 Monaten.
Zusätzlich habe ich das Problem, dass diese Klinik meine weitere Behandlung ablehnt, da der Narkosearzt eine Vollnarkose, die bisher immer durchgeführt wurde, wegen Nebenerkrankungen ablehnte und es bei der örtlichen Betäubung zu leichten Schwierigkeiten kam. Ich wurde nach dem Eingriff vorzeitig mit dem Hinweis nach Hause geschickt, dass ich nicht wieder kommen brauche, da das Risiko zu hoch wäre.
Einen Monat später hat sich in einer anderen Klinik ein Narkosearzt getraut, für ein künstliches Kniegelenk eine Vollnarkose bei mir durchzuführen, die völlig Problemlos verlief.

Ich habe mehrfach versucht von der Neurourologischen Klinik einen Hinweis zu bekommen, wie es zukünftig weiter gehen soll, bzw. an welche Klinik ich mich wenden könnte. Eine Antwort habe ich nicht erhalten.

Da das Botox scheinbar bei mir nicht mehr richtig wirkt, bleibt wohl nur noch ein Blasenschrittmacher als Alternative, da vor dem Botox alle Medikamente probiert wurden.
Welche Klinik wäre da empfehlenswert?

Viele Grüße
Wolfram

paradoxe wirkung von anticholerinergika bekannt?

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

Hallo Paulinchen,

der Wirkstoff von Spasmex ist Trospiumchlorid. (In Österreich heißt das Medikament Inkontan - sehr dezent...)

Wie geschrieben, hielten sich die Nebenwirkungen bei mir zurück - trotz hoher Dosis von 3 x 30mg; Mundtrockenheit habe ich nur ganz schwach. Jedenfalls nicht störend. Mein Einstiegsphänomen war eher ein Verdauungsproblem und eine extrem trockene Nase. Hat sich dann aber auch weitgehend gelegt.

Ich habe übrigens eine Syringomyelie, also eine Raumforderung im Rückenmark.

'Blasenschrittmacher' wurde mir auch vorgeschlagen. Ich zögere aus verschiedenen Gründen. Mit ISk klappt es derzeit ganz gut.

Schönste Grüße,
Sebald

paradoxe wirkung von anticholerinergika bekannt?

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

guten tag selbald,

ich habe seit mindestens 7 jahren medikamente des typs eingenommen, erst oxybutinin, dann emselex 7,5 mg, dann erhöht auf 15 mg. eine ärztin in einem berliner beckenbodenzentrum war der meinung, dass man die dosis nicht mehr steigern sollte, weil dann die nebenwirkungen sich noch verstärken würden. Ich habe ja mehr Nebenwirkungen als tatsächliche wirkungen registriert. die mundtrockenheit war so stark, dass ich ständig irgendwelche bonbons lutschen musste.

der jetzige stand der dinge ist der, dass sich der drang wieder steigert, aber längst nicht so stark ist wie vor absetzen des emselex. im neuen jahr werde ich wieder den neurologen aufsuchen, um das weitere vorgehen zu besprechen. die idee, mindestens 2 x jährlich botox-injektionen in die blase zu bekommen, gefällt mir allerdings nicht. gefühlsmäßig würde ich erforderlichenfalls eher zu einem blasenschrittmacher tendieren. hat jemand aus diesem forum erfahrung damit, besonders bei drang- oder reflexinkontinenz?

hast du eine spina bifida?

spasmex habe ich noch nie verordnet bekommen. welcher wirkstoff ist das?

ich würde mich freuen, bald wieder von dir zu hören bzw. zu lesen.

ciao

paulinchen

Blasenschrittmacher und jetzt stuhlinkontinent

Kategorie: Archiv: Facharzt für Urologie - Forum geschlossen!

Hallo!
Mit ähnlichen Problemen kämpfe ich seit der Schrittmacherimplantation im Jahr 2003,vorher keine Probleme
mit Stuhlgang.Ein Arzt hat mal zu mir gesagt,das kann schon mit dem Schrittmacher zusammenhängen,da die Sakral Nerven nicht nur für Blase zuständig sind,auch für Darm.Seit 2003 sind mehrere probleme aufgetretten,besonders Steißbein/Rücken schmerzen machen mir zu Schafen (Orthopädisch alles Okay).Das am Schlimmsten ist man wird nicht Ernst genohmen wie in meinem Fall,leider.

Gruß Resi :(

Erfahrung mit der Urologischen Klinik in Mainz

Kategorie: Forum: Allgemeines zur Inkontinenz

Hallo Resi,

ich habe meine Erfahrungen mit der Uni Mainz vor gut 10 Jahren gemacht. Natürlich sind Erfahrungsberichte immer subjektiv. Das was ich dort erlebt habe, musste allerdings aufgeschrieben werden. Meine Erfahrungen habe ich deshalb vor einigen Jahren schon einmal gepostet, stelle sie aber gerne noch einmal zur Verfügung.

Vorab möchte ich sagen, dass ich mich bewusst dafür entschieden habe, die Klinik auch namentlich zu nennen. In meinem Bericht werden die Leser Vorgänge finden, welche haarsträubend sind. Soll sich jeder sein eigenes Bild machen.

Im Jahr 2001 erzählte mir meine damalige Urologin von einer Therapie, welche sie auf einem Urologenkongress kennen gelernt hatte. Die Rede war vom Blasenschrittmacher.

Die Therapieoption klang verlockend. Leider gab es zu diesem Zeitpunkt nicht allzu viele Kliniken, welche diese Implantation vornahmen. Die am nächsten gelegene Klinik wäre die Werner Wickert Klinik in Bad Wildungen gewesen. Dies scheiterte allerdings an der nicht erfolgten Kostenzusage meiner Krankenkasse.

Ich war damals noch voll berufstätig. Deshalb bedurfte es immer ein wenig Terminplanung mit meinem Arbeitgeber. Ich entschied mich für eine Vorstellung in der Uni Klinik Mainz, bei Herrn Dr. Hampel.

Dort angekommen wurden umfangreiche Tests durchgeführt, unter anderem eine Blasendruckmessung. Aufgrund der Ergebnisse hielt man mich für einen „Kandidaten“ für eine Teststimulation. Wir vereinbarten einen Termin in einigen Wochen. Nach erfolgreichem Test sollte direkt der Stimulator eingebaut werden. Kurz vor dem eigentlichen Termin erhielt ich einen Anruf, daß der Termin noch einmal verschoben werden musste. Gut, kann passieren.

Am neu vereinbarten Termin erschien ich pünktlich in der Uni Mainz. Dort angekommen, hatte nicht wirklich jemand für mich Zeit. Ob man den Test durchführen könne, war ungewiss, ein Zimmer hatte man auch nicht für mich. Mainz ist über 100 Kilometer von meinem Zuhause entfernt. Zudem war mein Arbeitgeber darüber informiert, daß ich für die nächsten Wochen ausfallen würde.

In einem Arztgespräch, der Name des Arztes ist mir leider entfallen, wurde noch einmal alles hinterfragt. Es stünde noch gar nicht fest, ob ich überhaupt für eine Teststimulation in Frage kommen würde. Ich bin nicht unbedingt ein „bequemer“ Patient und so habe ich meinem Unmut auch verkündet. Man hat mich daraufhin von 10 Uhr morgens bis ca. 18 Uhr auf dem Stationsflur sitzen lassen. Als ich dann meine Heimreise ankündigte, wenn nicht in kürzester Zeit ein Arzt für mich Zeit hätte und ein Zimmer für mich frei wäre, kam etwas Bewegung in die Sache.

Man hätte kein Zimmer, aber nach einer Nacht im Arztzimmer könne ich morgen ein „richtiges“ Zimmer beziehen und man würde die Teststimulation durchführen.

Ich wurde also gegen 19 Uhr in meine „Notunterkunft“ gebracht. Das Zimmer hatte weder ein Telefon noch eine Notklingel. Nach den ganzen Strapazen schlief ich recht schnell ein. Gegen 2 Uhr Nachts wunderte ich mich, daß die Nachtschwester noch nicht einmal in meinem „Zimmer“ gewesen war. Ich setze mich also in meinen Rolli und fuhr den Gang der Station entlang. Mir kam eine Nachtschwester entgegen, welche mich anschaute wie ein Nachtgespenst. Es stellte sich heraus, dass die Nachtschwester über meine Anwesenheit auf der Station überhaupt nicht informiert worden war. Ich möchte einmal betonen, dass ich Rollstuhlfahrer bin und eine hohe Pflegestufe habe.

Nun gut, die Nacht war rum. Schon sehr früh am Morgen kam ein Arzt auf mein „Notzimmer“. Dieser setzte sich neben mein Bett und beschrieb mir, was man alles mit mir vorhabe. Ich habe mir das ca. 10 Minuten angehört. Danach bat der Arzt um meine Unterschrift für die Einwilligung. Ich habe mich bei dem Arzt für die sehr ausführliche Aufklärung bedankt und ihm die Unterschrift verweigert. Auf die Frage des Arztes warum ich meine Einwilligung verweigern würde, habe ich ihm gesagt, dass er sich wohl in der Tür geirrt habe. Die Operation, welche er mir erklärt habe, würde auf mein Krankheitsbild nicht zutreffen. Der Arzt sah mich an, genauso wie die Nachtschwester in der Nacht zuvor. Mit dem einzigen Unterschied, das er doch sehr blass wirkte. Er verließ daraufhin stammelnd das Zimmer. Nach einer halben Stunde kam er zurück und entschuldigte sich nach allen Regeln. Naja gut, dass ihm dies nicht während der Narkose passiert ist.

Man hat mich tagelang warten lassen, bis dann endlich der Tag gekommen war, an dem die Teststimulation durchgeführt werden sollte. Wie vor jeder Narkose sollte ich den Abend vorher weder etwas essen noch trinken. Am nächsten Morgen bekam ich schon früh mein OP-Hemdchen an. Danach sah ich erst einmal für viele Stunden niemanden mehr. Gegen 16 Uhr hat man mich in den OP geschoben. Ich habe noch nie in einem Krankenhaus so viele Mediziner gesehen, welche mich dermassen verwundert angeschaut habeben. Auch im OP wusste niemand, was man dort mit mir anfangen sollte. Nachdem ich eine Stunde auf einer kalten, harten Liege im OP-Vorraum verbracht hatte, teilte man mir mit, dass gar kein Anästesist mehr da wäre.

Ich wurde also unverrichteter Dinge wieder auf mein Zimmer geschoben. Nur auf drängen hat man mir dann noch etwas zu essen besorgt.

Der nächste Tag verlief ähnlich. Wieder musste ich bis 16 Uhr nüchtern bleiben und wieder wurde ich in den OP geschoben. Auch diesmal hatte man keinen Narkosearzt. Man entschied sich kurzerhand, dass man dies auch ohne Narkose machen könne, eine örtliche Betäubung würde auch ausreichen.

Bei der Teststimulation werden ca. 8 Nadeln nahe an die Sakralnerven plaziert. Diese werden unter Strom gesetzt, um die richtige Position zu finden. Es kam, wie es kommen musste, nach einer halben Stunde bin ich auf dem OP-Tisch kollabiert. Man hat daraufhin die OP abgebrochen und mich eine Stunde lang mit einem Gebläse ( ? ) aufgewärmt.

Die bis dahin angebrachten Nadeln sollten für eine Teststimulation ausreichen. In den nächsten Tagen wurde getestet. Das Ergebnis: Es sprach alles für den Einbau eines Blasenschrittmachers.

Nach dieser erfolgreichen Teststimulation wollte allerdings niemand mehr etwas davon wissen, dass man mir zugesagt hatte, direkt im Anschluss die Implantation durchzuführen.

Ich wurde also wieder nach Hause entlassen, ein Termin sechs Wochen später wurde vereinbart. An diesem Termin sollte dann die Operation erfolgen. Auch dieser Termin wurde sehr kurzfristig zweimal verschoben. Mein Arbeitgeber hat sich gefreut wie ein Schneekönig.

Ein gutes viertel Jahr später rückte ich wieder in Mainz ein. Das gleiche Theater wie beim ersten Besuch, wieder hatte man, trotz Termin, kein Zimmer mehr für mich frei. Es hat sich dann, nach Stunden, doch noch ein Zimmer gefunden.

Am nächsten Tag erklärte man mir, dass man erneut eine Teststimulation durchführen müsse ( wolle? ). Nach einiger Diskussion stimmte ich zu, schließlich war die endgültige Implantation nicht ganz ohne. Sollte sich herausstellen, dass die erneute Teststimulation erfolgreich wäre, sollte ich direkt im Zuge des stationären Aufenthalts den Blasenschrittmacher erhalten.

Der Test wurde durchgeführt, diesmal mit Narkose. Bei der Narkose habe ich mich übergeben, es folgte das Absaugen der Lunge.

Wieder wurde einige Tage getestet. Wieder erfolgreich. Von der anschließenden OP wollte aber auch diesmal keiner etwas wissen.

Ich wurde also wieder nach Hause geschickt, mit einem Termin in sechs Wochen.

Richtig, auch dieser wurde noch zweimal verschoben.

Am Vorabend meiner Abreise zur Klink erhielt ich gegen 20 Uhr einen Anruf aus der Klinik. Man müsse den Eingriff absagen. Absagen, nicht verschieben! Man können den Schrittmacher nicht bekommen und dies auf nicht absehbare Zeit. “ Bums, fertig!“

Soviel einmal zu meinen persönlichen Erfahrungen mit der Uni Mainz. Jedes Wort entspricht der Wahrheit. Ich frage mich allerdings, ob mein Gehirn vor 10 Jahren noch im Wachstum wahr. Niemals würde ich mir heute solche unglaublichen Zustände gefallen lassen.
Wahrscheinlich war mein Leidendruck damals so hoch, dass ich nicht auf die Barrikaden gegangen bin.

Operiert wurde ich daraufhin in der Uni Kiel. Auch dies war eine Katastrophe mit Terminverschiebungen und zwei erneuten Teststimulationen.
Nachdem mir einige Monate nach der ersten OP der Stimulator aus der Gesäßtasche in den Bauchraum "verpflanzt" wurde, hatte ich eine heftige Abstoßungreaktion. Wahrscheinlich begünstigt durch die total vereiterte und entzündete Bauchtasche, aus der ja der Stimulator verwendet wurde.

Letztendlich musste der Stimulator komplett entfernt werden. Stoma und Pouch wurden mir empfohlen, dies habe ich aber nicht wahrgenommen.

Das Versetzen und das Entfernen wurden in der Uni Mannheim vorgenommen. Dort habe ich ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.

Gruß

Matti

paradoxe wirkung von anticholerinergika bekannt?

Kategorie: Forum: Harninkontinenz

liebe mitglieder hier im forum,

ich leide an einer dranginkontinenz im zusammenhang mit einem internen hydrocephalus. Ich habe seit 1998 eine ventriculo-peritonealen shunt. nach der ersten op rieb ich mir erstaunt die augen, denn die inkontinenz, die ich seit einigen jahren hatte und auf die nahe menopause geschoben hatte, war urplötzlich verschwunden. leider kam sie wieder, auch nach 2 ventilrevisionen. in den folgenden jahren habe ich viele neurochirurgen und urologen konsultiert.

seit jahren werde ich mit anticholerinergika (zuletzt emselex 15 mg) behandelt, leider mit mäßigem erfolg. die nebenwirkungen wie mundtrockenheit sind deutlicher als die erhoffte wirkung auf die blase.

von zeit zu zeit, wenn der leidensdruck überhandnimmt, bäume ich mich auf und versuche, trotz der vielen fehlschläge der letzten jahre, hilfe bei anderen ärzten und/oder kliniken. bisher ohne erfolg.

beim beckenbodenzentrum einer berliner klinik schlug man mir 2 therapiemöglichkeiten vor:
1. botox-injektionen
2. implantation eines blasenschrittmachers

ich hatte vorher schon einen termin bei einem neurologen gemacht, der mir vorschlug, es doch noch einmal medikamentös zu versuchen, ehe ich mich zu invasiven methoden entschließe. dafür solle ich eine woche lang das emselex absetzen und danach mit Imipramin 25 mg/tag beginnen. gesagt, getan. jetzt nehme ich seit 4 tagen kein emselex mehr. der hammer dabei ist, dass ich zwar recht verzagt an die sache herangegangen bin, dann aber zu meinem erstaunen festgestellt habe, dass schon am ersten tag der drang erheblich nachgelassen hat. ich habe an manchen tagen bis zu 7 vorlagen am tag gebraucht. jetzt, am 4. tag, bin ich zum 1. mal seit jahren hoffnungsvoll, dass sich die situation klären könnte, ohne dass eine op nötig ist.

ist eine paradoxe wirkung von emselex und/oder oxybutynin bekannt oder denkbar?

mit sonntäglichen grüßen aus berlin

paulchen 2006 (eigentlich eher ein paulinchen

Testphase Blasenschrittmacher

Kategorie: Forum: Allgemeines zur Inkontinenz

Hallo Carmen,

leider bin ich nur noch selten im Forum.

Warum gehst Du denn nach Berlin?

Ich habe seit vielen Jahren schon einen Schrittmacher. Und ich gehe immer in die Neuro-Urologie nach Mönchengladbach. Der dortige Oberarzt Dr. Kaufmann ist absolut kompetent, menschlich super nett und ausführlich in seinen Erkläsungen.

Es gab mal eine Zeit, da war es schwierig eine Kklinik mit Neurourologie zu finden. Aber mittlerweile ist dies doch um einiges einfacher.

Mein Test wurde in Köln-Longerich, im Heilig-Geist Krankenhaus durchgeführt. Damals gab es noch Probleme mit der Krankenkasse wegen der finanziellen Unterstützung. Daher wurde der Schrittmacher in Herne, im Rahmen einer Dissertation eingesetzt.

Aber wie gesagt, seit vielen Jahren bin ich bei Dr. Kaufmann in Behandlung und fühle mich dort sehr gut aufgehoben.

Wenn Du mal hier im Forum stöberst, findest Du noch den Einen oder Anderen der in MG einen Neurostimulator eingesetzt bekommen hast.

Auf jeden Fall bin ich sehr glücklich, dass ich damals den Schrittmacher bekommen habe. Ich hatte eine Teillähmung der Blase. Bei mir ging alles gut und ich konnte ein einigermaßen normales Leben führen. Im November bin ich wieder zu meiner jährlichen Untersuchung. Dann wird auch geprüft, was die aktuelle Kapazität der Batterie ist. Wenn ich das richtig im Kopf habe, habe ich den Schrittmacher jetzt im 6. Jahr.

Für den Test wünsche ich Dir alles Gute.

Aber kläre vor dem Einsatz des Stimulators unbedingt die Möglichkeit nach MG zu gehen. Das ist doch viel einfacher.

http://www.mariahilf.de/

Liebe Grüße
Lisa
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