Frage Endlich mal Mut zusammen genommen.....

Also, nun habe ich nach vielem Lesen und Durchsehen hier nach langer Zeit mal all meinen Mut zusammen genommen und mich hier angemeldet.
Zu mir, ich bin 45 Jahre alt und seit 2001 100 % EU, liebe die Stille, Natur ,Tiere ( vor allem meine beiden Hunde ), Garten und ging früher gerne angeln. Ich brauche ausserhalb des Hauses einen Rollstuhl, teilweise aber auch im Haus, bzw. Wohnung und seit 2 Wochen habe ich ein kleines 45 km/h Auto, was mir die Erreichbarkeit vom 8 km entfernten Ort zu erleichtert.
Wenn ich aufzählen würde welche Erkrankungen ich nicht habe, wäre ich schneller fertig, darum erspare ich dies hier mal allen und auch mir. Ist auch schon so schwer genug, ich war bis vor 5 Jahren noch im Sicherheitsdienst tätig ( obwohl auch da schon unter Schmerzen ) und bin im Allgemeinen eher ein "Büffelskopf" wie man immer von mir sagt......muß ja nicht jeder sehen wie es in mir wirklich aussieht. Nur aufgeben......das kommt nicht in Frage, auf keinen Fall, denn dazu bin ich zu stur. Auch wenn mich gerade in der letzten Zeit, wo sich immer wieder neue Hiobsbotschaften ergeben, der Mut sehr oft verlässt und ich mich durch meine Hunde trösten lasse. Und auch oft schon ans Aufgeben dachte.....aber meine Wuffis brauchen mich.
So,nun habe ich erst einmal genug von mir gegeben, möchte nicht gleich als Quasselstrippe unangenehm auffallen.
Brauche auch, um GANZ aus mir herauszukommen, bisweilen viel Zeit und dann rede ich "um den Brei herum", weil mir das ZU offene Reden, respektive Schreiben noch sehr schwer fällt.
Gebt mir, wenn ihr könnt und mögt ein wenig Zeit, vielleicht taue ich mal etwas auf und komme auch mit mir selbst zurecht,da ich all das was mich "umhaut" nicht akzeptiere und bisweilen gegen mich selbst kämpfe.

HOCHACHTUNG vor Eurer aller Offenheit und zu dieser Gruppe.
Liebe Grüße aus dem Rhein-Sieg Kreis
Moni

Hallo Moni,

erst einmal herzliche Grüße von mir. Ich finde es gut, dass du den ersten Schritt getan hast. Quasselstrippe kann gar nicht sein, da müsstes du dich noch sehr ins Zeug legen. Und wenn, hilft es dir auf alle Fälle darüber zu schreiben, wenn es nur der Frust ist. Wir haben da offene Ohren eh Augen dafür. Mir und vielen anderen hat es sehr geholfen drüber offen zu reden. Schön das du bei uns bist.

Grüss dich, Moni

Dein Leitsatz gefällt mir, wegen den Hunden, die sind wirklich auch im Sturme treu.

Deine Vorstellung hat doch schon sehr viel von deiner Seite her drin, und wir können uns schon klitzekleinwenig von dir vorstellen. Super doch.

Lass dir ruhig Zeit, soviel du brauchst oder so kurz du magst, (grins) . Durch das Vorstellen fällt einigen der Einstieg ins Forum doch auch recht viel leichter, weil man schon mal mit Schreiben anfängt, so auch du.

Offenheit ist etwas, was wir hier anstreben, weil unsere Probleme, Inkontinenz allgemein, bedarf doch auch einer gewissen Vertrauensbasis und eigener Offenheit, um überhaupt weiter zu kommen, an sich und mit sich.

Also das gehört bei uns schon dazu. Bis ich selber zu dieser Offenheit gelangte, hats aber doch ne rechte Weile gedauert. Es geht also nicht nur dir so. Wir haben Verständnis, auch für zögernde Anfänge, wobei deiner gar nicht so zögernd scheint, was mich erfreut.

Auf Wiederlesen,Moni, ich freue mich wieder von dir zu lesen,klaro

Hallo Moni,

schön, dass du den Mut hattest dich hier zu registrieren.

Ich denke, wir werden dir beweisen, dass es hier nicht nur Menschen gibt, die bei jeden Windchen gleich umfallen.

Gruß

Matti

Hallo Moni

Es freut mich, dass du den Schritt hier ins Forum gemacht hast. Sei recht herzlich willkommen. Hier findest du bestimmt schnell Freunde die einen zuhören, und dir durch
einen regen Erfahrungsaustausch auch helfen können.

Gruß Jens

Finde ich gut von Dir, dass Du dich nicht mehr einigelst, sondern aus Dir herausgehen willst. Es ist nicht gut sich zu vergrämen, sondern man muss mit jemanden über die Probleme reden die einem bedrücken.

Hallo Adolf,

auch von Dir finde ich es gut, das Du ein wenig mehr dich zu Worte meldest. Je mehr mitmachen um so mehr hilft es uns allen, der berühmte Schneeballeffekt. Die Hilfe für uns alle wird immer größer!!!

hallo Moni,
schön, daß du bei "uns" bist....
herzlich willkommen.

lieben gruß
anna-maria

Ein herzliches Danke schön an alle die sooo lieb geantwortet haben.
Im Moment dominiert leider doch der Frust und immer noch die Scheu bei mir.
Aber eine Frage, die mir selbst ALLE Fachleute nicht erklären können( oder wollen ) BRENNT mir auf der Seele und nund gibt es diesen Spalt in dem ich hänge und nicht weiß,was tun.

Mein Hausarzt der mich 12 Jahre lang betreute und der auch alles ins Rollen brachte setzte mich vor 3 Jahren mit den Worten "austherapiert,kann nichts mehr tun" vor die Türe. Ebenso erging es mir beim Orthopäden und bei meinem Neurologen.
Der nächste Arzt den ich mir ausgesucht hatte tat das gleiche nach etwas über einem Jahr allerdings mit der Begründung "Budgetierung". Nun hatte ich hier in der Nähe von Much einen Arzt gefunden der mir viel Zeit und Vertrauen entgegenbrachte. Er wollte anfangs alles umstellen, mich neu einstellen und fand auch die Problematik die die Inkontinenz verursacht heraus. Nun schrieb er immer wieder Rezepte ( ist eigentlich leider auch das einzige zu was ich noch einen Arzt brauche ) aber inder letzten Zeit fiel auch hier immer wieder das Wort Budget. Dann wurden Medikamente die er sonst auf Kassenrezept ausstellte mal auf Kasse mal auf Privat ausgestellt. So auch die Inkontinenzartikel, immer im Wechsel. Meine KK ist eine Ersatzkasse und sagte mir am Telefon:" Was Sie brauchen und benötigen soll er auf Kassenrezept schreiben, wie kennen Ihre Erkrankungen und Ihre Lage und würden nie Probleme machen!". Ich dies dem Arzt mitgeteilt, er weigerte sich weiter und erzählte mir er müsse dann aus eigener Tasche zuzahlen. Und wieder das Wort Budget.Die Krankenkasse solle ihm dies schriftlich mitteilen. Dies aber darf die KK nicht da der Arzt die sogenannte "Rezepthoheit" besitzt. Inzwischen haben 5 Leute der KK und 3 Leute aus meiner Apotheke beim Arzt angerufen, ohne Erfolg. Alle meinen dies sei eine Art der unterlassenen Hilfeleistung und ich solle ihn bei der Ärztekammer melden und mir einen neuen Hausarzt suchen. Soweit so gut. Nur ; sucht man sich einen neuen Arzt wird dieser auch wieder bei A anfangen um dann irgendwann das zu wissen was nun seit insgesamt 15 Jahren bekannt ist. Das möchte ich mir ersparen.Also, den Arzt melden....aber hackt denn eine Krähe der anderen ein Auge aus ????
Und....einen neuen suchen.....mit Glück fängt er beim letzten Stand an und wann fällt da das Wort BUDGET wieder ????
Die KK hat mir erklärt, das dieser Ausdruck eine feinere Wortwahl als "An Ihnen verdiene ich nicht genug" sei.
Nun habe ich mir das nötigste, sprich Kathederm Beutel etc. selbst gekauft, nur bei meinen starken Medikamenten geht das natürlich nicht. Und da ich nur Grundsicherung beziehe müsste ich mir dann überlegen.....Inkontinenzartikel oder Lebensmittel.
Wenn jemand eine Idee, einen hilfreichen Tip oder Vorschläge hat....ich wäre sehr dankbar.
Liebe Grüße an alle und vielen Dank das Ihr mich so nett empfangen und aufgenommen habt.

Hallo, Moni, als erste Reaktion was du schreibst, kann man es kaum glauben, dass es so etwas gibt. Aber wenn alles so ist wie du schreibst, hätte ich keine Problem den Arzt bei der Ärztekammer zu melden. Vor allem würde ich mich nochmals an die Krankenkasse wenden, denn die haben doch auch eine Beratungsstelle wo man dir weiter helfen kann. Lasse dich nicht abwimmeln und bleibe hart, es kann nicht angehen, dass du Katheter aus der eigenen Tasche zahlst. Halt die Ohren steif! Gruss