Viele Jahre sind vergangen - gefühlt sind es aber maximal 5 Monate.
Nun, gemessen daran, wieviel einerseits und wie wenig andererseits passiert ist, müssen es auch Jahre gewesen sein.
Was die Urininkontinenz angeht, so wurde zwar noch was geguckt, philosophiert, theoretisiert und beurteilt, in der Art "Blasenentzündungen wohl nicht ursächlich, nur weiteres Symptom gewesen, Fall1 und Fall2 ggf. different unabhängig, was waren das nochmal für Tumoren? Was war noch entzündet?" usw. , aber es ging nicht so wirklich weiter und ich verlor auch ein wenig die Lust, die Motivation, wollte mich auch nicht mehr so sehr damit auseinander setzen.
Irgendwann kam diese zurück, aber weniger im Sinne von Arztbesuchen, als wieder "selbst ist der Mann". Angeregt von Sendungen wie heute "die Ernährungsdocs" habe ich gedacht, jetzt nehme ich mal gut ab und wenn es klappt, dann nur noch gesund essen und wenn das auch noch klappt, dann viel mehr Sport". Erst erschien das alles träumerisch utopisch (so wie ich es dato sah
), dann jedoch setzte ich all dies um.
Nun, von adipösen Bereich bis in den normalen Bereich - alles geschafft, aber die Inko blieb.
Dann kam allumfassender Sport (inkl. schwimmen, die Badehose filtert gut genug, Chlor tötet keime und Mineralien sind gesund, und was ist mein Liter in 4h gegen den Litern der vielen Kinder im Wasser? :-x).
Es wurde besser, wobei besser? Das Problem blieb, aber ich erlangte irgendwie die Möglichkeit, aus anderen Muskelgruppen heraus etwas mehr gegen die autonome Entleerung zu setzen und andererseits mehr Druck zur Bauchpresse aufbauen zu können. Die Range zwischen "kann nicht" und "kommt von alleine" wurde von quasi 0 auf x ausgedehnt.
Ich dachte wieder, jay, die Heilung kommt, weniger HIlfsmittel, etwas Kontrolle, weniger Unfälle. Gerade beim Walken in der Natur gibt es so unzählig viele Bäume zum probieren (pressen).
Nun, einerseits konnte ich diese Disziplin und Beharrlichkeit (und vor allem das zeitliche Niveau dafür) nicht aufrecht erhalten.
Zum anderen hatte ich damit "Blockaden" noch ausgebaut und die Problematik verschoben, neu aufgebaut.
Und nachdem ich das wieder habe schleifen / dahingehen lassen, kehrte ich ungefähr dahin zurück, wo ich Jahre vorher war, zumindest im Inko.-Sektor, leider sogar mit mehr Winden + neu (zum Glück sehr selten) mehr in diesem Bereich, warum auch immer.
Ansonsten kamen in den Jahren krankheits- und todesfälle in der Familie vor. Meinerseits noch andere gesundheitlich-körperliche Probleme, die erstmal je an erste Stelle rückten.
Nun werde ich mich wohl wieder der "Schublade I" widmen und da ansetzen, wo es ins Stocken geriet.
Noch was zum Thema und Eckhards Tipp "Kondomurinal":
Ich habe tatsächlich mal eine Weile probiert, damit klar zu kommen.
Im Generellen meine ich jetzt auch, dass kein Mann mit Urinproblematik an eine Probe vorbei kommt oder vorbeigehen sollte.
Jeder sollte es probiert haben, da es eigentlich das Hilfsmittel ist, welches keine riesen Müllberge verursacht, welches flexibel entleert werden kann, ohne es gleich zu wechseln, es ggf. von Hautproblemen in Schritt befreien kann uvm.
Jetzt mein Aber:
Ich selber empfand den warm werdenen aufblähden Beutel nicht weniger unangenehm, als den nass werdenden bzw. aufblähenden Inkoslip im Schritt und am Po. Ein kleiner Beutel bleibt unaufällig, aber eben klein. Ein großer Beutel wird unangehem, groß, auffällig, schwer.
Wenn Ende, dann Ende, während beim Slip vielleicht noch was passt. 250ml ist viel zu wenig für meine möglichen Stöße und entwässerungs-Stunden. Selbst 500 kann knapp werden. Wenn man es dann einmal richtig gut angelegt hat (dauert schon was und verlangt auch Sorgfalt), dann will/kann/darf/sollte man ihn auch 24h tragen. Mal eben abmachen, lüften & Co (ggf. Sex) ist nicht, außer man will so ein 24h-Hilfsmittel vorzeitig ersetzen.
Das für mich wichtigste ist jedoch meine überempfindliche Eichel. Es ist eher noch Schmerz als Unangenehmigkeiten, was ich dort spüre, wenn dieses Urinal draufsitzt - beim Silicon-Kondomurinal noch viel schlimmer als bei einen richtigen Latex-Kondom.
Ab da bin ich spätestens bei einen: "Nicht für mich".
Auch ein Nachteil bei mir war bzw. ist, die große Range zwischen Willi Winz und Max Willi. Komme ich aus der Kälte herein, ist er kleiner als mein Daumen und ich müsste das kleinste wählen. Bei Raumtemperatur und durchschnittlicher Durchblutung müsste ich bereits ein mittelgroßes nehmen. Und sollte er sich doch mal ausdehenem, welches bei mir auch ohne Gedanken mit Bewegung / Massage möglich wäre, geht es in Richtung "größtes". Das Urinal kann nach wenigen Stunden "auf halb-Acht gefaltet" sein.
Der Vorteil einer minimalen Filterung / zeitlichen Verzögerungen / Verteilung bei "einem Gäschen" und einer Auffangbarkeit von ggf. etwas Schmier beim Inkoslip kommt schlicht noch als Vorteil des klassischen Hilfsmittels hinzu, zumindest bei mir.