Hallo Sunny_R,
ein
-liches Willkommen bei uns hier im Forum....
Das hört sich an wie bei mir, allerdings hatte ich noch ein Kind mehr, aber die Schwierigkeiten mit der Kontinenz begannen schon nach dem 2. Kind. Die Gebärmuttersenkung war so ca. 5 Jahre nach der letzten Geburt, damals war ich 40, schon zu sehen und hat dann bis letztes Jahr schon recht stark zugenommen. Der Gebärmutterhals drückte bei mir sogar auf den Darm, so dass ich da auch noch zusätzliche Schwierigkeiten hatte.
Die Frauenärztin sagte mir dann, dass ich mir da vielleicht, eventuell mal Gedanken drüber machen sollte die Gebärmutter entfernen zu lassen, sie versuchte mir das ganz vorsichtig näher zu bringen...., da mir der Gedanke vorher aber schon von allein gekommen war, mein Kinderwunsch hatte sich definitv erledigt, haben wir gleich Tacheles geredet...., gut bei mir spielte da noch ein recht großer zu entfernender Polyp am Gebärmutterhals eine Rolle. Hinzu kam das was du auch so gut beschreibst die zunehmende Stressinkontinenz 2007 hat sich die noch gut mit Beckenbodengymnastik ausbügeln lassen aber ab 2011 hab ich gemerkt, ich mache Tai Bo
, das Gehüpfe ist wir du sagst echt problematisch und Trampolinspringen geht auch nicht
....
Bei den Voruntersuchungen wurde bei der Urodynamik eine sehr hohe Restharn-Menge (700 ml) festgestellt, da der Chef-Gynäkologe sich nicht vorstellen konnte wie er meine Inkontinenz operieren sollte um die Restharn-Geschichte nicht noch zu verschärfen und er auch keine Ursache für den Restharn finden konnte überwies er mich an das Kontinenzzentrum der gleichen Klinik..., die haben dann festgestellt, bei einer erneuten Urodynamik, dass bei mir noch eine bis dahin nicht erkannte neurogene Blasenentleerungsstörung vorliegt, die wahrscheinlich von einer "simplen" Gürtelrose verursacht wurde und seither muss ich Kathetern. Das ist aber für mich mittlerweile was ganz alltägliche und nicht weiter schlimm...
Ich hab mich dann letztes Jahr im August operieren lassen. Ursprünglich war geplant so TVT Bändchen einzusetzen, das wurde dann aber anders gelöst (vielleicht, um die Restharn Problematik nicht noch zu verschärfen (????)), in dem die Blase durch Abnäher angehoben wurde, jedenfalls haben die mir das im Krankenhaus in einfachen Worten so erklärt.... und Gebärmutter und -hals wurden beides entfernt. Normalerweise würde man das in 2 OPs machen, erst mal den Polypen entfernen und bestimmen lassen und dann gegebenenfalls (falls bösartig) den Rest mit dem Gebärmutterhals entfernen.... Da ich aber keine doppelte Narkose, Zeit im Krankenhaus usw. wollte, wurde der Gebärmutterhals gleich komplett entfernt. Es geht mir seitdem wesentlich besser, ich merke aber sofort, wenn ich meinen Beckenboden vernachlässige. Nachdem die OP durchgeführt wurde, heißt das nicht, dass man nichts mehr tun muss.....
Gestern Abend z. B. war ich im Tai Bo und wir sind selbst für unsere Verhältnisse extrem viel gehüpft und auch über einen längeren Zeitraum und das war wohl das eigentliche Problem, so dass ich mir zwischendrin nicht sicher war, ob ich noch ganz dicht bin. Vielleicht lag es aber noch an meinem Beckenboden Trainings-Kugeln, die ich jetzt wieder verstärkt einsetzen will und da waren die Muskeln wohl etwas müde..... Da es sich nach der OP im schlimmsten Fall bis jetzt nur um Tröpfchen handelt, reichen mir ganz normale Slipeinlagen und somit habe ich gestern alles mitgemacht, egal wie es sich vielleicht zwischendrin angefühlt hat....
So, das waren jetzt so meine gesammelten Erfahrungen (hoffentlich bist du noch nicht eingeschlafen
), falls du Fragen hast, nur zu
Was ganz wichtig ist, bleib dran, sei hartnäckig...., es ist deine "Komfortzone", um die es geht.....
, das Beckenbodenzentrum ist ja schon mal eine gute Startvoraussetzung, bin gespannt auf deine Erfahrungen ....
Bis dahin...