Hallo Vroni,
einen wunderschönen Abend wünsche ich dir. Macht doch nichts, es gibt ja manchmal auch noch eine Welt außerhalb des Forums
Ich muss noch mal nach meinen Schüssler-Salz Büchern suchen, seit wir vorletztes Jahr unseren Bauschaden am Fußboden behoben haben (Estrich und Fliesen vom ganzen EG ausgetauscht) ist nichts mehr so ganz wo es vorher war..., manche Sachen suchen wir immer noch...
Die vier Monate waren sicherlich eine total heftige Zeit für dich, wie hast du das ausgehalten, bzw. wie bist du damit umgegangen??? Konnten deinen Kinder/ Mann dich nicht besuchen??? Oder wäre das zu heftig gewesen???? Vielleicht magst oder kannst du ja ein bisschen was darüber erzählen.... Ich weiß ja nicht wie du das Ganze verarbeitet hast oder ob du genug Leute hast mit denen du darüber sprechen kannst.....
Ich erzähl mal ein bisschen von mir, obwohl sich das vielleicht nur ansatzweise vergleichen lässt, aber eventuell hilft dir das auch ein kleines bisschen, obwohl ich es sicherlich auch schon mal an anderer Stelle beschrieben habe, aber das ist für dich persönlich
Also während dieser Zeit des Umbaus habe ich mir Anfang August den Kopf an der Reckstange im Türrahmen meines Sohnes angeschlagen und zwar so heftig, dass ich mich schneller auf dem Boden wiederfand, als ich denken konnte. Mein Sohn hatte sie zu niedrig eingebaut und ich hatte nach ca. 15 min Diskussion einfach keine Kraft mehr ihm meine Meinung näher zu bringen, er hatte da gerade eine schwierige Phase (bin nicht sicher, ob die schon vorbei ist
), der Umbau ging da schon 7 Monate und etwas genervt waren wir alle, da wir unser komplettes EG inkl. Küche auf ca. 40 qm Einliegerwohnung verfrachtet hatten. Bis auf 10 Tage konnten wir aber unsere gewohnten Schlafzimmer nutzen...
Ich hab dann eine 3-tägige Zwangspause eingelegt (wir mussten alle Räume im EG tapezieren, da die Tapeten sich durch den nassen Estrich gelöst hatten und ich wollte noch eine Wand mit Natursteinen verkleiden - hab ich alles aber noch geschafft, sieht richtig toll aus
), aber ich hatte nur Kopfschmerzen, schwindelig oder schlecht war mir nicht.... Im November hatte ich dann einen Anfall von Drehschwindel, der aus dem Schlag am Kopf resultierte, da die "Gleichgewichtskristalle" im Ohr verrutscht waren. Da musste ich dann so "Umfallübungen" im Sitzen machen, um die Dinger wieder in die richtige Lage zu bringen und Kortison und noch irgendwas einnehmen, ich glaube es war Betavert (hatte alles recht nette heftige Nebenwirkungen)..... Das Ganze wurde dann nach 2-4 Wochen wieder besser, ich durfte anfangs kein Auto fahren, auch als Beifahrer war es echt übel und dann als es besser wurde, war Fahren bei Nacht noch nicht möglich...
Der HNO hat mich in der Zeit mal während des Rausgehens noch gefragt, ob ich so ein Pfeifen hören würde und hat seine Anlage auf volle Lautstärke aufgedreht. Nein so ein lautes Pfeifen hab ich nicht gehört, aber ein Leises, das hab ich aber mit dem von ihm dargestellten Ton nicht in Verbindung gebracht..., aber das war da schon der Tinnitus...., Anfang Januar spitzte sich das mit dem Tinnitus zu und dann kam der Hörsturz (somit nochmal Kortison), was wohl beides mit dem Drehschwindel und dem Stress in Verbindung stand...
Daraufhin hab ich ein Notfallprogramm beschlossen und hab erst mal nach mir geschaut... Das Programm beinhaltete z. B. einmal ein paar Tage mit meinem Mann ohne Kinder zu verbringen, das hatten wir seit die Kinder auf der Welt waren noch nie und ich erhoffte mir da eine Änderung des Blickwinkels, weniger der Situation an sich. Das war an sich super gut (auch wenn sich Änderungen viel langsamer entwickelten) und wir werden das wie letztes Jahr in der zweiten Osterwoche wiederholen. Außerdem hatten wir noch für Pfingsten Urlaub gebucht. Wir hatten da seit ein paar Jahren keinen Urlaub mehr gehabt, durch Kurzarbeit und Umbau bedingt und Tapetenwechsel war echt angezeigt.
Zusätzlich habe ich meine Gesundheit in den Vordergrund gerückt. Ich hatte seit ein paar Jahren (7?) einen Polypen am Gebärmutterhals, der mittlerweile schon recht groß war und schon längst hätte operiert werden sollen,... eine Bekannte mit Kindern im gleichen Alter wie meine zwei Jüngsten (damals 8 u. 10) ist dann noch an einem aggressiven Krebs gestorben, das ging mir so wahnsinnig unter die Haut, dass ich mich dann dafür entschieden hatte die OP letztes Jahr auf alle Fälle machen zu lassen, damit ich jedes Risiko dahingehend ausschließe...
Als ich bei meiner Frauenärztin bei der Krebsvorsoge darüber gesprochen habe, hat sie zusätzlich festgestellt, dass sich meine Gebärmutter auch noch stark abgesenkt hatte und sich meine Inkontinenz durch die 3 Geburten auch noch verschlimmert hatte, Beckenbodengymnastik hatte ich sei 2007 bereits und die reichte jetzt als Maßnahme nicht mehr aus... So kam dann das ganze ins Rollen....
Die Problematik mit dem Restharn wurde dann bei der für die OP notwendigen Urodynamik festgestellt, für mich völlig überraschend. Der Prof der Gynäkologie war etwas verwirrt (weil Inkontinenz und Restharn zusammenkam und er nicht wusste wie er das operieren soll) und hat mich ins Kontinenzzentrum der gleichen Klinik überwiesen (mein Glück) und dort wurde die Ursache gefunden, nämlich, dass sich meine Blase gar nicht mehr zusammenziehen kann und somit wohl die Nerven oder die entsprechende Reizleitung nicht mehr funktionieren. Der Auslöser war wahrscheinlich eine Gürtelrose, die ich mit ca. 22 Jahren mal hatte. Die Mitarbeiterin vom HomeCare Service meinte, dass das durchaus Spätschäden davon sein können, zumal die Gürtelrose genau auf dem Kreuzbein saß, dort sind die Nerven für die Blase angesiedelt und vermutlich wurden sie davon geschädigt. Eine zweite Theorie, meiner Prof war, mein ausgerenktes Kreuzbein vor ein paar Jahren (mehr als 15 Jahre her), das durch meinen damaligen Hausarzt, der sich auch noch Chiropraktiker schimpft, wieder eingerenkt wurde. Aber die andere Möglichkeit ist wahrscheinlicher, da Gürtelrose ja eine Herpes Zoster Infektion ist und sich in den Nerven ansiedelt. Vielleicht war es aber auch eine Kombi, das werde ich wohl nie herausfinden, aber das ist für mich nicht wichtig. Mit dem Ergebnis muss ich umgehen und leben....
Im August war dann meine OP, Blase wurde angehoben/ gestrafft, Gebärmutter und -hals wurden entfernt und bin mittlerweile was das angeht wieder recht fit und fühle mich wohl so.
Dafür habe ich jetzt andere Baustellen in Angriff genommen. Mir sind während dem Schlafen immer die "Arme eingeschlafen", es wurde die letzten Jahre immer schlimmer. Habe da vor ein paar Wochen (5. Feb.) endlich einen Rundumschlag beim Orthopäden angeschubst. Heute war ich jetzt noch mal da, nachdem die linke Schulter (Arthrose mit Schleimbeutelentzündung) gespritzt und nach den paar Wochen fast wieder gut war und auch das Einschlafen des Arms sich verbessert hat. Heute hab ich die rechte Seite spritzen lassen. Das war jetzt weniger schlimm als links, da hat er wohl nicht richtig getroffen. Mein Daumen Grundgelenk ist auch mit Arthrose belastet, und schmerzt heftig, da bekomme ich jetzt noch so Röntgen-Bestrahlung, wenn ich das richtig verstanden habe.....Naja ich werde sicherlich irgendwo hier davon berichten....
Jetzt mach ich mal Feierabend, sonst machen wir da noch ein Buch draus
Bis bald und ganz viele....