Virtuelle Selbsthilfegruppe - Das Online Angebot des Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
Wer wüsste es besser als die Betroffenen selbst, welche Angst, Scham und Tabuisierung mit dem Thema Inkontinenz verbunden sind. Gerade in der kritischen Anfangsphase einer sich entwickelnden Inkontinenz-Sympthomatik bestehen viele offene Fragen.
„Warum verliere ich Urin?“
„Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?“
„Wie kann ich meine hygienische und soziale Kompetenz sichern?“
um nur die häufigsten Fragen zu nennen.
Vielen Betroffenen fällt das persönliche Gespräch mit dem Arzt zunächst schwer. Deshalb suchen viele Betroffene den Weg des Internets, um sich zu informieren und am gegenseitigen Erfahrungsaustausch teilzunehmen.
Der Vorteil des Internets liegt dabei klar auf der Hand:
Die Anonymität bleibt gewahrt.
Der gegenseitige Erfahrungsaustausch, eine Plattform, auf welcher Fragen gestellt und beantwortet werden, bewirkt bei vielen einen offeneren Umgang mit der Problematik.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, lautet das Motto vieler Selbsthilfeangebote.
„Wer ernsthaft krank ist, geht zum Arzt“, soweit die Theorie. Bei der Inkontinenz vergehen allerdings oftmals Wochen, Monate oder sogar Jahre, bis Betroffene die ärztliche Hilfe suchen. Viele sprechen nicht einmal mit ihrem Partner oder den engsten Angehörigen über ihre Probleme.
Die Scham, mit anderen über intime Dinge zu sprechen, ist so groß, daß sehr schnell ein Teufelskreis entsteht. Isolation und/oder partnerschaftliche Probleme bis hin zur Depression sind nicht selten. Zunächst überwiegt meist die Hoffnung, dass Beschwerden sich von allein bessern und wieder verschwinden. Später stellt sich vielleicht die Angst ein, dass hinter den Symptomen eine lebensbedrohliche Krankheit stecken könnte. Nicht selten wird sich mit den auf dem Markt befindlichen Hilfsmitteln arrangiert.
Deshalb besteht eines der dringlichsten Ziele des gegenseitigen Erfahrungsaustausches auch darin, Betroffene zu motivieren, den Arztbesuch nicht länger aufzuschieben.
Die Information und die Erfahrungsweitergabe anderer helfen vielen Betroffenen, den Weg zur Arztpraxis zu gehen, Ängste vor Untersuchungen zu nehmen sowie Ratschläge über erfolgreiche Therapieansätze zu erhalten.
Inkontinenz ist niemals ein Zustand, der hingenommen oder gar verdrängt werden sollte. In den meisten Fällen kann durch Diagnostik und individuelle Therapie eine deutliche Linderung oder gar Heilung erzielt werden.
Neben den regionalen Selbsthilfegruppen vor Ort bieten wir Ihnen eine „virtuelle Selbsthilfegruppe“ in Form eines Forums an. Ziel dieses Angebots ist es, auch den Menschen, welche beispielsweise aus geografischen Distanzen keine Selbsthilfegruppe vor Ort besuchen können, eine Plattform zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch bereitzustellen.
Die „virtuelle Selbsthilfegruppe“ ist also ein Kommunikationsweg, welcher ganz entscheidend dazu beiträgt, dass sich Betroffene über ihre Problematik informieren können und mit ebenfalls Betroffenen ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch stattfindet.
Allerdings sind wir bestrebt, durch das Online Angebot
keine virtuelle Welt aufzubauen. Es liegt nicht in unserem Sinne, dass ein anonymes Forum zur Isolation beiträgt oder diese sogar fördert.
Es ist immer wieder schwierig, Menschen davon zu überzeugen, sich ihrer Problematik zu stellen.
Wir erleben dies beispielsweise bei unseren Veranstaltungen vor Ort. Die Veranstaltungen sind gut besucht, das Informationsbedürfnis hoch.
Wenn es aber um den Punkt der Teilnahme an einer örtlichen Selbsthilfegruppe geht, wenden sich viele Besucher sehr schnell ab. Von Angesicht zu Angesicht über seine Symptome zu berichten ist für viele eine unüberwindbar hohe Schwelle.
Wir laden Sie ein, sich in unserem Forum zu beteiligen. Daneben möchten wir Ihnen die gesamten Ziele des Inkontinenz Selbsthilfe e.V. gerne näher bringen. Welche Ziele wir verfolgen, erläutern wir Ihnen ausführlich auf unserer [url=http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com:1ea3bn3s]Homepage[/url] oder auch gerne in einem
persönlichen Gespräch.
Vielleicht haben wir Ihr Interesse an unseren Verein geweckt. Dann würden wir uns über eine Vereins-Mitgliedschaft, welche sowohl aktiv als auch fördernd möglich ist, sehr freuen. Die
Satzung
und
Mitgliedsanträge
finden Sie unter den blau unterlegten Links.
Sie stärken damit Ihre Interessenvertretung!
Für den Vorstand des Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
Matthias Zeisberger