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Behandlungsfehler ?

21 Mär 2010 06:14 #1 von MariaT
Hallo an alle,
Ich hatte vor kurzem gefragt wegen großen Problemen beim EInmalkatheterismus. Leider hat sich das nicht gebessert, aber ich kenne jetzt wohl die Ursache und bin grad etwas geschockt. Ich bin ja wegen MS körperbehindert und für größere Strecken Rollifahrerin. Vor ein Jahr wunderte ich mich, weil zu der bekannten Spastik und Verkrampftheit meiner Beine ein Schwächegefühl dazu kam. Im letzten Sommer landete ich dann wegen Schwäche in der Neurologie. Dort wurde sogar ein Restharn gemacht , Ergebnis 250 ml. was mir aber niemand mitteilte. Die haben auch nichts weiter vorgeschlagen. GIng nur um die MS .
Seit ich den Befund habe von der Urodynamik, kommt mir das alles seltsam vor, Denn der passt einfach nicht zur MS. Reithosenanästhesie, Ausfall Analreflex usw. klingt heftig nach Bandscheibe. Da fiel mir ein alter MRT-Befund wieder ein,damals wegen Rückenschmerzen gemacht bei Vorerkrankung Brustkrebs. Damals festgestellt eine Protusion bei LWK 3/ 4 , mit wahrscheinlicher Beeinträchtigung der Nervenwurzel L3 . Jetzt ist mir alles klar geworden, es muss die Bandscheibe sein, hat sich verschlechtert. Hausärztin sagt jawoll, das klärt auch,wieso ich Schmerzen in der Blase habe. Sie sagt,das hätte damals sofort behandelt werden müssen, jetzt sind die Nervenschäden nicht mehr zu reparieren. Die Neurologen hätten sich kümmern müssen um einen Restharn von 250 ml, statt alles auf die MS zu schieben. Die haben damals nichts getan, mich nicht zum Urologen geschickt, mir nicht einmal den Befund mitgeteilt. Dabei passt das neue Schwächegefühl in den Beinen ebenfalls perfekt dazu.
Jetzt muss erstmal geklärt werden, ob eine Darmlähmung droht. Die Beine tun mi immer mehr weh, wenn die Vorwölbung der Bandscheibe fortschreitet, kann auch der Darm gelähmt werden. Was die Blase betrifft, heute null Aussicht, mit einer OP was zu retten. Zu spät.
Ich musste das jetzt einfach loswerden, bin ganz fertig. Ich bin doppelt schwer krank durch MS und Brustkrebs. Und nun ist die Blase hin, weil damals kein Neurologe es für nötig hielt, meinen Restharn abzuklären. Weiß noch nicht ,was ich mache. BIn nicht der Typ, der gleich zum Anwalt rennt, aber klären muss man das mit diesen unfähigen Ärzten in der Klnik. Zumindest müssen die erfahren,was sie gemacht haben.
Habt ihr ähnliche Sachen erlebt ?

Danke sagt Marita

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21 Mär 2010 14:22 #2 von Struppi
Hallo Marita,

das, was du da beschreibst, hört sich sehr stark nach einen Behandlungsfehler bzw. nach nicht erfolgter Aufklärung an (was juristisch in den Bereich des Behandlungsfehlers hineinfällt).

Nicht gleich zum Anwalt rennen... nun, nur im sicher zu gehen und ggf. Ansprüche, die sich aus dem Fortschreiten des Vorgangs ergeben könnten, würde ich doch dringend dazu raten u. bereits jetzt die Beweise sichern, die du hast - also die MRT-Bilder, Arztberichte etc.

Und ja, ich kenne einen ähnlich gelagerten Fall. Eine Bekannte von mir sitzt heute mit einer kompletten Querschnittlähmung im Rollstuhl nachdem bei ihr in jungen Jahren (glaube, sie war Anfang 20) eine Bandscheibenoperation falschgelaufen ist, eine viel zu spät erfolgte Not-Revisionsoperation zur Schadensbegrenzung konnte ihr auch nicht mehr helfen. Soweit ich weiß, hat sie den Rechtsweg gewählt. Wie und ob dieser ausgegangen ist, kann ich leider nicht sagen, werde mich aber mal erkundigen.

Bei einer derart massiven Symptomatik ist ferner davon auszugehen, dass der Faserring nicht mehr nur vorgewölbt ist (also eine Bandscheibenprotusion) sondern vielmehr, dass dieser Ring gerissen ist und Gallertmasse aus dem Bandscheibenkern ausgetreten ist (Bandscheibenprolaps). Sofern das noch nicht geschehen ist, solltest du das schnellstmöglich weiter untersuchen lassen (auch hier darauf achten, dass die bildgebende Diagnostik nicht abhanden kommt).

Ich wünsche dir alles Gute

Hannes

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13 Jun 2010 09:12 #3 von Achim67
Ärzte sind oft vollkommen betriebsblinde Fachi ...i .."ingenieure" ich war wegen Harninkontinenz in der Neurologie und die haben dort die Urologischen Messungen vollkommen ignoriert und so ganz nebenbei auch noch die erhöhten Zuckerwerte (eigentlich typische Ursache für schlechte Nervenleitung) übersehen, wenn die nicht zufällig ein befreundeter Arzt entdeckt hätte, weil ich ihm die Unterlagen gab (hatte mich über die Behandlung dort allgemein sehr aufgeregt) wäre ich sicher unbemerkt in eine schwerere Diabetis gesteuert.

Irgendwie ist es offebar immer notwendig die berühmte zweite bis dritte Meinung einzuholen und auf die Idee kommt man um so eher, je schlechter man sich behandelt fühlt.

alles wird irgendwie
achim

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