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Lexikon & Glossar: Fachbegriffe zum Nachschlagen und verstehen

Unser Lexikon der urologischen Fachbegriffe! In diesem Glossar werden wir Ihnen eine umfassende Sammlung von Begriffen aus dem Bereich der Urologie präsentieren. Tauchen Sie ein in die Welt der medizinischen Terminologie und erweitern Sie Ihr Wissen über die verschiedenen Aspekte des Fachgebiets. Erfahren Sie mehr über häufig verwendete Ausdrücke, Definitionen und Zusammenhänge, um ein besseres Verständnis für urologische Erkrankungen und Behandlungen zu entwickeln. Wir freuen uns darauf, Ihnen fundierte Informationen auf verständliche Weise zu präsentieren und Ihnen dabei zu helfen, sich mit den wichtigsten Begriffen der Urologie vertraut zu machen.


Fachbegriffe von A - Z

Fachbegriffe zum Nachschlagen und verstehen

A

Abdominoperineal: Bezieht sich auf den Unterbauch (Abdomen) und den Damm (Perineum). Eine abdominoperineale Operation kann bei der Behandlung von Inkontinenz notwendig sein, um bestimmte anatomische Strukturen zu korrigieren.
Akut: Bezeichnet ein plötzliches Auftreten, zum Beispiel akute Harninkontinenz, die plötzlich beginnt und sofortiges ärztliches Handeln erfordern kann.
Alpha-Blocker: Medikamente, die die Muskeln der Blase und des Harnweges entspannen und so bei Blasenentleerungsstörungen und damit verbundener Inkontinenz helfen können.
Aminoacidurie: Erhöhte Mengen an Aminosäuren im Urin. Diese Bedingung könnte die Blasenfunktion beeinflussen und damit eine Inkontinenz verursachen.
Analysator: Ein Gerät zur Untersuchung von Urinproben. Es kann zur Diagnose verschiedener Ursachen von Inkontinenz verwendet werden.
Anamnese: Die medizinische Vorgeschichte eines Patienten. Eine detaillierte Anamnese ist entscheidend, um die Ursachen der Inkontinenz richtig zu diagnostizieren.
Anastomose: Eine chirurgische Verbindung zwischen zwei Hohlorganen. Bei der Behandlung von Inkontinenz kann eine Anastomose erforderlich sein, um beschädigte Bereiche des Harntrakts zu rekonstruieren.
Antidiuretisches Hormon: (ADH), auch bekannt als Vasopressin, ist ein Hormon, das von der Hypophyse im Gehirn produziert wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Wasserrückresorption in den Nieren zu erhöhen, was zur Reduzierung der Urinproduktion und zur Erhöhung der Konzentration des Urins führt. ADH spielt eine wichtige Rolle in der Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts und der Regulation des Durstgefühls. Es hilft, den Flüssigkeitsverlust des Körpers auszugleichen und eine Dehydratation zu verhindern. Bei einem Mangel an ADH kann Diabetes insipidus entstehen, eine Erkrankung, die zu übermäßigem Durst und verdünntem Urin führt. Bei einigen Fällen von Harninkontinenz kann ADH in Form von Medikamenten verwendet werden, um die Harnproduktion zu reduzieren und das Harnvolumen zu kontrollieren.
Arthritis: Gelenkentzündung, die durch ihre körperlichen Einschränkungen sekundär zur Inkontinenz führen kann, insbesondere durch eingeschränkte Mobilität.
Arteriovenöse Malformation (AVM): Eine abnormale Verbindung zwischen Arterien und Venen. Solche Fehlbildungen können nahe dem Harntrakt liegen und indirekt zu Inkontinenz führen.
Aldosteron: Ein Hormon, das die Flüssigkeit, die täglich konsumiert reguliert. Ein Ungleichgewicht kann Harnwegsprobleme und damit verbundene Inkontinenz verursachen.

B

Balanitis: Eine entzündliche Erkrankung der Eichel (Glans penis), die oft durch Infektionen, schlechte Hygiene oder allergische Reaktionen verursacht wird.
Beckenbodenmuskulatur: Die Muskeln und Gewebe im Beckenbereich, die die Organe wie Blase, Darm und Gebärmutter unterstützen. Die Beckenbodenmuskulatur spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Blasen- und Darmfunktion.
Beckenbodentraining: Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Dieses Training kann helfen, die Kontrolle über die Blase und den Darm zu verbessern und somit Harninkontinenz zu reduzieren.
Benigne Prostatahyperplasie (BPH): Eine nicht-krebsartige Vergrößerung der Prostata, die häufig bei älteren Männern auftritt. Die BPH kann zu Harnwegsproblemen führen, wie häufigem Harndrang, erschwertem Wasserlassen oder nachträglichem Tropfen von Urin.
Biopsie: Die Entnahme einer Gewebeprobe aus dem Körper, um sie mikroskopisch zu untersuchen. Eine Biopsie wird oft zur Diagnose von Krankheiten wie Krebs eingesetzt.
Blase: Ein Hohlorgan im unteren Bauchbereich, das den Urin speichert und bei Inkontinenzproblemen betroffen sein kann. Die Blase wird von der Beckenbodenmuskulatur kontrolliert.
Blasendruck: Druck in der Blase während der Füllung und Entleerung. Abnormale Blasendruckwerte können auf Blasenfunktionsstörungen hinweisen.
Blasenentleerungsstörung: Störung, bei der die Blase nicht vollständig entleert wird. Dies kann zu Harninkontinenz oder anderen urinären Problemen führen.
Blasenfunktionsstörung: Störung in der normalen Funktion der Blase, die zu verschiedenen Formen von Harninkontinenz führen kann. Dazu gehören Blasenüberaktivität, schwacher Blasenmuskeltonus oder Probleme mit dem Blasenauslass.
Blasenhals: Bereich am Übergang zwischen der Blase und der Harnröhre. Probleme im Blasenhals, wie eine Verengung, können den Harnfluss beeinflussen und zu Blasenentleerungsstörungen führen.
Blasenkatheter: Flexibler Schlauch, der in die Harnröhre eingeführt wird, um den Urin aus der Blase abzuleiten. Ein Blasenkatheter wird verwendet, um die Blase bei verschiedenen medizinischen Zuständen zu entleeren, wenn eine normale Entleerung nicht möglich ist.
Blasenspiegelung (Zystoskopie): Endoskopische Untersuchung der Harnblase und der Harnröhre. Dabei wird ein Zystoskop in die Harnröhre eingeführt, um Innenansichten der Blase zu betrachten und eventuell vorhandene Anomalien zu diagnostizieren.
Blutkreatinin: Laborparameter, der zur Beurteilung der Nierenfunktion verwendet wird. Erhöhte Blutkreatininwerte können auf eine Nierenfunktionsstörung hinweisen.
Blutkultur: Labordiagnostischer Test, bei dem Blutproben auf das Vorhandensein von Bakterien oder Pilzen untersucht werden. Blutkulturen werden verwendet, um Bakterieninfektionen oder systemische Pilzinfektionen zu diagnostizieren.
Botox (Botulinumtoxin): Neurotoxin, das in der Urologie zur Behandlung der überaktiven Blase eingesetzt wird. Durch die Injektion von Botox in den Detrusormuskel der Blase werden Muskelkrämpfe reduziert und die Symptome der überaktiven Blase einschließlich Harninkontinenz gelindert.
Bricker-Blase: Chirurgische Konstruktion einer künstlichen Blase aus einem Darmabschnitt. Dies wird nach der Entfernung der natürlichen Harnblase (Zystektomie) verwendet, um den Urin aus dem Körper abzuleiten.
Bettnässen: Auch bekannt als nächtliche Enuresis, ist Bettnässen eine Form der Harninkontinenz, bei der Urin während des Schlafens ungewollt freigesetzt wird, vor allem während des Kindesalters.

C

Catheter-Associated Urinary Tract Infections (CAUTI): Harnwegsinfektionen, die durch Blasenkatheter verursacht werden. Die Infektionen können zu Harninkontinenz führen und treten häufig bei Patienten auf, die langfristig Katheter verwenden.
CHRT (postmenopausale Hormonersatztherapie): Eine Therapie zur Behandlung von Menopause-bedingten Symptomen, die das Risiko für Harninkontinenz erhöhen kann. Hormonersatztherapie kann Hormone wie Östrogen oder eine Kombination aus Östrogen und Gestagen beinhalten.
Cholinesterasehemmer: Medikamente, die zur Behandlung von neurogenen Blasenfunktionsstörungen eingesetzt werden können. Sie wirken durch Blockieren des Enzyms Cholinesterase, was zu einer Erhöhung des Acetylcholinspiegels führt. Dadurch werden die Muskeln der Blase gestärkt und die Harninkontinenz kann reduziert werden.
Colostomie: Eine chirurgische Operation, bei der ein künstlicher Ausgang für den Dickdarm geschaffen wird. Dies kann bei bestimmten Formen der Harninkontinenz notwendig sein, um den Urin abzuleiten. Die Colostomie ermöglicht die Ableitung von Stuhl oder Urin über ein Stoma.
Compliance: Das Verhalten und die Einhaltung von medizinischen Empfehlungen durch den Patienten. Die Compliance ist auch für die Therapie zur Behandlung von Harninkontinenz wichtig, da die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, das Durchführen von Übungen und das Befolgen von Verhaltensänderungen zur Verbesserung der Blasenkontrolle notwendig sind. Der Begriff "Compliance" in Bezug auf eine urodynamische Untersuchung beschreibt die Dehnbarkeit oder Nachgiebigkeit der Blasenwand während der Füllphase. Er gibt an, wie gut die Blase in der Lage ist, sich auszuweiten und Urin zu speichern, ohne dass der Druck im Inneren der Blase stark ansteigt.

 

Constipation: Verstopfung, die zu Druck auf die Blase führen kann und eine Form der Harninkontinenz verursachen kann. Die Verstopfung kann den normalen Harnfluss beeinträchtigen und zu unkontrolliertem Urinverlust führen.
Crepitus: Ein knisterndes oder knirschendes Geräusch, das auftreten kann, wenn sich Gas unter der Haut oder in den Geweben befindet.
Crista urethralis: Eine natürliche Erhebung im vorderen Teil der Harnröhre. Sie kann bei bestimmten Formen der Harninkontinenz betroffen sein und eine Rolle bei der Kontrolle des Harnflusses spielen.
Crohn's disease: Eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die verschiedene Abschnitte des Verdauungstrakts betreffen kann. Bei einigen Patienten kann es zu Harninkontinenz kommen, insbesondere wenn der Darm in der Nähe der Blase betroffen ist.
Cryosurgery: Ein Verfahren, bei dem Kälte zur Behandlung von Gewebe verwendet wird. Es kann bei bestimmten Formen des Blasenkrebses eingesetzt werden, die zu Harninkontinenz führen können.
Cystalgie: Schmerzen in der Blase, die mit Harninkontinenz einhergehen können. Diese Schmerzen können beim Wasserlassen oder auch in Ruhe auftreten. Die genaue Ursache der Cystalgie ist oft unbekannt.
Cystitis: Eine Entzündung der Blase, die zu akuten Symptomen wie Schmerzen beim Wasserlassen, häufigem Harndrang und Harninkontinenz führen kann. Eine Cystitis kann durch bakterielle Infektionen, chemische Reizstoffe oder andere Faktoren verursacht werden.
Cystocele: Eine Absenkung oder Vorwölbung der Harnblase in die Vaginalwand, die durch Schwächung der Beckenbodenmuskulatur verursacht wird. Eine Cystocele kann zu Stressinkontinenz führen, da die schwachen Gewebe den Druck auf die Harnröhre nicht ausreichend abfedern können, was zu unwillkürlichem Urinverlust bei körperlicher Aktivität führt.
Cystometrie: Eine diagnostische Untersuchung, die die Blasenfunktion misst. Dabei werden das Blasenvolumen, der Blasendruck und die Blasenmuskulaturstärke gemessen. Die Cystometrie wird verwendet, um verschiedene Formen der Harninkontinenz wie Dranginkontinenz und Blasenüberlaufinkontinenz zu diagnostizieren.
Cystogramm: Eine Röntgenuntersuchung der Blase, bei der ein Kontrastmittel in die Blase eingeführt wird. Diese Untersuchung hilft bei der Bewertung der Blasenfunktion und kann Anomalien wie Blasensteine, Tumore oder Strukturprobleme identifizieren.
Cystourethroskopie: Eine medizinische Untersuchung, bei der ein spezielles Endoskop (Zystourethroskop) in die Blase und die Harnröhre eingeführt wird. Dadurch können der Zustand der Blasenschleimhaut und der Harnröhre sowie mögliche Anomalien oder Ursachen von Harninkontinenz erkannt und diagnostiziert werden.
Cystostomie: Ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein künstlicher Ausgang für die Harnblase geschaffen wird, um den Urin abzuleiten. Eine Cystostomie kann vorübergehend oder dauerhaft sein und wird meistens bei Patienten angewendet, die aufgrund von Harninkontinenz oder anderen Blasenproblemen keine normale Blasenentleerungsfunktion haben.
Cystopexie: Ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Harnblase fixiert und in ihrer normalen anatomischen Position befestigt wird. Dies kann zur Behandlung von Harninkontinenz angewendet werden, insbesondere bei Vorliegen einer Cystocele. Die Cystopexie stabilisiert die Blase und die Harnröhre, um eine unwillkürliche Harnentleerung zu reduzieren.

 

D

Dauerharnableitung: Eine Methode zur Entlastung der Blase, bei der ein Katheter langfristig gelegt wird. Dies wird bei schweren Formen der Inkontinenz oder bei chronischer Harnverhaltung eingesetzt.
Dammübungen: Auch bekannt als Beckenbodenübungen, sind physiotherapeutische Übungen, die das Ziel haben, die Muskulatur des Beckenbodens zu stärken. Diese Übungen sind essentiell in der Behandlung von sowohl Stress- als auch Dranginkontinenz.
Dekubitus: Wundliegen, das bei immobilen Patienten mit Harninkontinenzrisiko auftreten kann. Druckgeschwüre, die bei bettlägerigen oder immobilen Patienten entstehen können. Inkontinenz erhöht das Risiko für Dekubitus, da die Haut durch Kontakt mit Urin gereizt wird.
Dementia: Demenz, die auch zu Harninkontinenz führen kann.
Desmopressin: Ein Medikament, das synthetisches Vasopressin (ein Antidiuretikum) enthält und zur Behandlung von nächtlichem Bettnässen (Enuresis nocturna) eingesetzt wird. Es verringert die Urinproduktion in der Nacht.
Destrusor-Sphinkter-Dyssynergie (DSD): Ein Zustand, bei dem es zu einer Fehlkoordination zwischen dem Detrusor und dem Harnröhrenschließmuskel während der Blasenentleerung kommt, was häufig bei neurologischen Erkrankungen auftritt und zu Inkontinenz führen kann.
Detrusor: Muskulatur der Blase, die für die Kontraktion und Entleerung verantwortlich ist und bei Störungen zu Harninkontinenz führen kann. Der Detrusor ist der Muskel der Harnblase, der für das Entleeren des Harns verantwortlich ist. Eine normale Funktion des Detrusors ist entscheidend für die Kontrolle der Blasenentleerung.
Detrusorüberaktivität: Dies beschreibt eine überaktive Reaktion des Detrusors, die zu plötzlichem, unkontrollierbarem Harndrang und unfreiwilligem Urinverlust führen kann. Es ist eine häufige Ursache der Dranginkontinenz.
Diabetes mellitus: Eine Stoffwechselerkrankung, die häufig mit Harninkontinenz assoziiert ist. Hohe Blutzuckerwerte können die Nerven der Blase schädigen und zu einer Inkontinenz beitragen.
Diabetische Blasenstörung: Blasenprobleme aufgrund von Diabetes, die zu Harninkontinenz führen können.
Diagnostik: Der Prozess der Erkennung und Einordnung von Krankheiten und Störungen. In der Urologie umfasst dies Anamnese, körperliche Untersuchungen, Urinanalyse, Urodynamik und bildgebende Verfahren zur Diagnosestellung von Inkontinenz.
Digital-rektale Untersuchung: Untersuchung des Enddarms mit dem Finger, die bei urologischen Problemen inklusive Harninkontinenz durchgeführt werden kann.
Divertikel der Blase: Ausbuchtungen der Blasenwand, die Urin stauen können. Diese können das Risiko für Harnwegsinfektionen und Inkontinenz erhöhen.
Doppel-J-Katheter: Harnleiterschiene zur ableitenden Harnableitung, die bei bestimmten urologischen Eingriffen verwendet werden kann.
Doppelkontinenz: Ein Zustand, bei dem sowohl Harn- als auch Stuhlinkontinenz vorliegen. Dies kann durch neurologische Störungen oder schwere Beckenbodenschwäche verursacht sein.
Dopplersonographie: Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung der Blutversorgung der Nieren und Blase, die bei Harninkontinenzproblemen eingesetzt werden kann.
Dranginkontinenz: Form der Harninkontinenz, bei der plötzlicher Harndrang zu unkontrolliertem Harnverlust führt. Eine Form der Inkontinenz, bei der ein plötzlicher, unkontrollierbarer Harndrang auftritt, der oft mit unfreiwilligem Urinverlust einhergeht. Sie ist häufig auf eine Überaktivität des Detrusors zurückzuführen. Ein Zustand, bei dem unkontrollierbarer Harndrang vorliegt, häufig begleitet von unwillkürlichem Urinverlust. Dies kann durch neurologische Störungen, Blasenerkrankungen oder Alterungsprozesse verursacht werden.
Dribbelinkontinenz: Form der Harninkontinenz, bei der kontinuierlich kleine Mengen Urin abgehen.
Dysurie: Schmerzhaftes oder unangenehmes Wasserlassen, das oft mit Harnwegsinfektionen oder anderen urologischen Erkrankungen in Verbindung steht. Dysurie kann indirekt durch die Vermeidung von Toilettengängen die Symptomatik der Inkontinenz verstärken.
Diuretika: Medikamente, die die Harnproduktion der Nieren erhöhen. Sie werden häufig bei Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt, können aber als Nebenwirkung zu vermehrtem Harndrang oder sogar zu Inkontinenz führen.
Diuretikum: Medikament, das die Harnausscheidung fördert und bei der Behandlung von Harninkontinenz eingesetzt werden kann.

 

E

EKG: Elektrokardiographie, eine Untersuchung zur Diagnose von Herzfunktionsstörungen, die indirekt zu Harninkontinenz führen können. Eine gestörte Herzfunktion kann die Durchblutung und Nervenversorgung der Blase beeinträchtigen.
Ektopie: Lageanomalie, beispielsweise ein Harnröhrenvorfall, der zu Harninkontinenz führen kann. Die Behandlung kann eine chirurgische Korrektur oder andere medizinische Interventionen umfassen.
Ektopisches Ureter: Harnleiterfehlbildung, die Harninkontinenz verursachen kann. Eine chirurgische Korrektur ist in der Regel erforderlich, um die Fehlbildung zu beheben und die Blasenfunktion zu normalisieren.
Einlagen: Hilfsmittel zur Aufnahme von Urin bei Harninkontinenz. Diese Produkte sind speziell darauf ausgelegt, Urin sicher und diskret zu absorbieren und bieten eine schnelle und effektive Lösung für Personen, die mit Harninkontinenz zu kämpfen haben.
Eisenmangel: Ein Mangel an Eisen im Körper kann Muskelschwäche verursachen, einschließlich der Muskeln im Beckenboden, was das Risiko einer Harninkontinenz erhöhen kann.
Elektromyographie (EMG): Untersuchung zur Messung der elektrischen Aktivität des Beckenbodens, die bei der Diagnose von Harninkontinenz eingesetzt werden kann. EMG hilft dabei, die Funktion und Koordination der Beckenbodenmuskulatur zu bewerten, was entscheidende Informationen für die Behandlung liefert.
Elektrostimulation: Eine Therapieform, bei der elektrische Impulse verwendet werden, um die Muskelaktivität im Beckenboden oder im Detrusor (Harnblasenmuskulatur) zu stimulieren. Diese Methode kann genutzt werden, um die Muskelkraft und Kontrollfähigkeit bei der Behandlung von Harninkontinenz zu verbessern.
Embryonale Entwicklung: Fehler oder Störungen in der Entwicklung des Urogenitaltrakts während der Embryonalphase können zu angeborenen Anomalien führen, wie Fehlbildungen der Harnröhre oder der Blase, die das Risiko für Harninkontinenz erhöhen. Früherkennung und gezielte Interventionen sind entscheidend für die erfolgreiche Behandlung dieser Anomalien.
Endometriose: Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst und zu Harninkontinenzsymptomen führen kann. Die Behandlung kann hormonelle Therapien, Schmerzmanagement und chirurgische Entfernung des ektopen Gewebes umfassen.
Endoskopie: Eine Untersuchungsmethode, bei der ein kleines, flexibles Instrument (Endoskop) verwendet wird, um das Innere des Körpers zu betrachten. In der Urologie, besonders bei der Blasenspiegelung (Zystoskopie), wird die Endoskopie eingesetzt, um Harninkontinenz und andere Blasenprobleme zu diagnostizieren, indem sie eine direkte Visualisierung und gegebenenfalls Gewebeprobenentnahme ermöglicht.
Enterozystostomie: Anlage einer künstlichen Verbindung zwischen Darm und Blase, die bei bestimmten Formen von Harninkontinenz erforderlich sein kann. Dieser Eingriff wird oft bei schweren Blasenfunktionsstörungen durchgeführt, um eine alternative Passage für den Urin zu schaffen.
Enuresis: Das unwillkürliche Wasserlassen, insbesondere während des Schlafs. Es gibt zwei Arten von Enuresis: nächtliche Enuresis (Bettnässen) und Enuresis diurna (tagsüber). Es ist ein häufiges Problem bei Kindern, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten und als Form der Inkontinenz betrachtet werden.
Epiduralanästhesie: Eine Art der Regionalanästhesie, die bei größeren Operationen oder bei der Geburt angewendet wird. Eine Epiduralanästhesie kann vorübergehend die Blasenfunktion beeinflussen und zu vorübergehender Harninkontinenz führen.
Erblich: In einigen Fällen kann eine Veranlagung zur Inkontinenz genetisch bedingt sein. Wenn Inkontinenz in der Familie vorkommt, kann es auf eine erbliche Schwäche der Beckenbodenmuskulatur oder anderer involvierter Strukturen hinweisen.
Ergotherapie: Eine Therapieform, die darauf abzielt, einem Patienten durch Aktivitäten und Übungen seine Selbstständigkeit zu verbessern. In Bezug auf Harninkontinenz kann die Ergotherapie den Patienten bei der Anpassung an den Alltag und beim Blasentraining unterstützen.
Erektile Dysfunktion: Die Unfähigkeit, eine ausreichende Erektion für sexuelle Aktivität zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Obwohl dies nicht direkt mit Harninkontinenz verbunden ist, kann eine erektile Dysfunktion manchmal mit urologischen Problemen oder Operationen in Verbindung stehen, die auch die Kontrolle über die Blase beeinträchtigen können.
Ersatzblase: Eine chirurgisch geschaffene Blase, die in den Körper implantiert wird, um die natürliche Blase zu ersetzen, die möglicherweise entfernt wurde (z.B. aufgrund von Krebs). Die Kontrolle über eine Ersatzblase kann variieren und es kann zu Inkontinenzproblemen kommen.
Erstberatung: Der erste Termin bei einem Facharzt, bei dem die Krankheitsgeschichte (Anamnese) aufgenommen wird und erste diagnostische Maßnahmen ergriffen werden. Die Erstberatung ist wichtig, um die richtige Diagnose und das weitere Vorgehen bei der Behandlung von Harninkontinenz festzulegen.
Ernährung: Die Ernährung kann einen Einfluss auf die Blasengesundheit und Inkontinenzsymptome haben. Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke wie Koffein, Alkohol, scharfe Speisen oder kohlensäurehaltige Getränke können den Harndrang verstärken oder Reizungen hervorrufen und Inkontinenzsymptome verschlimmern.
Exstrophie: Angeborene Fehlbildung der Blase, die zu verschiedenen Blasenproblemen und Harninkontinenz führen kann. In den meisten Fällen ist eine frühzeitige chirurgische Intervention notwendig, um die Anomalie zu korrigieren und dem Patienten eine normale Blasenfunktion zu ermöglichen.
Extrazelluläre Matrix (ECM): Ein dreidimensionales Netzwerk aus Makromolekülen, das die Zellen einer Gewebe- oder Organstruktur unterstützt und stabilisiert. Anomalien oder Veränderungen in der ECM können die Funktion des Beckenbodens beeinflussen und zur Entwicklung von Harninkontinenz beitragen.

 

F

Faktoren: Verschiedene Risiko- und Beeinflussungsfaktoren, die die Entstehung von Harninkontinenz begünstigen oder hemmen können. Dazu gehören genetische Veranlagung, Alter, Übergewicht, Schwangerschaft und bestimmte chronische Erkrankungen.
Fäkale Inkontinenz: Die Unfähigkeit, den Stuhlgang zu kontrollieren, was zu unwillkürlichem Stuhlabgang führt. Fäkale Inkontinenz kann durch verschiedene Ursachen wie Muskelschwäche, Nervenprobleme oder Darmerkrankungen verursacht werden.
Fettsäureglycerinester: Inhaltsstoffe von speziellen Einlagen, die bei Harninkontinenz eingesetzt werden. Diese Einlagen können dazu beitragen, Feuchtigkeit aufzunehmen und Gerüche zu reduzieren, um ein sauberes und komfortables Tragegefühl zu gewährleisten.
Fistel: Eine abnorme Verbindung zwischen zwei Hohlorganen oder zwischen einem Hohlorgan und der Haut. In der Urologie kann eine Fistel beispielsweise eine Verbindung zwischen der Blase und der Vagina darstellen, was zu unkontrolliertem Urinfluss führt.
Flankenschmerzen: Schmerzen im seitlichen Bereich des Rückens, die auf Nierenprobleme hinweisen können. Flankenschmerzen können mit Harninkontinenz in Verbindung stehen, wenn die Nieren beeinträchtigt sind.
Fowler-Position: Eine spezielle Lagerungsposition, bei der der Oberkörper einer Person zwischen 45 und 60 Grad angehoben wird. Diese Position kann bei der Behandlung oder Genesung von Patienten mit Blasen- oder Inkontinenzproblemen hilfreich sein, insbesondere nach Operationen.
Frenulum: Ein empfindlicher Bereich am Penis, der bei bestimmten Formen der Harninkontinenz eine Rolle spielen kann. Das Frenulum ist das kleine Bändchen, das die Vorhaut mit der Unterseite des Penis verbindet.
Frequenz: Die Häufigkeit des Wasserlassens. Menschen mit Harninkontinenz oder Blasenproblemen können eine erhöhte Frequenz feststellen, was ein Symptom einer überaktiven Blase oder anderer Blasenstörungen sein kann.
Funktionelle Inkontinenz: Eine Form der Inkontinenz, bei der der Kontinenzmechanismus aufgrund von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen versagt, obwohl das Harnsystem intakt ist. Häufige Ursachen können Mobilitätseinschränkungen, Demenz oder fehlende Toilettenzugänglichkeit sein. Bei funktioneller Inkontinenz besteht keine körperliche Ursache für die Harninkontinenz.

 

G

Gastroenterologe: Ein Facharzt, der auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Verdauungstrakts spezialisiert ist. Bei Darmproblemen, die zu Harninkontinenz führen können, kann ein Gastroenterologe konsultiert werden.
Geburtstrauma: Verletzungen und Schäden, die während der Geburt auftreten können und zur Entstehung von Harninkontinenz beitragen können. Dies kann beispielsweise durch einen Geburtsvorgang mit langwierigem Pressen oder Verwendung von Zangen oder Saugglocken verursacht werden.
Gehirn: Das zentrale Kontrollorgan des Körpers, das eine wichtige Rolle bei der Regulation der Blasenfunktion und somit bei der Harninkontinenz spielt. Das Gehirn empfängt und verarbeitet die Signale der Blase und koordiniert die Muskelkontraktionen, die für eine kontrollierte Blasenentleerung notwendig sind.
Geschlechtsorgane: Die Organe des Fortpflanzungssystems, die bei vielen Formen der Harninkontinenz betroffen sein können. Dazu gehören bei Männern der Penis, die Hoden und die Prostata, und bei Frauen die Vagina, die Eierstöcke, die Gebärmutter und die Harnröhre.
Geschlechtshormone: Hormone wie Testosteron und Östrogen, die eine wichtige Rolle im allgemeinen Gesundheitszustand spielen. Veränderungen oder Ungleichgewichte in den Geschlechtshormonen können das Bindegewebe, die Muskulatur und die Nervenfunktion beeinflussen und somit das Risiko für Harninkontinenz erhöhen.
Gleichgewichtssinn: Der Sinn für die Koordination und Stabilität des Körpers. Eine gestörte Balance und Koordination können zu Problemen beim Gehen und der Blasenkontrolle führen und somit eine Harninkontinenz begünstigen.
Glycerin: Ein Inhaltsstoff von Medikamenten und Einlagen zur Behandlung von Harninkontinenz. Glycerin hilft, die Haut zu schützen und erhöht die Feuchtigkeit, um Hautirritationen zu reduzieren.
Glomerulus: Eine Struktur in den Nieren, die an der Filtration des Blutes beteiligt ist. Ein geschädigter Glomerulus durch Nierenerkrankungen kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und indirekt auch Harninkontinenz verursachen.
Glomerulonephritis: Eine entzündliche Erkrankung der Nierenkörperchen (Glomeruli). Sie kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und indirekt Harnwegsprobleme und Harninkontinenz verursachen.
Gonarthrose: Eine Arthrose des Kniegelenks, die die Mobilität beeinträchtigen kann und somit die Harninkontinenz verschlimmern kann.
Grading: Die Einteilung von Harninkontinenz in Schweregrade zur besseren Therapieplanung. Man unterscheidet in der Regel zwischen leichten, mittelschweren und schweren Formen der Inkontinenz, um die passende Behandlungsstrategie zu wählen.
Gynäkologe: Ein Facharzt für Frauenheilkunde, der bei der Diagnose und Therapie von Harninkontinenz bei Frauen eine wichtige Rolle spielt. Da Harninkontinenz häufig bei Frauen nach der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auftritt, kann ein Gynäkologe spezialisiert auf dieses Thema sein.

 

H

Harnflussmessung: Untersuchung zur Beurteilung der Blasenentleerungsfunktion bei Harninkontinenz.
Harnröhre: Schlauchförmiges Organ, das den Urin aus der Blase nach außen leitet und bei Inkontinenzproblemen betroffen sein kann.
Harnröhrenverschluss: Maßnahme zur Behandlung von Harninkontinenz bei Männern, die als Alternative zur Operation angewendet werden kann.
Harnstrahl: Stärke und Richtung des Urinstrahls, die bei der Beurteilung von Harninkontinenzsymptomen relevant sein können.
Harnwegsinfektion: Infektion der Harnwege, die zu Entzündungen und Harninkontinenzproblemen führen kann.
Hartnäckige Inkontinenz: Form der Harninkontinenz, die trotz Therapie fortbesteht und weitere Maßnahmen erfordert.
Hormontherapie: Behandlung von Hormonstörungen, die zu Harninkontinenz führen können.
Hydronephrose: Erweiterung des Nierenbeckens, die zu Harninkontinenz führen kann.
Hämaturie: Blut im Urin, das auf Nierenerkrankungen hinweisen kann, die zu Harninkontinenz führen.
Hypertonie: Erhöhter Blutdruck, der Nierenschäden und damit Harninkontinenz verursachen kann.

 

I

Inkontinenz: Unkontrollierter Harnverlust, der verschiedenen Ursachen haben kann und unterschiedliche Formen annehmen kann.
Inkontinenzhilfen: Hilfsmittel zur Versorgung und Unterstützung von Patienten mit Harninkontinenz.
Inkontinenzmanagement: Gesamtheit aller Maßnahmen und Methoden zur Diagnose und Behandlung von Harninkontinenz.
Inkontinenzschutz: Schutzkleidung und Unterlagen zum Auffangen von Urin bei Harninkontinenz.
Inkontinenzversorgung: Professionelle Versorgung und Betreuung von Patienten mit Harninkontinenz.
Infektionskrankheiten: Krankheiten, die durch Infektionserreger verursacht werden und zu Harninkontinenz führen können.
Immuntherapie: Behandlungsmethode zur Stärkung des Immunsystems, die bei bestimmten Formen der Harninkontinenz eingesetzt werden kann.
Intermittierender Selbstkatheterismus: Methode, bei der der Patient einen Katheter zur Blasenentleerung selbst einführt, um Harninkontinenz zu kontrollieren.
Interstitielle Zystitis: Chronische, schmerzhafte Blasenentzündung, die zu Harninkontinenzproblemen führen kann.
Intraabdomineller Druck: Druck im Bauchraum, der bei Harninkontinenzproblemen relevant sein kann.
Inkonsistenz: Unzusammenhängende oder widersprüchliche Symptome, die die Diagnose von Harninkontinenz erschweren können.

 

J

Juckreiz: Unangenehmes Hautgefühl, das bei Harninkontinenz auftreten kann.

 

K

Katheterisieren: Einführen eines Katheters zur Blasenentleerung bei Harninkontinenz.
Koffein: Inhaltsstoff von Getränken, der die Blase reizen und zu Harninkontinenz führen kann.
Kollagen: Bindegewebsprotein, das bei Blasenproblemen und Harninkontinenz relevant sein kann.
Konditionierung: Verknüpfung von Reizen und Reaktionen zur Therapie von Harninkontinenz.
Kongenital: Angeboren, wie angeborene Fehlbildungen, die zu Harninkontinenz führen können.
Kontinenztraining: Übungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Kontrolle über die Blasenfunktion bei Harninkontinenz.
Kraniosakrale Osteopathie: Methodik der Osteopathie zur Behandlung von Harninkontinenz und anderen Beschwerden.
Kraniosakrale Therapie: Osteopathische Behandlungstechnik, die bei Harninkontinenzproblemen eingesetzt werden kann.
Knochenmetastasen: Tochtergeschwülste von Krebserkrankungen, die zu Komplikationen wie Harninkontinenz führen können.

 

L

Leukozyten: Weiße Blutkörperchen, die bei Harnwegsinfektionen und Harninkontinenz eine Rolle spielen können.
Lageanomalien: Abweichungen in der anatomischen Position von Organen, die zu Harninkontinenz führen können.
LUTS: Lower Urinary Tract Symptoms, zu denen auch Harninkontinenz gehört. Diese Symptome umfassen verschiedene Probleme im unteren Harntrakt, wie häufigen Harndrang, Harnretention, schwachen Harnstrahl, intermittierenden Harnfluss, nächtliches Wasserlassen, häufiges Wasserlassen und Harninkontinenz. LUTS kann ein Anzeichen für verschiedene urologische Erkrankungen sein, einschließlich Harninkontinenz. Die genaue Ursache von LUTS kann von Person zu Person unterschiedlich sein und erfordert möglicherweise eine gründliche diagnostische Untersuchung. Die Behandlung von LUTS zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache sowie die spezifischen Symptome, einschließlich Harninkontinenz, zu behandeln und zu lindern, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Lebensqualität: Subjektives Empfinden zur Zufriedenheit und Beeinträchtigung des Alltagslebens bei Harninkontinenz.
Long-Term-Care: Langzeitpflege, die bei fortgeschrittener Harninkontinenz erforderlich sein kann.
Levator-Ani-Muskulatur: Teil der Beckenbodenmuskulatur, die bei der Kontinenz eine wichtige Rolle spielt.
Lymphome: Krebserkrankung des lymphatischen Systems, die zu Harninkontinenz führen kann.
Lymphknoten: Bestandteil des lymphatischen Systems, die bei verschiedenen urologischen Problemen inklusive Harninkontinenz betroffen sein können.
Lokalanästhetika: Medikamente zur örtlichen Betäubung, die bei bestimmten urologischen Eingriffen im Zusammenhang mit Harninkontinenz eingesetzt werden können.
Levatorrekonstruktion: Chirurgische Wiederherstellung der Beckenbodenmuskulatur, die bei fortgeschrittener Harninkontinenz notwendig sein kann.

 

M

Miktionsprotokoll: Aufzeichnung des Miktionsverhaltens zur Diagnose und Behandlung von Harninkontinenz und deren Bewertung im Hinblick auf Stuhlinkontinenz.
Miktionsstörung: Störung des Wasserlassens, die verschiedene Formen von Harninkontinenz verursachen kann und auch bei der Diagnose von Stuhlinkontinenz zu berücksichtigen ist.
Miktionsvolumen: Menge des ausgeschiedenen Urins pro Entleerungsvorgang, die bei der Beurteilung von Harninkontinenzsymptomen und eventuell begleitender Stuhlinkontinenz wichtig ist.
Miktionstraining: Übungen zur Verbesserung der Blasenentleerung und -kontrolle bei Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz.
Miktionszysturethrografie: Röntgenuntersuchung der Blase und Harnröhre während des Wasserlassens, die bei Harninkontinenz angewendet werden kann und auch Hinweise auf Stuhlinkontinenz liefern kann.
Megacystis: Abnormale Vergrößerung der Harnblase, die zu Harninkontinenz und möglicherweise zu Stuhlinkontinenz führen kann.
Medikation: Verabreichung von Medikamenten zur Behandlung von Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz und deren Ursachen.
Menopause: Zeitpunkt im Leben einer Frau, an dem der Östrogenspiegel sinkt und Harninkontinenzprobleme sowie Stuhlinkontinenz auftreten können.
Muskeltonus: Spannungszustand der Muskulatur, insbesondere der Beckenbodenmuskulatur, der bei Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz relevant ist.
MRT: Magnetresonanztomographie, bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Blase und anderer Strukturen bei Harninkontinenz und zur Abklärung von Stuhlinkontinenz.

 

N

Nachtinkontinenz: Ungewollter Urinverlust während der Nacht, auch bekannt als Bettnässen oder nächtliche Enuresis.
Nervenstimulation: Therapieansatz zur Behandlung von Harninkontinenz, bei dem elektrische Impulse an die Nerven gesendet werden, um die Blasenkontrolle zu verbessern.
Nervenschädigung: Verletzung oder Beeinträchtigung der Nervenbahnen, die zu Harninkontinenz führen kann.
Nephrektomie: Operative Entfernung einer Niere, die bei bestimmten Erkrankungen mit Harninkontinenzfolgen notwendig sein kann.
Nieren: Organe des Harnsystems, die am Prozess der Urinproduktion beteiligt sind und bei verschiedenen Formen der Harninkontinenz betroffen sein können.
Niereninsuffizienz: Nierenfunktionsstörung, die mit Harninkontinenz einhergehen kann.
Neurourologie: Spezialisiertes Fachgebiet der Urologie, das sich mit neurologischen Ursachen von Blasenstörungen und Harninkontinenz befasst.
Neurogene Blase: Blasenfunktionsstörung aufgrund einer Nervenschädigung, die zu Harninkontinenz führen kann.
Neurotransmitter: Chemische Botenstoffe, die an der Reizübertragung zwischen Nervenzellen beteiligt sind und bei der Regulation der Blasenfunktion eine Rolle spielen können.
Nocturia: Nächtlicher Harndrang, der zu wiederholtem Aufwachen in der Nacht und damit zu Harninkontinenz führen kann.
Nocturnal Enuresis: Unkontrolliertes Wasserlassen während des Schlafes bei Kindern, auch bekannt als Bettnässen.

 

O

OAB: Overactive Bladder, überaktive Blase, die zu Harninkontinenzsymptomen wie häufigem Harndrang und Dranginkontinenz führen kann.
Obstipation: Verstopfung des Darms, die zu Druck auf die Blase und Harninkontinenz führen kann.
Obstruktion: Blockade oder Verengung der Harnwege, die die normale Blasenentleerung beeinträchtigen und zu Harninkontinenz führen kann.
Operationsrisiko: Risiko von Komplikationen und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit urologischen Operationen zur Behandlung von Harninkontinenz.
Operative Therapie: Chirurgische Eingriffe zur Behandlung von Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz, wenn andere konservative Methoden nicht ausreichend sind.
Osmolalität: Maß für die Konzentration gelöster Partikel in Flüssigkeiten wie dem Urin, dessen Veränderungen mit Harninkontinenz in Verbindung stehen können.
Orthostatische Hypotonie: Niedriger Blutdruck beim Aufstehen, der zu Harninkontinenz beitragen kann.
Östrogenbehandlung: Hormonersatztherapie mit Östrogen, die bei Harninkontinenz aufgrund von Östrogenmangel angewendet werden kann.
Östrogenmangel: Reduzierte Produktion des weiblichen Hormons Östrogen, das mit Harninkontinenzproblemen bei Frauen in Verbindung gebracht werden kann.
Overactive Bladder Syndrome: Sammelbegriff für verschiedene Symptome der überaktiven Blase, die mit Harninkontinenz verbunden sein können.
One-way-Anova: Eine statistische Methode zur Analyse von Unterschieden zwischen drei oder mehr Gruppen von Daten. Wird häufig in Studien über Harninkontinenz angewendet.
Organic Incontinence: Eine Form der Harninkontinenz, die durch strukturelle oder organische Ursachen wie Blasenfunktionsstörungen oder anatomische Anomalien verursacht wird.
Overdistension: Eine Überdehnung der Blase, die zu einer Überaktivität der Blasenmuskulatur und Harninkontinenz führen kann.
Oxybutynin: Ein Medikament, das zur Behandlung von überaktiver Blase und Harninkontinenz eingesetzt wird, indem es die Blasenmuskulatur entspannt.
Overflow Inkontinenz: Eine Form der Harninkontinenz, die auftritt, wenn die Blase überläuft, weil sie nicht vollständig entleert werden kann, oft aufgrund einer Verstopfung des Harnabflusses.

 

P

Paruresis: Psychische Störung, auch bekannt als "schüchterne Blase", bei der das Wasserlassen in Gegenwart anderer nicht möglich ist.
Pelvic Organ Prolapse (POP): Absenkung der Beckenorgane wie Blase, Gebärmutter oder Darm, die zu Harninkontinenz führen kann.
Postmiktionsharnreste: Restharn in der Blase nach dem Wasserlassen, der zu Harninkontinenz führen kann.
Postoperative Inkontinenz: Vorübergehende Harninkontinenz nach einer Operation im Urogenitalbereich.
Postvoid Residual (PVR): Menge an Restharn, die nach dem Wasserlassen in der Blase verbleibt und auf Harninkontinenz hinweisen kann.
Prävalenz: Häufigkeit von Harninkontinenz in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Physische Therapie: Nicht-chirurgische Behandlungsmaßnahmen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur und Verbesserung der Blasenkontrolle bei Harninkontinenz.
Prostata: Männliche Geschlechtsdrüse, die um die Harnröhre herumliegt und bei Männern mit Harninkontinenzproblemen betroffen sein kann.
Prostatavergrößerung: Gutartige Vergrößerung der Prostata, die zu Blasenfunktionsstörungen und Harninkontinenz bei Männern führen kann.
Prostatakrebs: Bösartige Tumorerkrankung der Prostata, die mit Harninkontinenz assoziiert sein kann.
Prostatalappen: Teile der Prostata, die durch ihre Vergrößerung zu Harninkontinenzproblemen führen können.
Phosphodiesterase-Inhibitoren: Medikamente, die bei Harninkontinenz zur Entspannung der Blasenmuskulatur eingesetzt werden.
Polyurie: Übermäßige Ausscheidung von Urin, ein mögliches Symptom bei bestimmten Formen von Harninkontinenz.
Perineum: Bereich zwischen Vagina und Anus bzw. zwischen Hodensack und Anus, an dem sich wichtige Muskeln für die Kontrolle der Blase befinden.
Ptosis: Absenkung eines Organs oder Gewebes, z.B. der Blase, die zu Harninkontinenz führen kann.
Primäre Harninkontinenz: Harninkontinenz, die seit der Kindheit oder Geburt besteht, ohne eine andere Ursache wie Verletzungen oder Erkrankungen.

 

Q

Qualitätslebensjahr (QALY): Maß für die gesundheitsbezogene Lebensqualität, das bei der Bewertung von Behandlungsmethoden für Harninkontinenz verwendet werden kann.
Qualitätsregister: Datenbank zur Erfassung und Analyse von Behandlungsergebnissen von Patienten mit Harninkontinenz.
Qualitätssicherung: Maßnahmen zur Überwachung und Verbesserung der Behandlungsqualität bei Harninkontinenz.
Quadrizeps: Muskelgruppe an der Vorderseite des Oberschenkels, dessen Schwäche zu Harninkontinenz beitragen kann.
Quellungstest: Untersuchung zur Messung der Fähigkeit der Schließmuskeln, den Druck im Enddarm zu halten, was für die Kontinenz wichtig ist.
Quervergleichsstudie: Studienmethode, bei der verschiedene Behandlungsansätze für Harninkontinenz verglichen werden.
Querschnittlähmung: Rückenmarksverletzung, die zu neurologischen Blasenstörungen führen kann.
Querschnittsuntersuchung: Studienmethode zur Beurteilung von Harninkontinenz in bestimmten Bevölkerungsgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Quantitative Pad-Test: Test zur Messung der Urinmenge bei Harninkontinenz mithilfe von Einlagen oder Pads.
Quadriplegie: Lähmung aller vier Gliedmaßen, die neurogene Blasenstörungen und Harninkontinenz verursachen kann.

 

R

Reapproximation: Operative Wiederherstellung der normalen anatomischen Strukturen zur Behandlung von Harninkontinenz.
Reizblase: Überaktive Blase, die zu Harninkontinenzproblemen wie häufigem Harndrang und Dranginkontinenz führen kann.
Reizdarmsyndrom: Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine funktionelle Störung des Magen-Darm-Trakts, die durch Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und veränderte Stuhlgewohnheiten, einschließlich Durchfall und Verstopfung, gekennzeichnet ist. Harninkontinenz ist kein typisches Merkmal von RDS, kann aber bei einigen Betroffenen aufgrund von überlappenden Beckenbodenproblemen auftreten.
Reflexinkontinenz: Eine Form der Harninkontinenz, bei der der Patient aufgrund fehlender Kontrolle über den Blasenreflex und die Blasenmuskulatur unfreiwillig Urin verliert. Dies kann durch verschiedene Auslöser wie eine Überaktivität der Blasenmuskulatur oder neurologische Erkrankungen verursacht werden. Reflexinkontinenz kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten und kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben. Die Behandlung hängt von der Ursache der Reflexinkontinenz ab und kann medikamentös, operativ oder durch Physiotherapie erfolgen. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die beste Behandlungsoption zu ermitteln.
Rehabilitation: Therapeutische Maßnahmen zur Wiederherstellung der normalen Funktion und Lebensqualität nach Harninkontinenz und verwandten Erkrankungen.
Rezidiv: Wiederauftreten von Harninkontinenzsymptomen nach einer erfolgreichen Behandlung.
Ressourcen: Unterstützende Einrichtungen, Dienstleistungen und Hilfsmittel, die Menschen mit Harninkontinenz zur Verfügung stehen.
Restharn: Urin, der nach dem Wasserlassen in der Blase verbleibt und zu Harninkontinenz führen kann.
Retentionsinkontinenz: Form der Harninkontinenz, bei der es zu unvollständiger Blasenentleerung und Überlaufen der Blase kommt.
Reflux: Rückfluss von Urin aus der Blase in die Harnleiter und Nieren, der zu Harninkontinenz und anderen Komplikationen führen kann.
Risikofaktoren: Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung von Harninkontinenz erhöhen, wie z. B. Alter, Schwangerschaft, Übergewicht etc.

 

S

Sacral neurostimulation (sakrale Neurostimulation oder Neuromodulation): Therapieansatz zur Behandlung von Harninkontinenz, bei dem ein elektrischer Impuls an das Kreuzbein (Sakrum) gesendet wird, um die Blasenkontrolle zu verbessern.
Sarkopenie: Verlust von Muskelmasse und -kraft im Alter, was zu Harninkontinenz beitragen kann.
Sedierung: Verabreichung von Beruhigungs- oder Schlafmitteln vor einer urologischen Untersuchung oder Operation zur Linderung von Stress oder Unbehagen.
Selektive Sakralnervenstimulation: Gezielte Stimulation bestimmter Sakralnerven zur Behandlung von Harninkontinenz.
Sekundäre Inkontinenz: Harninkontinenz, die als Folge einer bestehenden Erkrankung oder Behandlung auftritt.
Sphinkter: Ringförmiger Muskel, der den Harnröhrenausgang reguliert und bei Harninkontinenz eine wichtige Rolle spielt.
Sonographie: Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung der Blase und anderer urologischer Organe bei Harninkontinenz.
Stressinkontinenz: Häufigste Form der Harninkontinenz bei Frauen, bei der es zu ungewolltem Urinverlust bei körperlicher Anstrengung oder belastenden Momenten kommt.
SAB (Stress-associated Bladder): Eine Form der Harninkontinenz, die mit stressinduziertem Urinverlust verbunden ist.
Sklerose: Verhärtung von Gewebe oder Organen, die zu Harninkontinenz führen kann, wie bei Multipler Sklerose.

 

T

Tamsulosin: Medikament, das zur Behandlung von Prostatabeschwerden, die zu Harninkontinenz führen können, eingesetzt wird.
Tension-free Vaginal Tape (TVT): Chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Stressinkontinenz bei Frauen, bei dem ein Band unter die Harnröhre gelegt wird, um die Harnröhrenunterstützung zu verbessern.
Teratoma: Gutartiger oder bösartiger Tumor, der sich in den Hoden bilden kann und zu Harninkontinenz führen kann.
Terminale Hämaturie: Blut im letzten Teil des Urinstrahls, das auf Blutungsquellen im Harntrakt und Harninkontinenz hinweisen kann.
Therapeutische Modalitäten: Verschiedene Behandlungsmethoden und -strategien zur Verbesserung oder Behandlung von Harninkontinenz.
Tensor fasciae latae: Muskel im Oberschenkel, dessen Schwäche zu Harninkontinenz beitragen kann.
Toilettentraining: Maßnahmen und Trainingsmethoden zur Verbesserung der Blasenkontrolle und des Wasserlassens bei Harninkontinenz.
Transobturatorische Schlingenplastik (TOT): Chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Stressinkontinenz bei Frauen, bei dem eine Schlinge um die Harnröhre platziert wird, um die Harnröhrenunterstützung zu verbessern.
Trichomoniasis: Sexuell übertragbare Infektion, die die Blase und Harnwege betreffen kann und zu Harninkontinenz führen kann.
Trigonitis: Entzündung der Blasendreieckregion, die zu Harninkontinenz und Blasenbeschwerden führen kann.
TURP: TURP ist die Abkürzung für transurethrale Resektion der Prostata. Es handelt sich um eine minimal-invasive Operation, bei der überschüssiges Prostatagewebe entfernt wird. Die TURP ist der Standard zur Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung

 

U

Urethrale Schlinge: Chirurgische Methode zur Behandlung von Stressinkontinenz bei Männern, bei der eine Schlinge um die Harnröhre platziert wird, um die Harnröhrenabdichtung zu verbessern.
Urethraler Druckprofiltest: Test zur Messung der Druckwerte entlang der Harnröhre während der Blasenentleerung, der zur Diagnose von Harninkontinenz verwendet werden kann.
Urethratresie: Angeborene Verengung oder Blockade der Harnröhre, die Harninkontinenz verursachen kann.
Urethritis: Entzündung der Harnröhre, die zu Harninkontinenz führen kann.
Urethrales Ausgangsverschluss: Aktiver Mechanismus zur Kontrolle des Urinflusses durch den urethralen Schließmuskel.
Urethralverschlussdruck: Druck, der die Harnröhrenöffnung verschließt und den Urinfluss reguliert.
Urethrasphinkter: Muskel, der den Ausgang der Harnröhre verschließt und Kontrolle über den Urinfluss bietet.
Urodynamik: Untersuchungsverfahren zur Bewertung der Blasen- und Harnröhrenfunktion bei Harninkontinenz.
Urologe: Facharzt für Urologie, der Erkrankungen des Harntrakts und der Genitalorgane behandelt.
Urgeinkontinenz: Form der Harninkontinenz, bei der plötzlicher Harndrang zu unkontrolliertem Harnverlust führt.
Urodynamische Untersuchung: Untersuchung zur Messung der Blasen- und Harnröhrenfunktion, die bei der Diagnose von Harninkontinenz und der Feststellung der Ursachen eingesetzt wird.
Uroflowmetrie: Untersuchung zur Messung des Urinflusses und der Volumenänderung der Blase während des Wasserlassens.
Urogenitalsystem: Gesamtheit der Organe des Harn- und Genitaltrakts und ihrer jeweiligen Funktionen.
Urininkontinenz: Unkontrollierte Abgabe des Urins, die verschiedene Ursachen haben kann und unterschiedliche Formen der Harninkontinenz annehmen kann.
Urinretention: Unvollständige Blasenentleerung, die zu überlaufender Harnblase und Harninkontinenz führen kann.

 

V

Vaginale Atrophie: Veränderungen des Scheidengewebes aufgrund von Hormonmangel, wie in den Wechseljahren, die zu Harninkontinenz führen können.
Vaginalring: Verhütungsmittel, das einen östrogenen oder progestogenen Hormonersatz enthält und bei Harninkontinenz eingesetzt werden kann.
Vaginismus: Unkontrollierbare Anspannung der Beckenbodenmuskulatur im Bereich der Vagina, die Geschlechtsverkehr und das Einführen von Instrumenten zur Beurteilung von Harninkontinenz erschwert.
Vaginale Prolapse: Absenkung von Beckenorganen in die Scheide, die zu Harninkontinenz führen kann.
Vesikovaginale Fistel: Fistel zwischen Blase und Vagina, die unkontrollierten Urinabfluss und Harninkontinenz verursachen kann.
Verhaltensmodifikation: Änderung betroffener Verhaltensweisen oder Gewohnheiten, um Harninkontinenz zu reduzieren oder zu vermeiden.
Valsalva Leak Point Pressure: Messung des Druckanstiegs in der Blase während des Valsalva-Manövers, die bei der Bewertung von Harninkontinenz verwendet wird.
Valsalva-Manöver: Spezielle Atem- und Drucktechnik, die bei urodynamischen Untersuchungen zur Bewertung von Harninkontinenz angewendet wird.
Valsalva-Effekt: Erhöhter Druck in der Bauchhöhle während des Pressens, der bei bestimmten Formen der Harninkontinenz eine Rolle spielen kann.
Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige medizinische Untersuchungen zur Früherkennung und Prävention von Erkrankungen, die Harninkontinenz verursachen können.

 

W

Wassermenge: Menge an Flüssigkeit, die täglich konsumiert wird und die Urinproduktion und Harninkontinenz beeinflussen kann.
Wasserlassen: Physiologischer Prozess der Urinausscheidung, der bei Harninkontinenzproblemen beeinträchtigt sein kann.
Wannenbad-Therapie: Therapeutisches Bad, das den Entspannungszustand beeinflusst und bei Harninkontinenzsymptomen hilfreich sein kann.
Wiederkehrende Harnwegsinfektionen: Wiederholtes Auftreten von Harnwegsinfektionen, die zu Entzündungen und Harninkontinenzproblemen führen können.
Weibliche Harnröhre: Harnröhre bei Frauen, die kürzer als bei Männern ist und ein Risikofaktor für Harninkontinenz sein kann.

 

Z

Zigarettenrauchen: Rauchen von Zigaretten, das das Risiko für Harninkontinenz erhöhen kann.
Zuckerkrankheit: Diabetes mellitus, eine Krankheit, die Harninkontinenz verursachen kann, insbesondere bei schlecht kontrolliertem Blutzuckerspiegel.
Zervix: Gebärmutterhals, der innerhalb des Gebärmutterhalskanals liegt und bei bestimmten Formen der Harninkontinenz betroffen sein kann.
Zervixzystocele: Absenkung der Harnblase in den Gebärmutterhalsbereich, die zu Harninkontinenz führen kann.
Zentralnervöse Störungen: Störungen des zentralen Nervensystems, wie z. B. Schlaganfall oder Multiple Sklerose, die zu Harninkontinenz führen können.
Zyste: Flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, der bei bestimmten Formen der Harninkontinenz auftreten kann.
Zystektomie: Operative Entfernung der Harnblase, die bei bestimmten Harninkontinenzformen als letzte Option in Erwägung gezogen werden kann.
Zystis: Entzündung der Harnblase, die zu Schmerzen und Harninkontinenz führen kann.
Zystitis: Entzündung der Harnblase, die zu Schmerzen und Harninkontinenz führen kann.
Zystografie: Röntgenuntersuchung der Harnblase zur Beurteilung von Struktur und Funktion bei Harninkontinenz.
Zystolithotomie: Operative Entfernung eines Blasensteins zur Behandlung von Harninkontinenz.
Zystopathie: Krankheit oder Störung der Harnblase, die zu Harninkontinenz führen kann.
Zystopexie: Operative Fixierung der Harnblase zur Behandlung von Harninkontinenz.
Zystoskop: Flexibles oder starres Endoskop zur Untersuchung der Harnblase und Harnröhre bei Harninkontinenz.
Zystoskopie: Endoskopische Untersuchung der Harnblase und Harnröhre zur Diagnose und Behandlung von Harninkontinenz.
Zystozele: Vorwölbung der Harnblase in die Vagina, die zu Harninkontinenz führen kann.
Zystourethrographie: Röntgenuntersuchung der Blase und Harnröhre während des Wasserlassens, die bei Harninkontinenz angewendet wird.
Zystoureteraler Reflux: Rückfluss von Urin aus der Blase in den Harnleiter, der Harnwegsinfektionen und Harninkontinenz verursachen kann.
Zystozoölioskopie: Kombinierte Endoskopie der Blase und des Darmes zur Diagnose und Behandlung von Harninkontinenz.
Zwangsstörung: Psychische Erkrankung, die zwanghaftes Verhalten und Gedankenmuster hervorruft und mit Harninkontinenzsymptomen in Verbindung gebracht werden kann.
Zwischenfall: Akuter Vorfall von Harninkontinenz, der unvorhergesehen und unkontrollierbar auftritt.
Zyklische Harninkontinenz: Harninkontinenz, die zyklischen und wiederkehrenden Mustern folgt, häufig bei Frauen im Kontext des Menstruationszyklus.
Zosterzystitis: Entzündliche Reaktion der Harnblase nach einer Gürtelroseinfektion, die zu Harninkontinenz führen kann.
Zyklusgesteuerte Harninkontinenz: Harninkontinenz, die mit dem weiblichen Menstruationszyklus in Verbindung steht.

 


 

 

Glossar: Urologische Untersuchungsmethoden

Zystoskopie: Eine Zystoskopie ist ein Verfahren, bei dem ein dünnes, beleuchtetes Röhreninstrument (Zystoskop) durch die Harnröhre in die Blase eingeführt wird, um das Innere der Blase zu inspizieren.
Uroflowmetrie: Ein nichtinvasiver Test, der die Geschwindigkeit und das Volumen des Urins während des Wasserlassens misst, um die Blasen- und Schließmuskelfunktion zu bewerten.
CT-Urogramm: Eine spezielle Form der Computertomographie, die kombiniert mit einem Kontrastmittel detaillierte Bilder der Harnwege erzeugt und bei der Diagnostik von Steinen, Tumoren oder anderen Anomalien hilfreich ist.
Ultrasonographie (Ultraschall): Ein Bildgebungsverfahren, das Schallwellen verwendet, um Bilder der Nieren, der Blase und anderer Teile des Harntrakts zu erzeugen.
Intravenöses Pyelogramm (IVP): Eine Röntgenuntersuchung, bei der nach der Injektion eines Kontrastmittels in eine Vene Bilder von Nieren, Harnleitern und Blase erstellt werden.
Retrogrades Pyelogramm: Eine Bildgebungstechnik, bei der ein Kontrastmittel direkt in die Harnleiter oder Nierenbecken eingebracht wird, um detaillierte Bilder des Harntraktes zu erhalten.
Nierenfunktionstests: Eine Reihe von Blut- und Urinuntersuchungen zur Bewertung der Funktionsfähigkeit der Nieren.
Prostatabiopsie: Die Entnahme einer kleinen Gewebeprobe aus der Prostata zur mikroskopischen Untersuchung auf Krebszellen.
Urethroskopie: Eine Untersuchung, die ähnlich wie die Zystoskopie die Harnröhre mithilfe eines Endoskops untersucht.
Nuklearmedizinische Untersuchungen: Verfahren wie die Nieren-Scan oder DMSA-Scan, bei denen radioaktive Substanzen verwendet werden, um Bilder der Nieren und des Harntrakts zu erstellen und deren Funktion zu beurteilen.
Magnetresonanzurographie (MRU): Eine Magnetresonanztomographie (MRT) speziell für den Harntrakt, die ohne Verwendung von Röntgenstrahlung oder Kontrastmittel durchgeführt werden kann.
Video-Urodynamik: Eine umfassende Untersuchung, bei der gleichzeitig Druckmessungen in Blase und Harnröhre sowie Röntgenbildgebung zum Einsatz kommen, um das Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven bei der Speicherung und dem Ablassen von Urin zu untersuchen.
Penile Doppler-Sonografie: Ein Ultraschallverfahren zur Beurteilung des Blutflusses in den Penisarterien, oft verwendet zur Diagnose von Erektionsstörungen.
Spermanalyse (Spermiogramm): Eine Untersuchung der Ejakulatprobe eines Mannes, um die Fruchtbarkeit zu bewerten. Sie misst die Spermienanzahl, -beweglichkeit und -morphologie.
Blasendruckmessung (Zystometrie): Eine Messung des Drucks in der Blase und des Urinflusses während der Speicher- und Entleerungsphase; Teil einer umfassenden urodynamischen Studie.

Glossar: Urologische Behandlungsfachbegriffe

Andrologie: Der Bereich der Urologie, der sich insbesondere mit männlichen Fortpflanzungsfunktionen und Sexualstörungen befasst.
Brachytherapie: Eine Form der Strahlentherapie, bei der radioaktive Quellen dicht an oder in den Tumor im Körper eingebracht werden, oft genutzt zur Behandlung von Prostatakrebs.
Zirkumzision (Beschneidung): Ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Vorhaut des Penis entfernt wird.
Zystektomie: Die chirurgische Entfernung der gesamten Blase, gibt es in partieller (teilweiser) oder radikaler (vollständiger) Form, oft als Therapie bei Blasenkrebs.
Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL): Ein nicht-invasives Verfahren zur Zertrümmerung von Nierensteinen durch Stoßwellen, die von außen auf den Körper gerichtet werden.
Hydrozelen-Operation: Ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung einer mit Flüssigkeit gefüllten Schwellung im Hodensack.
Intravesikale Therapie: Die direkte Einbringung von Medikamenten in die Blase, meist mittels Katheter, häufig zur Behandlung von Blasenkrebs verwendet.
Laservaporisation: Ein Verfahren, bei dem Gewebe mittels Laser verdampft wird. Es findet beispielsweise Anwendung in der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH).
Nephrektomie: Die chirurgische Entfernung einer Niere, teilweise oder ganzer Niere, z.B. aufgrund von Tumoren oder schweren Verletzungen.
Orchiektomie: Die chirurgische Entfernung eines oder beider Hoden, oft durchgeführt als Behandlung für Hodenkrebs oder zur Hormonregulation bei Prostatakrebs.
Penisprothese: Ein chirurgisch implantiertes Gerät zur Behandlung von erektiler Dysfunktion.
Prostatektomie: Die chirurgische Entfernung der Prostata, oft bei Prostatakrebs durchgeführt; kann als radikale Prostatektomie alle umgebenden Strukturen inklusive der Samenbläschen einschließen.
Transurethrale Resektion der Prostata (TURP): Ein chirurgisches Verfahren zur Entfernung von überschüssigem Prostatagewebe bei benigner Prostatahyperplasie durch einen Zugang über die Harnröhre.
Ureteroskopie: Ein endoskopisches Verfahren, bei dem ein Ureteroskop durch die Harnröhre und die Blase direkt in den Ureter eingeführt wird, um Nieren- oder Uretersteine zu lokalisieren und zu behandeln.
Vasektomie: Ein chirurgischer Eingriff zur dauerhaften Sterilisation beim Mann durch Durchtrennung und Versiegelung beider Samenleiter.
Vasovasostomie: Ein chirurgischer Eingriff zur Umkehrung einer Vasektomie, bei dem die durchtrennten Enden der Samenleiter wieder verbunden werden, um die Fruchtbarkeit wiederherzustellen.

Glossar: Proktologische Fachbegriffe

Analfissur: Ein kleiner Riss in der Schleimhaut des Analkanals, der Schmerzen und Blutungen während oder nach dem Stuhlgang verursachen kann.
Analfistel: Ein abnormaler, entzündlicher Kanal, der den Analkanal mit der Haut nahe dem Anus verbindet. Oft ist eine Analfistel das Resultat eines abgeheilten oder noch aktiven Abszesses.
Analkarzinom: Eine seltene Form von Krebs, die in den analen Geweben auftritt.
Analprolaps: Das Herausrutschen der inneren Analschleimhaut oder des Rektums durch den Anus, oft sichtbar als Vorwölbung.
Anastomose: Eine chirurgische Verbindung zwischen zwei Strukturen, normalerweise zwischen zwei Abschnitten des Darms.
Colitis ulcerosa: Eine chronische Entzündungskrankheit des Dickdarms, die sich durch wiederkehrende Entzündung und Geschwüre (Ulzerationen) kennzeichnet.
Hämorrhoiden: Geschwollene Blutgefäße im und um den Analkanal herum, die Beschwerden wie Blutungen, Jucken und Schmerzen verursachen können.
Inkontinenz: Die Unfähigkeit, Stuhl oder Gase willentlich zurückzuhalten, was zu unfreiwilligem Verlust führen kann.
Koloskopie: Eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms und des distalen Teils des Dünndarms mittels eines Koloskops.
Morbus Crohn: Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung mit Beteiligung jedes Abschnitts des Gastrointestinaltrakts, die durch Perioden der Remission und Exazerbation gekennzeichnet ist.
Perianalabszess: Eine Ansammlung von Eiter im Gewebe um den Anus, oft schmerzhaft und kann eine chirurgische Drainage erfordern.
Pilonidalsinus: Eine chronische Hautinfektion nahe der Steißbeinregion, die durch eingewachsenes Haar und Hautdebris verursacht wird.
Polyp: Ein Wachstum, das aus der Schleimhautoberfläche herausragt. Polypen können im Dickdarm auftreten und sind teils gutartig, können aber auch potenziell präkanzerös sein.
Proktektomie: Die chirurgische Entfernung des Anus, des Rektums oder beider Teile.
Proktitis: Eine Entzündung der Rektumschleimhaut, oft durch Infektionen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Bestrahlungstherapie verursacht.
Rektozele: Ein Vorsprung der vorderen Rektumwand in die hintere Scheidenwand hinein, was zu Schwierigkeiten bei der Stuhlentleerung führen kann.
Sigmoidoskopie: Eine endoskopische Untersuchung des Rektums und des untersten Teils des Dickdarms (Sigmoid) mit einem Sigmoidoskop.
Stoma: Eine künstliche Öffnung, die chirurgisch erstellt wird, um Darm- oder Harnwegsinhalte aus dem Körper zu leiten.
Transanale endoskopische Mikrochirurgie (TEM): Ein minimal-invasives chirurgisches Verfahren zur Entfernung von Polypen und frühen Tumoren im Rektum.

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