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Hallo, ich möchte mich mal vorstellen!

26 Feb 2015 12:30 #1 von Petra67
Hallo! Ich bin weiblich, 48 Jahre, alleinerziehende Mutter von zwei Kindern (eines schon erwachsen und eines stark pubertär), berufstätig und liege seit etlichen Jahren mit meiner Blase im Clinch.
Seit ich denken kann, muß ich meine Blase beim Wasserlassen immer mit der Bauchpresse unterstützen, da ich es aber nicht anders kenne, war es auch nie ein Problem. Irgendwann kamen dann Blasenentzündungen aufgrund von Restharn und mehrere Harnröhrenweitungen dazu. Allerdings brachte das immer nur kurzfristige Erfolge, sodass ich seit etwas mehr als einem Jahr mich immer katheterisiere, also gar nicht mehr "presse". Das klappt so gut, dass ich sogar in Ägypten im Urlaub überhaupt keine Probleme hatte. Allerdings habe ich mir dann irgendwie einen "resistenten" Keim eingefangen (mehrere Krankenhausaufenthalte, Gebärmutter wurde entfernt) , der oral nicht behandelbar ist. Da ich aber am 13.03.15 einen Blasen-Schrittmacher bekommen soll, hoffe ich auf Besserung, wenn ich keine Keime mehr mit "hoch schiebe". So für heute wars das dann mal...
LG

Petra

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26 Feb 2015 13:15 #2 von Tani
Hallo Petra,

willkommen im Forum! Deine Geschichte kann ich gut nachfühlen. Auch bei mir ist es so, dass man noch nicht weiß, woher der Restharn kommt und ich mich 4-5 Mal am Tag selbst katheterisiere. Auch ich habe seit ca. 6 Monaten einen multiresistenten Keim, den ich mir wahrscheinlich letzten Juli bei einer Blasendruckmessung im Krankenhaus geholt habe. Seither kämpfe ich dagegen an - war auch schon zwei Mal im Krankenhaus, da ich ein Antibiotikum über die Vene bekommen musste, das aber bisher nicht hilft. Nach ca. einer Woche ist der Keim wieder zurück und das Ganze geht von Vorne los. Dazu kommt, dass ich im Moment im 8. Monat schwanger bin und die Möglichkeiten der Behandlung im Moment damit ausgereizt sind. Die Ärzte haben mir jetzt empfohlen, dass wir es ohne weitere Antibiose bis zur Geburt probieren - die Sorge, dass der Keim aufsteigen könnte bleibt. Ich hoffe, die paar Wochen halte ich noch durch.

Ich behandle im Moment mit Angocin N hochdosiert und Methionin, das meinen Harn ansäuert. Somit kann ich die Beschwerden im Moment in Grenzen halten. Aber Vorsicht: Wie ich schon gelesen habe, fühlt sich "mein" Keim (Klebsiella pneumoniae) in saurem Millieu nicht wohl. Es gibt andere Keime, denen eher basischer Urin nicht gefällt. Darüber hinaus trinke ich sehr viel Wasser und einen Tee mit Heuhechel (gibt es im Reformhaus) zu dem ich Kamille mische. Dies hat mir eine Hebamme empfohlen, die sich sehr gut mit Kräutern in der Schwangerschaft auskennt. Von Chris hier im Forum weiß ich, dass seine Frau einen mulitresistenten Keim mit ca. einem Liter Thymiantee am Tag irgendwann losgeworden ist. Dies hätte ich gerne ausprobiert - aber Thymian ist in der Schwangerschaft nicht das richtige Kraut für mich.

Mein Gynäkologe im Krankenhaus hat mir zudem empfohlen, ein MRT von meinen Harnwegen (nach der Geburt) mit Kontrastmittel machen zu lassen, um zu sehen, ob der Keim irgendwo ein Reservoir gebildet hat und deshalb immer wieder auftaucht. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für Dich? Außerdem steht noch ein MRT der Lendenwirbelsäule an - mein Neurologe will sich die Nerven zur Blase hin nochmals genauer ansehen. Vielleicht auch dies ein Tipp für Dich - ich weiß ja nicht, was Du schon alles ausprobiert hast.

Wäre schön, wenn Du über Deine Fortschritte weiter berichtest.

Liebe Grüße

Tani
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26 Feb 2015 13:23 #3 von Tani
...ach ja, hatte ich noch vergessen: inzwischen habe ich die letzte von drei für eine Grundimmunisierung notwendigen Strovac-Impfungen hinter mir - auch die decken den Keim, den ich habe, ab. Vielleicht ist es auch deshalb bisher noch nicht zu einer erneuten Blasenentzündung gekommen, wer weiß...

LG Tani

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26 Feb 2015 13:31 #4 von Pamwhy
Hallo Petra,

auch von mir ein ganz
-liches (ausführlicheres ;)) Willkommen hier bei uns im Forum.

Du merkst schon du bist nicht alleine mit dem ISK...

Apropos Blasenschrittmacher, hier gibt es viele Erfahrungsberichte und Tipps dazu, gerade nach der OP wird oft zu schnell und zu stark wieder mit Belastungen, wie z. B. Haushalt, Sport usw. angefangen....., da oftmals die Aufklärung in dieser Richtung zu optimistisch verläuft..., damit du gut informiert und vorbereitet bist kannst du ja gerne im Forum etwas stöbern, ein Beispiel habe ich hier mal für dich rausgesucht.

Freue mich auf deine Beiträge und schreibe unbedingt, wie es dir nach der OP (auch drumherum) geht.

Bis demnächst und ganz...
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26 Feb 2015 14:00 #5 von Petra67
Hallo Tani und Pamwhy, auch wenn ich Euch von Herzen Gesundheit wünsche, ist es doch schön zu wissen, dass man nicht allein mit dieser nicht so populären Blasenkrankheit ist. Mein Urologe hat auch sowas erwähnt, dass es evtl. ein Reservoir gibt. Allerdings darf ich nach dem Blasenschrittmacher nicht mehr ins MRT. Mein Keim heißt übrigens wie deiner, Tani. Allerdings hat er sich bisher von Methionin und Angocin N nicht beeindrucken lassen. (Das geht mittlerweile ganz schön ins Geld) Aber Thymian habe ich noch nicht ausprobiert, ich gehe gleich mal in die Apotheke. Heuhechel ist fast immer in den fertigen Blasentees enthalten und den trinke ich sowieso. Die Strovac-Impfungen werde ich dann nach der OP machen lassen, ich hatte Angst, dass irgendwelche Reaktionen auftreten, die dann eine OP erschweren. Tani, ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute.
Bis bald, Petra

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26 Feb 2015 15:07 #6 von Pamwhy
Hallo Petra,

was mir noch einfällt, kannst du nicht noch ein MRT vor der OP organisieren.... oder hast du das schon mal von der Lendenwirbelsäule machen lassen.... eben weil es nachher ja nicht mehr geht.

Bei meiner letzten Untersuchung wurde mir auch ein MRT vorgeschlagen, eben weil die Ursache noch nicht feststeht, das will ich demnächst in Angriff nehmen....

Bis dann und ganz, ganz...

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26 Feb 2015 15:15 #7 von Nata
Hallo Petra.Das kann ich wegen MRI machen lassen nur zustimmen.Ich träge selber einen Schrittmacher.Ich musste nach OP ein MRT von Kopf und ganze Wirbel machen und leider ist nur mit dem Schritmacher nur von Kopf möglich,alles anderes ist nicht machbar.
Liebe Grüsse,Natalja

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26 Feb 2015 21:32 #8 von Johannes1956
Liebe Petra,

auch von mir ein herzliches Willkommen! Nein, alleine mit dem Problem einer Blasenentleerungsstörung bist Du nicht, und, auch Männer haben das. Bei mir ist es nach einer Neuroborreliose aufgetreten und ich bin inzwischen auch ISK gut gewöhnt und das macht mir keine Probleme.

Ich bin froh, dass ich mir bislang keine Keime eingefangen habe und mache derzeit einen Therapieversuch mit intravesikaler Elektrostimulation. Bei mir wurde auch ein verengter, bzw. sich nicht öffnender Blasenhals festgestellt. Die empfohlene Inzision meide ich vorerst wegen der Risken und Nebenwirkungen.

Ich mache begleitend TCM und Akupunkturtherapie sowie Craniosacraltherapie und Beckenbodenlockerungen. Stress verschlechtert meine zickige Blase.

Ich beschäftige mich, insbesondere aus botanischem Interesse, mit Heilpflanzen und habe dazu hier auch einen Thread:

www.inkontinenz-selbsthilfe.com/forum/56...62-heilkraeuter.html

Welche Fragen hast Du zu Deiner speziellen Situation?

Es freut mich sehr, dass Du Dich gleich mit einem persönlichen Foto vorgestellt hast :)

Alles Gute,

Johannes

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26 Feb 2015 21:54 #9 von matti
Hallo Petra,

zu deinem Thema bist du hier goldrichtig, weil es bereits viele Erfahrungsberichte und Diskussionen zu diesem Thema hier gibt. Bedeutet, dass auch viele Betroffene hier sind, mit denen du einen ausführlichen Erfahrungsaustausch betreiben kannst.

Ich finde es ganz toll, dass du hier mit Foto präsent bist.

Matti

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27 Feb 2015 18:44 #10 von Petra67
Hallo Matti, hallo Johannes! Danke für das herzliche Willkommen. Für einen inkontinenten Menschen mag es sich komisch anhören, aber meine tote Blase (ich habe keinen Harndrang, selbst bei 600ml Inhalb kommt kein Tropfen raus) macht mir Angst. Wie schon geschrieben, komme ich mit dem ISK selbst im Urlaub und auf der Arbeit oder bei Stadtbummel sehr gut klar. Ich hatte auch nicht häufige BE's, sondern Eine die einfach nicht weg geht. Ich habe schon mehrfach Monuril genommen, eine Langzeit-Antibiose mit Nitrofurantoin gemacht, Methionin, Angocin, Ingwer, alle möglichen Tee's eingenommen und getrunken was das Zeug her gibt. Leider ohne Erfolg. Auch Akkupunktur und Osteopathie hatten keine positiven Effekte. Montag gehe ich für eine intravenöse Antibiose ins Krankenhaus, damit ich möglicherweise am 13. März (einsetzen des Schrittmachers) keinen nachweisbaren Infekt habe. Die Anästhesisten sind da nämlich etwas pingelig ;) An die "ISK-Frauen" unter euch habe ich noch die Frage, wie genau ihr vorgeht vor dem Katheterisieren. Waschen oder Desinfektion? Was ist eigentlich ein "Beinspiegel, ich benutze einen normalen Handspiegel.
Liebe Grüße von

Petra

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