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IKS Neuling und viele Sorgen und Fragen

16 Jan 2025 14:07 #1 von Pale
Hallo ihr Lieben und vielen Dank für die Aufnahme in die Gruppe.
Schon länger bin ich stille Mitleserin nun allerdings bin ich an dem Punkt angekommen, wo ich mich hier bewusst vorstellen möchte und in den Austausch kommen möchte, denn ich schätze die Unterstützung und Anteilnahme in diesem Forum sehr. :)

Ich bin 36, weiblich, habe 2 Kinder und wohne im Rheinland. Am Montag habe ich für mich sehr schockierende Nachricht erhalten, dass ich nun vorerst den ISK durchführen muss, da meine Blase einfach nciht mehr genügend Kraft aufbringen kann um die Blase richtig zu entleeren. Zuvor hatte ich seit bestimmt 15 Jahren mit einer schlimmen Reizblase zu tun und dadurch hat sich irgendwie nach und nach (vermutlich auch durch das Bauchpressen) erst eine Detrusor Sphinkter Dissenergie und nun eine richtige Blasenentleerungsstörung entwickelt. wo ich fast nur noch durch Bauchpresse meine Blase entleeren kann.

Mir macht die Vorstellung ziemlich große Angst auf den ISK umzusteigen und gefühlt ein Stück weit die Kontrolle über meine Körperfunktion zu verlieren wobei ich gleichzeitig hoffe damit Lebensqualität wiederzubekommen. Aber die ersten VErsuche alleine den ISK anzuwenden, endeten mit SChmerzen in der Harnröhre, viel Frustration und keinem Ergebnis aus dem Katheter.

Daher freue ich mich sehr über den Austausch mit euch. Welche Tipps und Tricks könnt ihr einer ISK-Neuline ;) mitgeben und gibt es sogar positiven Zuspruch, dass es der ISK besser machen kann? Zeitgleich müssen weitere neurologische Dinge abgeklärt werden was mir auch sehr Sorge macht und ihc frag mich ob es eine (gelernte) Blasenentleerungsstörung auch ohne neurologische Erkrankung geben kann?

BIn etwas verloren gerade aber hoffe auf den Termin nächste Woche im Inkontinenzzentrum wo sie mir alles zeigen wollen.

Ist doch länger geworden als gedacht, verzeiht mir. :) :) :)

Viele liebe Grüße und vielen Dank vorab,

Pale

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17 Jan 2025 08:05 - 17 Jan 2025 08:06 #2 von Birgit1
Hallo Pale,

Ich möchte dich ganz herzlich hier im Forum willkommen heißen!
Schön dass du dich angemeldet hast!

Ich kann dir zwar keinen Austausch über den ISK anbieten da ich diesen nicht anwende, aber hier im Forum werden sich sicher noch ISK-Anwender*innen finden die dir Tipps aus eigenen Erfahrungen geben können.

Mit deinem Termin in einem Inkontinenzzentrum bist du sicher schon mal auf dem richtigen Weg.

Ich wünsche dir alles Gute und hier einen regen Austausch!

Liebe Grüße,
Birgit

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17 Jan 2025 08:52 #3 von Matti
Hallo und herzlich willkommen in der Gruppe!

Es ist wirklich schön, dass du den Schritt gemacht hast, dich hier vorzustellen und deine Gedanken mit uns zu teilen. Das ist ein mutiger Schritt, und ich kann gut nachvollziehen, wie herausfordernd und beängstigend diese Situation für dich sein muss.
Die Vorstellung, auf den Intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) umzusteigen, kann wirklich überwältigend sein. Es ist völlig normal, Angst zu haben, insbesondere wenn es um die Kontrolle über den eigenen Körper geht. Du bist nicht allein mit diesen Sorgen, und ich denke, viele in dieser Gruppe können ähnliche Erfahrungen nachvollziehen.

Wichtig ist, dass du dir bewusst machst, dass ISK eine bewährte Methode ist, um die Blasenentleerung zu unterstützen und die Lebensqualität zu verbessern. Auch wenn du in den ersten Versuchen einige schmerzhafte Erfahrungen gemacht hast, kann es hilfreich sein, daran zu denken, dass es oft eine Eingewöhnungszeit benötigt, um die richtigen Techniken zu finden. Ein Termin im Inkontinenzzentrum kann dir sehr wertvolle Kenntnisse vermitteln und dir helfen, die richtige Technik für dich zu entwickeln. Insgesamt ist es ratsam, den Selbstkatheterismus nicht selbstständig auszuprobieren, sondern nach ausführlicher Anleitung von Experten gemeinsam zu üben.

Hier sind ein paar Tipps, die dir bei deinen ersten Versuchen mit dem ISK vielleicht helfen könnten:
  • Ruhe und Entspannung: Es ist wichtig, dass du beim Katheterisieren entspannt bist. Vielleicht hilft es, dir einen ruhigen Raum zu suchen und ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen, bevor du es versuchst.
  • Die richtige Position finden: Probiere verschiedene Positionen aus, die dir helfen, dich wohlzufühlen – das kann je nach Person unterschiedlich sein, ob im Sitzen, Stehen oder Liegen.
  • Hilfsmittel nutzen: Es gibt viele verschiedene Arten von Kathetern. Vielleicht kannst du verschiedene Modelle ausprobieren, um herauszufinden, welcher für dich am angenehmsten ist.
  • Hygiene beachten: Um Schmerzen und Infektionen zu vermeiden, achte darauf, die Hygienemaßnahmen sorgfältig einzuhalten.

Du hast erwähnt, dass du auch neurologische Untersuchungen anstehen hast. Blasenentleerungsstörungen können tatsächlich auch aus anderen Gründen entstehen, nicht nur neurologisch. Oft hängt es auch mit der körperlichen Verfassung oder anatomischen Gegebenheiten zusammen.
Sei freundlich zu dir selbst in dieser Zeit. Du machst das großartig, indem du dich hier unterstützt und nach Verständnis suchst. Es kann spannend sein, neue Möglichkeiten zu entdecken, die dir helfen, deine Lebensqualität zurückzugewinnen.

Halte uns auf dem Laufenden, wie es dir geht, und scheue dich nicht, weitere Fragen zu stellen. Hier sind viele, die dir zur Seite stehen können.

Viele liebe Grüße und alles Gute für deinen Termin nächste Woche!

Matti

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18 Jan 2025 10:13 #4 von kleines-engelchen
Liebe Pale,

auch ich sage herzlich willkommen, schön, dass du da bist!

Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen. Und es kreisen viele Gedanken durch den Kopf. Aber als allererstes, kann ich Dir sagen: DU BIST NICHT ALLEINE!
Matti hat hier schon einen tollen und informationsreichen Beitrag geschrieben und es ist gut, dass du nächste Woche einen Termin im Inkontinenzzentrum hast. Bei mir damals, wurde der ISK beim ersten Mal in der Klinik auf der Damentoilette gezeigt. Dies war am Anfang so ungewohnt und ich dachte ohje, das schaffe ich nicht. Danach hatte ich allerdings die Klinik gewechselt und ich bekam einen Homecare Service an die Hand. Du fragst dich jetzt bestimmt ok, was ist das? Hier erhälst du fachgerechte Beratung, Hilfe ( kannst auch gerne mal googeln) :) und das tolle hierbei ist, diese Berater(innen) kommen zu dir nach Hause. Das war wirklich (wenn ich zurückschaue, dass Beste was mir damals passieren konnte). Es kam dann eine ganz nette tolle Frau zu mir und hat mir wirklich alles ganz entspannt erklärt und gezeigt. Es macht schon etwas aus, wenn du zu Hause in der eigenen Umgebung ist. (Vor allem hast du hier Zeit und auch die nötige Ruhe)und du hast einen Ansprechpartner(in). Dies finde ich enorm wichtig. Hierdurch erreicht man auch etwas Selbstsicherheit und mit der Zeit schwindet auch die Angst. Meine Empfehlung ist ein Spiegel mit Licht zu verwenden. Ich habe einen kleinen Klappspiegel, dieser passt bequem in jede Handtasche und gerade wenn man ausser Haus ist und die Lichtverhältnisse nicht so gut sind, finde ich diesen prima :) (siehe Bild)

Ich drücke Dir ganz feste die Daumen. Wünsche Dir alles Liebe. Und wenn du Fragen habst, melde dich gerne.
Ganz liebe Grüße Simone
Anhang:

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20 Jan 2025 14:00 #5 von Pale
Herzlichen Dank liebe Birgit für das herzliche willkommen und deine lieben Worte!!

Ich schätze den Austausch hier sehr!

LG

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20 Jan 2025 14:03 #6 von Pale
Liebe Simone,

Herzlichen Dank für deine lieben Worte und das Willkommen heißen!

Die Idee mit dem Home Care klingt super! Übernimmt das auch die Krankenkasse bzw. braucht es dafür eine Aktion vom Arzt oder kann ich die direkt anschreiben?

Und danke auch für die Idee mit dem Spiegel mit Licht, das macht total Sinn gerade für unterwegs.

Aktuell übe ich noch zuhause aber es ist immer noch sehr schmerzhaft bzw. Gerade beim entfernen des Katheters schmerzhaft und danach habe ich das Gefühl immer noch ein Drang da. Liegt das daran dass die Harnröhre so gereizt ist? Ich hoffe so sehr dass es besser wird.

Danke dir sehr und LG
pale

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20 Jan 2025 14:08 #7 von Pale
Liebe/r Matti(?),

1000 dank fur deine Antwort und die vielen tollen Tipps und lieben Worte!

Tatsächlich konnte ich den Termin kaum abwarten und hab Ein paar mal zuhause geübt weil ich immer mehr spüre dass ich die Blase nicht entleeren kann und immer unheimlich viel Restharn bleibt. Gerade hat es zum ersten Mal beim kathetern geklappt dass auch Urin kommt aber es war wie gesagt sehr schmerzhaft beim entfernen des Katheters und es bleibt ein komisches Drang Gefühl.

Ich kann mir gar nicht vorstellen dass das mit der Zeit besser wird?

Bald steht auch noch eine Blasenspiegelung an um auszuschließen dass den Urin irgendwas am rausfließende hindert oder ob die harnrohre vernarbt ist, so fühlt es sich zumindest an aber vllt ist das auch ganz normal.

Aktuell habe ich trotzdem nach dem Kathetern das Gefühl nochmal mit bauchpresse ein paar Tropfen rauszubekommen um das drang Gefühl komplett loszuwerden.

Aber ich weiß auch einfach nicht mehr was normal ist.

Es tut so gut von euren Erfahrungen zu lesen.

Vielen herzlichen Dank!

LG Pale

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20 Jan 2025 19:06 #8 von kleines-engelchen
Liebe Pale,

bei mir hat die Ärztin alles in die Wege geleitet. Ich habe dann vor Ort Unterlagen erhalten und kurz danach wurde ich auch schon direkt angerufen. Also dies verlief wirklich alles unkompliziert und war sehr hilfreich.

Ich hatte anfangs auch Schmerzen. (ich habe mich auch unheimlich verkrampft und hatte Angst etwas falsch zu tun). Mit etwas Übung und der Beraterin hat es mit der Zeit gut geklappt.

Bestimmt bekommst du bei deinem nächsten Arztbesuch auch den einen oder anderen wertvollen Tipp.

Falls Du noch Fragen hast, melde dich gerne.
Ganz liebe Grüße Simone

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21 Jan 2025 08:51 #9 von AngelikaS
Hallo Pale,

Ich hatte ähnliche Probleme wie du.
Hauptsächlich beim Herausziehen des Katheters hatte ich Schmerzen.

Welchen Katheter benutzt du?
Ich habe verschiedene Katheter ausprobiert, bin jetzt bei dem neuen Model von Coloplast, den Luja.

Ich habe gar keine Probleme mehr, nix tut weh.

Lass dir doch mal von deinem Versorger ein paar Muster zuschicken.

Falls du noch Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne.

LG Angelika

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