Hi Ansi,
du kannst auch die Expertensuche der Deutsche Kontinenz Gesellschaft benutzten. Da werden alle zertifizierten Zentren nach Postleitzahl gefunden.
Hier der Link:
DKG - Expertensuche
Ich denke viele Ärzte sind überlastet - das trifft nicht nur auf Urologen zu. Dazu kommt das Problem das die natürlich auch wirtschaftlich denken und pro Konsultation so zwischen 7 und 10 Minuten einplanen. Deshalb ist es wichtig sich gut auf den Besuch vorzubereiten um dann auch die richtigen Fragen stellen zu können - b.z.w. dem Arzt auch die richtigen Informationen zu geben.
eine kleine „Checkliste“ findest du z.B. hier:
Vorbereitung Arztbesuch
Ich habe recht gute Erfahrungen damit gemacht die Untersuchungsergebnisse / Labor / Diagnosen und Medikationen immer zwischen den beteiligten Ärzten zu teilen - das funktioniert nämlich nicht automatisch. Da meine Ärzte (fast) alle auf Doctolib sind, war das sehr einfach weil man da die ganzen Sachen hochladen und teilen kann. Sonst hat es auch eine E-Mail getan.
Besonders wichtig ist es diese Informationen selber zu verteilen wenn man verschiedene Medikamente von verschiedenen Ärzten verschrieben bekommt. Idealer Weise sollte der Hausarzt das managen - aber das klappt natürlich nur bei bestehenden Verordnungen und nicht bei etwas neuem - und auch nur dann wen er das weiß.
Darüber hinaus habe ich mir - nachdem ich gemerkt hatte das die Sache komplizierter wird - immer eine Checkliste mit Fragen gemacht. Die habe ich dann mitgenommen - um nichts zu vergessen. Sonst kann ich dir aus eigener Erfahrung auch den Rat geben dich selber mit den medizinischen Hintergründen zu beschäftigen. Solange ein Problem nur eine klare Ursache hat ist das meistens nicht notwendig. Schwierig wird es immer dann wenn verschiedene Ursachen / Erkrankungen aus verschiedenen Fachrichtungen eine Rolle spielen. Manchmal hilft einem da der Hausarzt - aber dazu muss er halt auch über alles Bescheid wissen.
Die Fachärzte behandeln behandeln meistens erstmal „stur“ nach den Leitlinien solange man da nicht argumentativ interveniert. Das ist auch OK und funktioniert gut solange es nur eine Erkrankung gibt. Allerdings ist es auch ein running gag unter Ärzten, dass der Patient früher oder später stirbt wenn man sich bei einer multimorbilität an die Leitlinie für die Einzelerkrankung hält …
Einen Überblick über die Leitlinien findest du übrigends hier:
Übersicht Leitlinien
viele Grüße
Michael