Kategorie: Forum: Harninkontinenz
Hallo Klara,
vorab: Ich habe keinen Blasenschrittmacher. Ich kann Dir also keinen Erfahrungsbericht bieten. Ich stand aber auch vor der Option, diese Operation machen zu lassen. War ein Vorschlag meines Urologen. Und ich habe mich dann doch für's ISK entschieden. War der zweite Vorschlag meines Urologen.
Hier im Forum gibt es zwei Stellungnahmen zu dieser OP und das davor und danach. 'Welute' hat diesen Eingriff als sehr befreiend erlebt. 'Matti' hatte mit dem Ding offensichtlich nur Ärger.
Die OP selbst ist meines Wissens inzwischen Standard. Allerdings wird man von der chirurgischen Seite natürlich keine negativen Berichte hören. Die wollen ja operieren (und mit jedem Patienten wachsen Erfahrung und Routine).
Für mich wäre eine entscheidende Überlegung: Was passiert, wenn die OP fehlschlägt? Also Dein Körper den Schrittmacher schlimmstenfalls nicht verträgt. Hier müßte mir mein Urologe schon sehr genau vermitteln, was dann auf mich zukäme. Bzw. ob er hierzu überhaupt eine Vorstellung hat.
Kurzum, ich würde wahrscheinlich keinen Eingriff wagen, der unumkehrbar nur vom optimalen Funktionieren des Gerätes ausgeht. Beispielsweise, daß zugunsten des Gerätes Nervenverbindungen gekappt würden.
Auch mittelfristige Aspekte wären Kriterien: In welchen Zeitabtsänden müßte das Ding ausgewechselt werden? Und eine weitere Frage: Kann man dann noch ein MRT machen lassen? Ist bei neurologischen Erkrankungen, etwa zur Verlaufskontrolle, ja nicht ganz unwichtig.
Wahrscheinlich hast Du das alles aber schon selbst bedacht. Bei mir überwog halt die Befürchtung, das alles zunächst vielleicht besser, dann aber schlechter werden würde. Und letztlich war bei mir der Leidensdruck (noch) nicht so groß.
Das nur so als Gedanke. Trotzdem schönste Grüße,
Sebald.