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Hallo aus dem Rheinland

19 Jan 2022 13:37 #1 von Lyreco74
Hallo, ich bin Peter Mitte 40, von Beruf Apotheker und daher keine medizinsicher Volllaie.

Was mich hertreibt: Seit einigen Monaten habe ich schlagartigen auftretenden Harndrang zu kämpfen. Die Attacke sind häufig unmittelbar, bisweilen schmerzhaft wen ich nicht direkt auf Toilette gehe führen manchmal sogar zu unkontrollierten Harnabgang in kleinen Mengen.
Nach einigen zögern hatte ich den Urologen vor Ort aufgesucht.
Die Diagnose OAB-Syndrom hatte ich mir schon selber gedacht.

Auf gut Glück habe wir es mit Desfesoterodin 3,5/d probiert, m.E. ohne nennenwerten Erfolg.

Daraufhin wurde ich an die Uni-Klinik überwiesen um eine urodynamische Untersuchung durchführen zu lassen.
Der erste Termin war so mitteltoll: Der Arztbrief war nicht angekommen, es fand nur ein Vorgespräch statt in dem alles nochmal wiederholt wurde (auch die gleichen Untersuchungen). Das ganze wurde für mich noch erschwert, weil eine junge Studentin hospitierte (mir ist bewusst dass es eine Lehrkrankenhaus ist, allerdings hat esmich Überwindung gekostet offen zu reden).
Ende dieser Woche soll nun die UD stattfinden und ich kann nur hoffen, dass nicht plötzlich eine Horde von Studenten zur Visite im Zimmer steht...

Wenn man so im Forum liest, sind meine Probleme sicher nicht die schwerwiegendsten. Dennoch hoffe ich auf einen Erfahrungsaustausch auf Patientenebene.
Ist eine Uni Klinik tatsächlich die beste Anlaufstelle, oder ist es ratsam in eine Praxis zu gehen?
Wie sind eure Erfahrung mit Desfesoterodin 7 mg am Tag? Ist es üblich dies in einen begrenzten Zeitraum zu nehmen um die Blase besser trainieren zu können (kurativ) oder hilft das nur symptomatisch?
In einigen Publikationen habe ich gelesen das Botox die Anticholinergika als Mittel der ersten Wahl ablösen wird. Wie ist hier der aktuelle Stand?

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20 Jan 2022 11:31 - 20 Jan 2022 11:32 #2 von herirein
Hallo Peter, mit einem herzlichen Willkommen im Forum der Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Da ich annehme, dass seit Deiner Anmeldung eine ganze Reihe von Beiträgen von Dir durchstöbert wurden, dürften viele Ursachen der Dranginkontinenz ermittelt worden sein.
Wenn organische Ursachen nicht wahrscheinlich sind, ist eine neurogene Störung in Betracht zu ziehen. Solche Ursachen sind dem Urologen zwar bekannt, sind aber beim Neurourologen eher zu ergründen.
Für den Rheinländer ist Herne relativ nahe und nach meiner Erfahrung eine gute Adresse, um eine vollständige Diagnostik zu erfahren, bevor mit Medikamenten oder gar mit Botox das Problem angegangen wird.

Herzliche Grüße
Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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20 Jan 2022 22:42 #3 von ManuMBL
Hallo Peter,
ich war bei sehr vielen Urologen die immer sagten ich wäre mit jetzt 39 Jahren zu jung um solch ein Blasenproblem zu haben...
Es wurde mit so vielen TBl versucht aber nichts hat geholfen, auch kein Langzeitantibiotika über 3 Monate.
Dann habe ich mich in unserer Uni ( Uniklinikum Lübeck) vorgestellt und da war ein Urologe der mir wirklich glaubte und er mir das Gefühl gab, mir helfen zu wollen.....
Hat viele Untersuchungen gemacht bis dann die Testphase für den Schrittmacher begann.
Seine Kollegin hatte mir in der Vertretung bei einem Termin davon abgeraten denn das wäre zuviel Aufwand und die Blase mit Botox aufzuspritzen wäre besser....
Habe dann gesagt nein danke ich habe alles mit meinem Arzt besprochen und komme wieder wenn er wieder da ist, daher verlasse ich nun diesen Termin....

Mein Arzt meint die Botox Gabe ist halt ein schnelles, ambulantes und dazu noch günstigeres Verfahren.
Ist aber für Patienten ab ca 75 Jahren oder Krankheitsbedingt eher zu empfehlen, da es alle ca 6-8 Monate nachgespritzt werden muß und das sollte man nicht 10 oder 20 Jahre machen und im späterem Alter tritt eh das Thema Inkontinenz ein....

Denke das sollte jeder selber wissen aber ich stelle mir ein Luftballon vor den man immer wieder aufpustet......

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21 Jan 2022 07:50 #4 von Lyreco74
Danke für die Rückmeldung und Informationen.
Eine Uni Klinik scheint trotz ihrer Nachteile doch der richtige Platz zu sein (Herne wäre tatsächlich weit weg, aber ich behalte das mal im Hinterkopf)
Sitze gerade im Wartebereich und bekomme gleich die UD....
Mal sehen ob da etwas rummkomt.

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