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So tickt...? Behinderte im Interview.

23 Jul 2015 09:01 - 23 Jul 2015 09:06 #1 von matti
Hallo,

die Homepage der Rehacare stellt wöchentlich Interviews von Menschen mit Behinderung ein. Sie nehmen Stellung zu aktuellen Themen, erzählen aus ihrem Leben und berichten über ihre Wünsche, mitunter auch über ihre Forderungen.

Dies liest sich nicht selten hochinteressant.

www.rehacare.de/cipp/md_rehacare/custom/...t/~/So_tickt....html

Vielleicht ein gute Idee, hier einmal ähnliches zu machen.

Matti

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23 Jul 2015 11:49 #2 von Ano
Lieber Matti!

Siehst Du - solche Seiten, wie z.B. diese von Dir erwähnte, habe ich eigentlich mangels Wissen noch nie aufgerufen. Das ist sehr interessant und würde auch mir gut gefallen.
Aber im Ernst: Glaubst Du wirklich, dass sich das hier in unserem Verein jemals umsetzen lassen würde ????? Wer würde sich denn zur Verfügung stellen wollen? Und wenn ja, dann wären wir schnell durch mit dem Programm, denn die meisten hier wollen anonym bleiben - vom Aufwand und der Zeit, die dieses Projekt benötigen würde, spreche ich noch gar nicht.
Ich glaube nicht, dass sich das hier realisieren lassen würde.

Du hattest ja schon Probleme genügend Teilnehmer zu finden, die sich mit einem Foto und Namen auf der neuen HP abwechselnd darstellen lassen würden. Ich kann mich an einen Aufruf dazu von Dir seinerzeit noch gut erinnern. Wie viele haben sich gemeldet und Dir ein Foto geschickt?

LG, Ano

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23 Jul 2015 13:56 - 23 Jul 2015 14:37 #3 von matti
Liebe Ano,

„Die größten Schwierigkeiten liegen da, wo wir sie suchen“ (Johann Wolfgang v. Goethe) . Darin liegt dann aber auch die Herausforderung.

Meine Vorstellungen laufen nicht in die Richtung so etwas 1:1 zu plagiieren. Deshalb ist eine Abstandnahme von der Anonymität der Interviewten nicht zwingend notwendig.

Ein wenig den Menschen kennen lernen...deshalb auch der auf Rehacare sehr passende Titel: "Wie tickt"...

Wenn ich mich interviewen würde, würde ich gerne Fragen wie diese beantworten:

Wenn du 10 Millionen Euro gewinnen würdest, was würdest du damit machen?


Eine schöne Vorstellung. Ich denke zunächst würde ich mir "die Welt" anschauen. Ein Besuch der Stadt meiner Träume New York würde ganz oben auf der Liste stehen. Ich bin mir aber sicher, dass ich nach einiger Zeit ein zuhause, mein Zuhause, sehr stark vermissen würde.
Mit soviel Geld kann man auch sehr viel Gutes tun.
Ich würde eine Einrichtung bauen, die ähnlich der absolut vorbildhaften Einrichtung in Tönebön am See (ein Dorf für Menschen die an Demenz erkrankt sind) ein toller Lebensraum für junge Menschen mit Behinderung wäre. So lange das Geld reichen würde durchaus auch als nonprofit Einrichtung. In Deutschland haben wir eine hervorragende Abdeckung für Menschen mit geistiger Behinderung, beispielhaft ist hier die Lebenshilfe. Jüngere Menschen mit ausschließlich körperlicher Behinderung sind in diesen Einrichtungen aber nicht selten völlig fehlplaziert. Wenn diese jungen Menschen mit körperlichen Behinderungen nicht mehr in der Lage sind ihr Leben selbstständig zu führen, "landen" sie nicht selten in reinen Alten- und Pflegeheimen.

oder

Bist du politisch interessiert oder gar engagiert?

Ich bin kein Mitglied einer Partei. Allerdings würde ich mich als politisch sehr interessiert sehen. Ich schaue mir nicht selten, so neben meiner Forenarbeit hier, sogar Bundestagsdebatten auf Phoenix live an. Ich verbringe einige Zeit des Tages damit, diverse Nachrichtenportale und Onlineangebote der Medien durchzustöbern.
Die aktuelle Entwicklung über die Zunahme von rassistischer und fremdfeindlicher Hetze und Gewalt besorgt mich sehr. Gerade weil meine Generation sich immer gut heraus reden konnte "man wäre doch nach dem Krieg" geboren, möchte ich nun nicht still bleiben, wenn (wieder!) schlimmste Hetze gegen Menschen betrieben wird. Bei einer weiteren Eskalation, und ich befürchte diese wird kommen, würde ich mich auch aktiv am Widerstand beteiligen. Heute sind es die Flüchtlinge und Morgen wieder Menschen mit Behinderung...wenn ein menschenverachtendes Bild sich erst einmal wieder etabliert hat.


So, oder ähnlich könnte man ellenlange Interviews führen. Immer nach dem Motto "Wie tickt...".

Dabei müsste noch nicht einmal jemand ins Scheinwerferlicht. Ein Interview am Rand des "Höhleneingangs" ( ;) ) würde schon ausreichen.

Matti

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23 Jul 2015 15:19 - 23 Jul 2015 15:19 #4 von Ano
Nicht schlecht Herr Specht.

Das hört sich gut an - wobei ich die politische Diskussion außen vor lassen würde, denn dann liefen wir Gefahr, dass sich hier "Köpfe eingeschlagen werden" und u.U. hitzige und unsachliche Kommentare entstehen. Nicht direkt unter diesem Posting, das steht ja allein für sich und ist nur zum Lesen gedacht, aber eventuell im Forum - da würde dann über andere vielleicht hergezogen werden. Ein shitstorm entsteht in Null-komma-nix.

Mal sehen, was unsere anderen Forumsteilnehmer dazu meinen.

LG, Ano

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23 Jul 2015 15:35 #5 von 6-fach-mama
Hallo Matti,

in anonymisierter Form finde ich das eine tolle Idee.
Vielleicht kann man auch wöchentlich eine Frage stellen und jeder kann, wenn er möchte darauf antworten und wir kommen darüber ins Gespräch? Nur so eine Idee.

LG kathrin

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