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Hallo, bin neu hier...

01 Apr 2009 21:38 #1 von gia
hallo zusammen,

stöbere schon lange auf dieser Seite herum und hab mich jetzt mal getraut mich anzumelden. <!-- s:roll: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Rolling Eyes" /><!-- s:roll: -->

Ich habe einen inkompletten Querschnitt ab TH 10 und bin Urin und Stuhlinkontinent.

Ich entleere meine Blase bis zu 7 mal tgl. durch ISK und meinen Darm hab durch regelmäßige Irrigation ganz gut im Griff.
Hin und wieder passiert mir allerdings doch mal ein kleiner "Unfall" weil ich eben nicht so richtig merke wenn ich mal muß. <!-- s:oops: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_redface.gif" alt=":oops:" title="Embarassed" /><!-- s:oops: --> <!-- s:oops: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_redface.gif" alt=":oops:" title="Embarassed" /><!-- s:oops: -->

Das ist mir alles einfach so ungeheuer peinlich und ich fühl mich deswegen total schrecklich und möchte oft am liebsten gar nicht aus dem Haus und mich einfach nur verkriechen.

Es ist ja schon schwierig genug mit dem "motorischen" Problemen klar zu kommen aber der Kontrollverlust über meine Blasen-Darmfunktion ist da schon was Anderes.

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02 Apr 2009 13:22 #2 von matti
Hallo Gia,

einen ganz wichtigen Schritt bist du durch deine Registrierung hier im Forum gegangen.

Trau dich, verkriech dich nicht. Ein souveräner und offener Umgang mit der Thematik Inkontinenz erhöht die Lebensqualität immens.

Ich habe noch nie in meinen Leben eine negative Reaktion erfahren. Sicher kann nicht jeder etwas damit anfangen, muss aber auch nicht jeder.

Bei der Partnerinnensuche bin ich auch mal auf, sagen wir mal "Ausschlusskriterien" gestoßen, jetzt lebe ich allerdings in einer glücklichen Beziehung. Ohne Inkontinenz wäre es manchmal einfacher, mit lässt sich leben!

Ängste vorm Arzt? Ganz schnell vergessen!!! Ohrenärzte sehen Ohrenschmalz, Zahnärzte Gebissruinnen. Urologen behandeln Inkontinenz. Tägliches Geschäft bei schätzungsweise 8 Millionen Inkontinenten.


Weiter mit dem Mut, du bist auf dem richtigen Weg.


Gruß

Matti

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02 Apr 2009 16:53 #3 von Sebald
Liebe Gia,

wenn Du bereits Irrigation und ISK machst, dann gehst Du schon äußerst diszipliniert vor und schöpfst die Möglichkeiten optimal aus! Finde ich bewundernswert! Die 'Unfälle' wären sicher weit öfter ohne diese Techniken.

Möglicherweise läßt sich die Blasenüberfunktion - also die des Detrusors - mit Medikamenten noch dämpfen? Siebenmal am Tag ISK scheint mir persönlich recht viel. Bin aber natürlich kein Sachverständiger. Ich selbst habe es gerade nur auf dreimal pro Tag wieder runtergefahren. Mache es vor allem des Restharns wegen.

Bei den anderen 'Unfällen' könnte man vielleicht mal schauen, ob es versteckte Regelmäßigkeiten gibt: Sei es ein bestimmtes Essen (=Unverträglichkeit), seien es Tageszeiten oder Stress usf. Eventuell läßt sich darüber noch was erreichen. Ist aber gewiß leichter geschrieben als im Alltag umgesetzt!

Eben zum Alltag gehört auch die Angst, das etwas passieren könnte bzw. daß man auffällt. Die habe ich auch! Zumal man meine Behinderung nicht sofort erkennt (neben Blase/Darm vor allem Neuropathie). Ich habe mir letztens mal diesen Euro-Toilettenschlüssel geholt. Damit ich wenigstens dort Ruhe habe. Mir nahe stehenden Personen habe ich auch von der Problematik in Umrissen erzählt.

Diese kleinen Dinge summieren sich dann doch irgendwie zu einem Gefühl von Sicherheit bzw. das man es schafft!

Schönste Grüße,
Sebald

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02 Apr 2009 18:56 #4 von gia
vielen Dank erstmal für die nette Begüßung, ich hab was das Thema angeht ziehmlich lange auf stur geschaltet und mich da ganz schön rumgequahlt, wollte einfach nicht das irgendwer merkt das ich ein Problem oder überhaupt eine Behiderung habe.

Wobei das natürlich absoluter Unsinn war weil man mir ja ohnehin ansieht dass da was nicht stimmt weil ich mich auch was das gehen angeht sehr schwer tue.

Neuropathische Schmerzen sind natürlich auch so eine Sache die mich manchmal fast in den Wahnsinn treibt und irgendwie hat mit da bisher noch nichts wirklich geholfen (Neurontin,Lyrica u.s.w.).

Was mein Blasen-Darmmanagement angeht versuche ich heute wirklich sehr diszipliniert zu sein.
Das mit dem ISK mach allerdings erst seit ca. einem halben Jahr, hab mich sehr lange dagegen gewehrt und lieber nasse Hosen und ständige Infekte wegen der hohen Restharnwerte hingenommen (ziehmlich blöd ich weiß

<!-- s:roll: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Rolling Eyes" /><!-- s:roll: --> <!-- s:roll: --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_rolleyes.gif" alt=":roll:" title="Rolling Eyes" /><!-- s:roll: --> ) heute frag ich mich warum ich mir das Alles angetan hab und komme mit dem ISK auch ganz gut zurecht (nehm die SpeediCaths).

Was die Reduktion der Unfälle angeht hat mit mein Arzt den Vorschlag gemacht es mit einer Botox-Therapie zu versuchen.
Da hab ich allerdings im Moment noch eine riesen Angst, vor allem weil die wirkung ja nur ein paar Monate anhält und da jedesmal wieder eine Kurznarkose nötig ist.

Zum Glück hab ich einen tollen Ehemann und wunderbare Freunde die da sehr verständnisvoll damit umgehen mich aber mich dabei trotzdem nicht erdrücken oder ständig bemitleiden.

Schließlich bin ich noch die selbe Person wie vor meiner Behinderung.

Grüße
Gia <!-- s:) --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_smile.gif" alt=":)" title="Smile" /><!-- s:) --> <!-- s8) --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_cool.gif" alt="8)" title="Cool" /><!-- s8) -->

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