Guten Abend,
Mein Name ist Anton, ich bin 67 Jahre alt und habe seit 1995 mit Blasenproblemen zu tun.
Zu Einschätzung mein sogenannter "Werdegang".
1995 Feststellung einer Blasenfunktionsstörung mit Messwerten um die 2 bis 2,5 Liter Fassungsinhalt(bei 2,5 Liter wurde der Test durch den Arzt abgebrochen).
Die nächsten Jahre Elektobehandlung, Akkupunktur, ISEK 5 Tgl..
Abruch aller Massnahmen ca. 2000 da es nur noch ein Teufelskreis von Antibiotika max. 2 Wochen Pause und wieder Antibiotika war.
2005 Neuorientierung, neuer Urologe, Ergebniss waren 2 Schlitzungen (Retrograder Erguss) und dann bei der avisierten 3. Schlitzung die Feststellung von Prostata Krebs.
2009 Entfernung der Prostata und dann eigentlich etliche gute Jahre, nur unterbrochen von den üblichen Entzündungen im Frühjahr und im Herbst.
2015 war er wieder da, mein Freund der Krebs, 36 Bestrahlungen, vom 6.Tag an Schmerzen die mich 1 Jahr begleiteten.
Nach 1 Jahr dann die erste Schlitzung wegen Verengung der Harnröhre, dann nach 1/2 Jahr die 2. Schlitzung und nach nur 4 Monaten die 3. Schlitzung.
Ersatz durch eine Mundschleimhautplastik auf Grund der Verengungslage nicht möglich(nur 20% Erfolgschance).
Von August 2017 bis November 2017 erfolgten 1 OP, 8 mal verschieden Antibiotika, Totalverschluss mit Notaufnahme (Koagel Verschluss).
Ab Dezember 2017 bin ich wieder bei ISEK gelandet mit ca. 5 tgl., inzwischen hat sich ja in der Katheter Welt auch einiges getan, diverse Kopfformen etc., es ist jetzt etwas komfortabler und sicherer wie noch 1995.
Im Moment beginnt der Umschwung von Sommer auf Herbst und prompt beginnen die Entzündungen wieder.
Ich habe schon früher immer wieder mal einen Blick in dieses Forum geworfen und daraue etwas Mut geschöpft.
Mein momentaner Blasen-Inhalt ist z.B. Abends und Morgends so um die 600 bis 1200 je nach Trinkmenge, da dürften nicht viele mit diesen Werten im Forum sein.
D.H. schon auf Grund meiner Restmenge dürfte der Erfahrungsaustausch im Forum etwas begrenzt sein.
Sicher gibt es aber jemand der gute Tips für Infektionsvermeidung abseits der üblichen 08/15 Empfehlungen hat, oder über den richtigen Umgang wenn das Teststäbchen schon wieder Nitrit anzeigt, da bekomme ich zur Zeit etwas erhöhten Puls, da kommt dann halt, vermutlich auch altersbedingt, stark die Psyche ins Spiel.
Auch wenn ich das jetzt schon fast über 20 Jahre mitmache und die verbleibende Restanzahl wahrscheinlich weniger sind, ich möchte diese Jahre mit möglichst wenig Schmerzen und Problemen absolvieren.
Vieleicht gibt es ja auch jemand der in diesem Volumenbereich Erfahrung hat und diese Erfahrung mit mir teilen will.
Einen schönen Abend noch
Anton