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Welcher Arzt ist für Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz und Entleerungsstörungen zuständig?

Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz und Entleerungsstörungen sind ernsthafte gesundheitliche Probleme, die das tägliche Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können. Die Wahl des richtigen Arztes für die Diagnose und Behandlung dieser Zustände ist entscheidend für eine erfolgreiche Therapie. In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Formen dieser Probleme und die jeweiligen Fachärzte, die für die Behandlung zuständig sind.

Harninkontinenz

Definition

Harninkontinenz ist ein medizinischer Zustand, bei dem eine Person die Kontrolle über die Blase verliert, was zu einem unbeabsichtigten Austritt von Urin führt. Dieser Zustand kann verschiedene Ursachen haben und tritt in unterschiedlichen Formen auf, die jeweils unterschiedliche Symptome und Auslöser aufweisen.

Die verschiedenen Formen der Harninkontinenz sind:
  1. Belastungsinkontinenz: Bei dieser Form der Inkontinenz kommt es zu Urinverlust unter physischen Belastungen, die den Druck im Bauchraum erhöhen. Faktoren wie Husten, Niesen, Lachen, Heben schwerer Gegenstände oder körperliche Aktivitäten wie Sport können diesen Druck erhöhen und somit den unkontrollierten Austritt von Urin verursachen. Dies geschieht meist, weil die Beckenbodenmuskulatur oder die Schließmuskeln der Blase geschwächt sind, oft als Folge von Schwangerschaft oder Geburt, altersbedingten Veränderungen oder Übergewicht.
  1. Dranginkontinenz: Diese Form, auch als überaktive Blase bekannt, ist durch einen plötzlichen und intensiven Harndrang gekennzeichnet, der schwer zu kontrollieren ist, was oft zu einem ungewollten Urinverlust führt. Dieser Zustand kann ohne ersichtlichen Grund auftreten und wird durch überaktive Nerven oder Muskeln der Blase verursacht, die Signale an das Gehirn senden, dass die Blase geleert werden muss, auch wenn sie nicht voll ist. Auslöser können bestimmte Getränke, Medikamente oder Faktoren wie Nervenschäden durch Erkrankungen wie Diabetes sein.
  1. Überlaufinkontinenz: Überlaufinkontinenz tritt auf, wenn die Blase nicht vollständig entleert wird und somit ständig übervoll ist. Dies führt zu einem kontinuierlichen, jedoch kleinen Auslaufen von Urin. Die Ursache kann eine Verstopfung der Harnröhre sein, die durch körperliche Hindernisse oder abnormale Schließmuskelaktivität hervorgerufen wird. Dies führt dazu, dass die Blase überdehnt wird und die Fähigkeit verliert, normal zu kontrahieren. Häufige Ursachen sind Prostatavergrößerung bei Männern, Harnwegsverengungen oder Nervenschäden.
  2. Funktionelle Inkontinenz: Funktionelle Inkontinenz wird durch Faktoren verursacht, die nicht direkt mit der Blase oder dem Harntrakt zusammenhängen, sondern durch körperliche oder kognitive Einschränkungen, die das rechtzeitige Erreichen der Toilette verhindern. Beispiele sind Arthritis, die das Gehen erschwert, oder neurologische Erkrankungen wie Demenz, die das Erkennen des Harndrangs und die rechtzeitige Reaktion darauf beeinträchtigen. Umgebungsfaktoren können ebenfalls eine Rolle spielen, wie z. B. bauliche Barrieren oder ungeeignetes Badezimmerdesign.
  3. Reflexinkontinenz: Reflexinkontinenz tritt auf, wenn die Blase unfreiwillig entleert wird, ohne dass die betroffene Person vorher Harndrang verspürt. Dieses Phänomen wird oftmals durch neurologische Störungen verursacht, die die Nervenbahnen beeinträchtigen, die für die Blasenkontrolle zuständig sind.
    Bei der Reflexinkontinenz sind die Nervenbahnen, die die Blase mit dem Gehirn verbinden, geschädigt. Dies führt dazu, dass die Blase ihre normale Signalfunktion verliert und unkontrolliert Urin freigesetzt wird, sobald sie sich füllt. Dies kann durch verschiedene neurologische Erkrankungen oder Verletzungen ausgelöst werden, darunter Rückenmarksverletzungen, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit oder Schlaganfälle. Patienten mit dieser Form der Inkontinenz haben oft keinen oder nur einen geringen Harndrang und sind sich der Blasenentleerung nicht immer bewusst.

 

Zuständige Fachärzte

  • Hausarzt

    Der Hausarzt ist oft die erste Anlaufstelle für Patienten mit Symptomen von Harninkontinenz. Er führt eine erste Anamnese durch, bewertet die Beschwerden und überweist gegebenenfalls an einen Spezialisten.

  • Internist

    Wenn die Harninkontinenz mit anderen internistischen Erkrankungen verbunden ist, könnte ein Internist konsultiert werden. Der Internist kann helfen, systemische Ursachen zu identifizieren und eine geeignete erste Behandlung einzuleiten.

  • Kinderarzt

    Bei Kindern ist der Kinderarzt häufig der erste Ansprechpartner. Er führt die initiale Diagnostik durch und kann bei Bedarf an einen spezialisierten Kinderurologen oder Neurologen überweisen.

  • Urologe

    Der Urologe ist der primäre Ansprechpartner für die Diagnose und Behandlung von Harninkontinenz. Dieser Facharzt ist auf Erkrankungen des Harntrakts und der männlichen Geschlechtsorgane spezialisiert. Der Urologe führt Untersuchungen wie Uroflowmetrie oder Zystoskopie durch und bietet verschiedene Therapieoptionen an, darunter medikamentöse Behandlung, Physiotherapie und chirurgische Eingriffe.

  • Gynäkologe

    Bei Frauen kann der Gynäkologe ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, insbesondere bei belastungsinkontinenzbedingten Problemen nach Schwangerschaft oder Geburt. Der Gynäkologe kann Beckenbodentraining und chirurgische Maßnahmen wie die Einlage eines TVT-Bandes (tension-free vaginal tape) in Erwägung ziehen.

  • Neurologe

    Bei Verdacht auf neurogene Ursachen der Inkontinenz, wie z.B. Multiple Sklerose oder Schlaganfall, sollte ein Neurologe hinzugezogen werden. Dieser Arzt kann neurologische Tests durchführen und entsprechende medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungsansätze empfehlen.

  • Neurourologe

    Die Neurourologie ist ein Subfeld der Urologie, das sich speziell mit Harnwegsproblemen beschäftigt, die durch neurologische Erkrankungen verursacht werden. Ein Neurourologe diagnostiziert und behandelt Inkontinenz, die z.B. durch Rückenmarksverletzungen, Parkinson oder Multiple Sklerose verursacht wird. Hier kommen spezialisierte Diagnoseverfahren und Behandlungen zum Einsatz.

  • Radiologe

    Radiologische Verfahren, wie Ultraschall, MRT oder CT, sind oft unerlässlich zur Abklärung anatomischer Ursachen von Harninkontinenz. Ein Radiologe erstellt diese Bilder und analysiert sie, um Auffälligkeiten zu identifizieren, die auf eine umgehende oder langfristige Therapie hinweisen können.

 


 

Stuhlinkontinenz

Definition

Stuhlinkontinenz ist ein medizinischer Zustand, bei dem eine Person die Kontrolle über den Darmausgang verliert, was zu einem unbeabsichtigten Austritt von Stuhl führt. Dieser Zustand kann verschiedene Ursachen haben und tritt in unterschiedlichen Formen auf, die jeweils unterschiedliche Symptome und Auslöser aufweisen.

Die verschiedenen Formen der Stuhlinkontinenz sind:
  1. Dranginkontinenz (Urge-Inkontinenz): Diese Form ist durch einen plötzlichen und intensiven Stuhldrang gekennzeichnet, der schwer zu kontrollieren ist und oft zu einem ungewollten Stuhlabgang führt. Der dringende Drang kann durch Überstimulation der Nerven oder Muskeln im Darm verursacht werden. Mögliche Auslöser sind bestimmte Nahrungsmittel, Verdauungsstörungen oder neurologische Erkrankungen.
  2. Passivininkontinenz (Passive Inkontinenz): Diese Form beschreibt den unwillkürlichen Verlust von Stuhl ohne vorangehenden Drang. Dies kann durch eine Schwäche des Schließmuskels oder eine Schädigung der Nerven, die den Darm kontrollieren, bedingt sein. Häufige Ursachen sind Verletzungen oder Operationen im Beckenbereich, neurologische Störungen oder altersbedingte Veränderungen.
  3. Überlaufinkontinenz: Überlaufinkontinenz tritt auf, wenn der Darm übervoll ist und daher kontinuierlich, jedoch in kleinen Mengen, Stuhl austritt. Dies kann bei Personen vorkommen, die unter chronischer Verstopfung leiden, oder wenn der Analkanal verengt ist. Der Druck im Darm wird so hoch, dass flüssiger Stuhl um den verhärteten Stuhl herum austritt.
  4. Funktionelle Inkontinenz: Funktionelle Inkontinenz wird durch äußere Faktoren verursacht, die das rechtzeitige Erreichen der Toilette verhindern. Dies können körperliche Einschränkungen wie Arthritis oder kognitive Einschränkungen wie Demenz sein, die das Erkennen des Stuhldrangs und die rechtzeitige Reaktion darauf beeinträchtigen.

Zuständige Fachärzte

  • Hausarzt

    Der Hausarzt ist oft die erste Anlaufstelle für Patienten mit Symptomen von Stuhlinkontinenz. Er führt eine erste Anamnese durch, bewertet die Beschwerden und überweist gegebenenfalls an einen Spezialisten.

  • Internist

    Ein Internist kann hinzugezogen werden, um systemische Ursachen der Stuhlinkontinenz zu identifizieren und eine geeignete Behandlung einzuleiten, insbesondere wenn andere internistische Erkrankungen vorliegen.

  • Proktologe

    Der Proktologe ist der primäre Ansprechpartner für die Diagnose und Behandlung von Stuhlinkontinenz. Dieser Facharzt ist auf Erkrankungen des Anus, des Rektums und des Enddarms spezialisiert und führt spezifische Untersuchungen durch, um die Ursache der Inkontinenz zu identifizieren, und bietet verschiedene Therapieoptionen an.

  • Gastroenterologe

    Ein Gastroenterologe kann konsultiert werden, besonders wenn die Stuhlinkontinenz durch eine zugrunde liegende Darmkrankheit verursacht wird. Der Gastroenterologe kann diagnostische Tests wie eine Koloskopie durchführen und entsprechende Behandlungsstrategien entwickeln.

  • Neurologe

    Bei Verdacht auf neurologische Ursachen der Inkontinenz, wie Multiple Sklerose oder Rückenmarksverletzungen, sollte ein Neurologe hinzugezogen werden. Dieser Arzt kann relevante neurologische Tests durchführen und entsprechende medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungsansätze empfehlen.

  • Geriater

    Ein Geriater ist spezialisiert auf die Behandlung von älteren Patienten und kann besonders bei altersbedingten Ursachen der Stuhlinkontinenz hilfreich sein. Er kann umfassende Behandlungspläne entwickeln, die medizinische, physische und soziale Aspekte berücksichtigen.

  • Radiologe

    Radiologische Verfahren, wie Ultraschall, MRT oder CT, sind oft unerlässlich zur Abklärung anatomischer oder struktureller Ursachen von Stuhlinkontinenz. Ein Radiologe erstellt diese Bilder und analysiert sie, um Auffälligkeiten zu identifizieren, die auf eine umgehende oder langfristige Therapie hinweisen können.

 


 

Entleerungsstörungen von Blase und Darm

Definition

Entleerungsstörungen von Blase und Darm beziehen sich auf Probleme, die das normale und kontrollierte Entleeren der Blase und des Darms beeinträchtigen. Diese Störungen können verschiedene Ursachen haben und in unterschiedlichen Formen auftreten, die jeweils spezifische Symptome und Auslöser aufweisen.

Die verschiedenen Formen der Entleerungsstörungen sind:
  1. Blasenentleerungsstörung: Diese Form tritt auf, wenn die Blase nicht vollständig entleert wird, was zu Harnverhalt und möglichen Überlaufinkontinenz führt. Ursachen können Harnröhrenverengungen, Prostatavergrößerung oder Nervenschäden sein.
  2. Drang-Inkontinenz: Gekennzeichnet durch plötzlichen und intensiven Harndrang, der schwer zu kontrollieren ist, was oft zu einem ungewollten Urinverlust führt. Dies kann ohne ersichtlichen Grund auftreten und durch überaktive Blasenmuskulatur oder Nerven verursacht werden. Auslöser können Getränke, Medikamente oder Krankheiten wie Diabetes sein.
  3. Stuhlinkontinenz: Diese Form betrifft die unkontrollierte Abgabe von Stuhl. Ursachen können Muskel- oder Nervenschäden, chronische Verstopfung oder bestimmte Erkrankungen wie Morbus Crohn sein. Auch Geburtstraumata oder chirurgische Eingriffe können zu dieser Störung führen.
  4. Entleerungsschwierigkeiten des Darms: Probleme bei der vollständigen Entleerung des Darms, die zu einer unregelmäßigen oder unvollständigen Darmentleerung führen können. Ursachen hierfür können Muskel- oder Nervenschäden, chronische Verstopfung oder bestimmte Erkrankungen wie Morbus Crohn sein.
  5. Koordinationsstörungen des Darms: Störungen der normalen Bewegungsabläufe des Darms, die den Entleerungsprozess beeinträchtigen. Dies kann durch Geburtstraumata oder chirurgische Eingriffe verursacht werden.
  6. Funktionelle Inkontinenz: Verursacht durch körperliche oder kognitive Einschränkungen, die das rechtzeitige Erreichen der Toilette verhindern, z. B. durch Arthritis oder neurologische Erkrankungen wie Demenz. Umgebungsfaktoren wie ungeeignetes Badezimmerdesign können ebenfalls beitragen.
  7. Reflexinkontinenz: Bei dieser Form wird die Blase unfreiwillig entleert, oft ohne vorheriges Harndranggefühl. Ursache sind neurologische Störungen, die die Nervenbahnen schädigen. Beispiele sind Rückenmarksverletzungen, Multiple Sklerose oder Schlaganfälle.

Zuständige Fachärzte

  • Hausarzt

    Der Hausarzt ist oft die erste Anlaufstelle für Patienten mit Symptomen von Entleerungsstörungen. Er führt eine erste Anamnese durch, bewertet die Beschwerden und überweist gegebenenfalls an einen Spezialisten.

  • Gastroenterologe

    Ein Gastroenterologe kann konsultiert werden, wenn Stuhlinkontinenz oder andere gastrointestinale Probleme vorliegen. Dieser Facharzt untersucht und behandelt Störungen des Verdauungssystems und kann gezielte diagnostische Verfahren und Therapien anbieten.

  • Kinderarzt

    Bei Kindern ist der Kinderarzt oft der erste Ansprechpartner. Er führt die initiale Diagnostik durch und kann bei Bedarf an einen spezialisierten Kinderurologen oder Kinder-Gastroenterologen überweisen.

  • Urologe

    Der Urologe ist der primäre Facharzt für Probleme der Blasenentleerung. Er führt spezielle Untersuchungen durch und bietet verschiedene Therapieoptionen an, darunter medikamentöse Behandlungen, Physiotherapie und chirurgische Eingriffe.

  • Gynäkologe

    Bei Frauen kann der Gynäkologe eine wichtige Rolle spielen, insbesondere bei Inkontinenzproblemen nach Schwangerschaft oder Geburt. Beckenbodentraining und chirurgische Maßnahmen können zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören.

  • Neurologe

    Ein Neurologe wird bei Verdacht auf neurogene Ursachen hinzugezogen. Dieser Arzt kann neurologische Tests durchführen und entsprechende medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungsansätze empfehlen.

  • Neurourologe

    Ein Neurourologe ist spezialisiert auf Harnwegsprobleme, die durch neurologische Erkrankungen verursacht werden. Diese Fachdisziplin bietet spezialisierte Diagnoseverfahren und Behandlungen für Erkrankungen wie Rückenmarksverletzungen oder Multiple Sklerose.

  • Proktologe

    Ein Proktologe ist ein Spezialist für Erkrankungen des Enddarms und kann entscheidend bei der Behandlung von Stuhlinkontinenz sein. Untersuchungen und Behandlungen umfassen medikamentöse Therapien und chirurgische Eingriffe.

  • Radiologe

    Radiologische Verfahren, wie Ultraschall, MRT oder CT, sind oft unerlässlich für die Abklärung anatomischer Ursachen von Entleerungsstörungen. Ein Radiologe erstellt und analysiert diese Bilder, um Auffälligkeiten zu identifizieren und eine gezielte Therapie zu ermöglichen.

 


Prostataerkrankungen

Für Prostataerkrankungen ist in der Regel ein Urologe zuständig. Urologen sind auf Erkrankungen und Störungen des Harntrakts und der männlichen Geschlechtsorgane spezialisiert. Sie diagnostizieren und behandeln Probleme wie Prostatavergrößerung, Prostatitis (Entzündung der Prostata) und Prostatakrebs. Wenn Sie Symptome haben, die auf eine Prostataerkrankung hinweisen, sollten Sie einen Urologen konsultieren.


 

Geriatrie

Definition: Geriatrie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Gesundheit und Krankheit älterer Menschen befasst. Altersbedingte Veränderungen und Multimorbidität können zu Inkontinenz und Entleerungsstörungen beitragen.

Zuständige Fachärzte:

  • Geriater: Ein Geriater ist spezialisiert auf die Betreuung älterer Patienten, die häufig multiple altersbedingte Gesundheitsprobleme haben. Bei älteren Patienten kann eine umfassende geriatrische Beurteilung notwendig sein, um die Ursachen der Inkontinenz oder Entleerungsstörungen zu identifizieren. Der Geriater koordiniert häufig die Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen wie Urologie, Gastroenterologie und Physiotherapie, um eine ganzheitliche Behandlungsstrategie zu entwickeln.

 

Psychiatrische Perspektive

Definition: Psychische oder psychiatrische Probleme können die Wahrnehmung und Kontrolle der Blasen- und Darmfunktion beeinflussen und zur Inkontinenz und zu Entleerungsstörungen beitragen.

Zuständige Fachärzte:

  • Psychiater: In Fällen, in denen psychologische oder psychiatrische Faktoren eine Rolle bei Harn- oder Stuhlinkontinenz bzw. Entleerungsstörungen spielen, sollte ein Psychiater hinzugezogen werden. Ein Psychiater kann helfen, zugrunde liegende psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen oder Demenz zu behandeln, die diese Symptome verschlimmern könnten.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Bei komplexeren Ursachen für Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz und Entleerungsstörungen ist es besonders sinnvoll, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen in Anspruch zu nehmen. Eine koordinierte Herangehensweise ermöglicht es, alle Aspekte der Erkrankung zu berücksichtigen und eine umfassende und individuelle Behandlung zu gewährleisten. Dies schließt die Zusammenarbeit von Hausärzten, Internisten, Kinderärzten, Urologen, Gynäkologen, Neurologen, Neurourologen, Gastroenterologen, Proktologen, Radiologen, Geriatern, Physiotherapeuten und Psychiatern ein. Eine solche gemeinschaftliche Strategie kann erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen beitragen.


 

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