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Dranginkontinenz

03 Mär 2025 11:47 #1 von Ullchen68
Hallo zusammen,
ich wollte mich kurz vorstellen.
Ich bin weiblich und 57 Jahre alt. Seit. Seit ungefähr zwei Jahren habe ich das Problem einen andauernden Harndrang zu haben.
Es wurde dann eine Senkung von Gebährmutter und Blase festgestellt. Daraufhin folgte eine Senkungs-op und der Uterus wurde entfernt.
Leider ist der Harndrang wieder zurück gekommen und ich habe zusätzlich eine Stressinkontinenz entwickelt.

Jetzt im März wird noch ein Bändchen unter die Harnröhre gelegt.

Ich habe wirklich keine Hoffnung mehr, das der Harndrang dadurch besser wird.

Hat hier jemand Erfahrungen mit diesem Thema und kann mir dazu etwas sagen?

LG Ullchen 68

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03 Mär 2025 12:52 #2 von Ciajaeg
Hallo Ullchen 68,

bei mir wurde, als Nebendiagnose, interstitielle Zystitis vermutet, was zu dauerhaften Blasenschmerzen führt.
Meine Diagnose wurde aber von der Klinik vermasselt, so dass ich final keine Diagnose erhalten habe.

Ich habe mich dennoch so verhalten, als hätte ich eine und Blasentrigger vermieden, das fällt unter "konservative" Methoden,
also kurz: Keine Säuren (z.B.O-Saft), kein Alkohol und kein Koffein. Das hat mir bereits gut geholfen.
Da auch MCAS vermutet wurde, habe ich eine Histamin reduzierte Ernährung probiert, was ebenfalls sehr geholfen hat. Meine Blasenschmerzen sind nun nur noch tageweise problematisch. Das ist sicher einen Versuch wert, ist ungefährlich und nicht invasiv.

Ergänzend könntest du nach einer Botox-Behandlung fragen, hilft gegen den Drang und die Schmerzen.
Generell sollte vielleicht in deiner Klinik einmal auf IC untersucht werden, wenn möglich.

Alles Gute

Ciajaeg

Diagnosen: Neurogene Dysfunktion (NLUTD) suprapontin, Terminale Detrusor-Überaktivität - Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination - Polydipsie/Polyurie-Syndrom - Posturales-Orthostatisches-Tachykardie-Syndrom (POTS) -
Myalgische Enzephalomyelitis (ME-CFS) - Dysautonomie - Polyneuropathy (SFN)

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03 Mär 2025 13:23 #3 von Ullchen68
Hallo,
vielen Dank für die genaue Antwort.

IC ist bei mir ausgeschlossen.
Trinkgewohnheiten also Coffein usw. habe ich auch schon umgestellt.

An Botox habe ich auch schon gedacht, aber das ist für mich unbezahlbar.

Jetzt habe ich mit Magnesium angefangen, habe gelesen, das es helfen kann.

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03 Mär 2025 22:22 #4 von Shaun
Hallo Ullchen,

was auch immer Dir helfen könnte, es wird doch einiges von der Krankenversicherung bezahlt,
und ich denke, dazu gehört auch eine Botox-Behandlung oder die Implantation eines Blasenschrittmachers,
nachdem alle anderen Optionen der Behandlung (Medikamente, Physiotherapie, Blasentraining....)
durchprobiert wurden und zu wenig Verbesserungen gebracht haben.

Ich selber bin durch den Schrittmacher meinen Dauerharndrang losgeworden. Frag bitte Deine Ärzte nach den
Therapieoptionen, auch wenn es geht, nach denen, die ein anderes Krankenhaus zusätzlich anbietet.

VG Shaun

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04 Mär 2025 09:21 - 04 Mär 2025 09:29 #5 von Matti
Hallo,

die möglichen Ursachen sind vielfälltig.

Blasenüberempfindlichkeit (Reizblase): Auch als überaktive Blase bekannt, kann dies zu häufigem Harndrang führen, ohne dass eine Infektion vorliegt. Dies kann durch Nervenstörungen oder eine erhöhte Empfindlichkeit der Blase verursacht werden. Belastungsinkontinenz: Nach einer Hysterektomie können Änderungen in der Beckenbodenanatomie und -funktion zu Belastungsinkontinenz führen. Dies kann die Blase zusätzlich reizen und zu häufigem Harndrang führen. Beckenbodenmuskelschwäche: Die Entfernung der Gebärmutter kann die Stabilität und Funktion des Beckenbodens beeinträchtigen, was zu Belastungsinkontinenz und erhöhtem Harndrang führen kann. Postoperative Veränderungen: Nach einer Hysterektomie kann es zu Veränderungen in der Blase und ihrer Funktion kommen. Dies kann durch Narbenbildung, Veränderungen in der Blasenkapazität oder -empfindlichkeit bedingt sein. Interstitiale Zystitis: Eine chronische Entzündung der Blasenwand, die zu Schmerzen und häufigem Harndrang führen kann, ohne dass eine Infektion vorliegt. Hormonelle Veränderungen: Die Entfernung der Gebärmutter, insbesondere wenn auch die Eierstöcke entfernt wurden, kann zu hormonellen Veränderungen führen, die die Blasenfunktion beeinflussen. Blasenkapazität und -funktion: Änderungen in der neurologischen Kontrolle oder Struktur der Blase nach einer Operation können zu einer verminderten Blasenkapazität oder einer unvollständigen Entleerung führen, was ständigen Harndrang verursacht.

Dies kann natürlich nur durch umfassende Diagnostik eines Facharztes beurteilt werden.

Botox könnte eine mögliche Therapieoption sein, wenn eine überaktive Blase trotz konservativer Behandlung nicht ausreichend kontrollierbar ist. Dann zahlt dies die Kasse.

Eine Bändchen-Operation kann natürlich hilfreich sein, eventuell gesenkte Organe wieder an den richtigen Ort zu bringen bzw. die Organsenkung zu beheben. Vor allen operativen Maßnahmen sollten jedoch möglichst konservative Therapieoptionen geprüft und zum Einsatz kommen. Wie sieht es mit Beckenbodentraining zur Stärkung des Beckenbodens aus? Eine TVT-Operation behebt häufig die Auswirkungen, behandelt aber nicht die auslösenden Ursachen. So berichten viele Frauen, dass sie nach einigen Jahren wieder vor den gleichen Problemen stehen. Das A und O ist ein starker Beckenboden, dieser sollte auch nach (besser schon vor) einer Operation stets und regelmäßig trainiert werden.

Gruß
Matti

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30 Mär 2025 21:03 #6 von Kitty41
Hallo Ullchen,
hast du jetzt bereits eine Behandlungsmethode gefunden? Ich bin weiblich, habe seit ca 10 Jahren eine Dranginkontinenz und bekomme seit 5 Jahren Botox gespritzt. Hatte vorher Bekanntschaft mit sämtlichen Behandlungsmethoden gemacht die alle keinen Erfolg brachten.
Übrigens, das Botox wird komplett von der Krankenkasse übernommen.
Wenn du Fragen hast dann kannst du mich gerne anschreiben.

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