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Ein Schicksal - Tausende Betroffene
- Matti
-
Autor
- Offline
- Vereinsvorstand
11 Jahre 9 Monate her #18274
von Matti
Ein Schicksal - Tausende Betroffene wurde erstellt von Matti
Hallo,
die Empathie und das Mitgefühl was Michael Schumacher entgegen gebracht wird ist nachvollziehbar. Nicht wenige wissen über die Person Michael Schumacher mehr als über ihren direkten Nachbarn.
Gleichzeitig zucken allerdings nicht wenige mit den Schultern, wenn wieder einmal Hunderte vor Europas gut gesicherten Grenzen erbärmlich ersaufen. Man kennt halt niemanden persönlich, namenlose.
Hunderte Journalisten lauern vor der Klinik in Grenoble, um möglichst als Erste eine (die) schlechte Nachricht in die Welt zu senden. Was für ein erbärmliches Trauerspiel. Mich kotzt dies ein wenig an. Ich bin nicht kalt, sondern sehr klar im Verstand.
Es erklärt wohl auch die ungeheure Welle gebetsartige Botschaften für Michael Schumacher, die ich in den letzten Tagen bei vielen Bekannten auf den sozialen Netzwerken finde. Mein Mitgefühl hat er, ebenso wie seine Angehörigen, dies ist keine Frage.
Ich möchte Facebook und dieses Forum aber aus meiner Sicht etwas sinnvoller einsetzen und an das Schicksal vieler tausend weiterer Betroffener errinnern. Die Botschaften und Bildchen sind sicher gut gemeint, aber es gibt weitere Menschen die ganz sicher auch UNSEREN Beistand (auch in Form von einer Spende) benötigen:
www.hannelore-kohl-stiftung.de/index.html
Vergesst auch diese Menschen bitte nicht!
die Empathie und das Mitgefühl was Michael Schumacher entgegen gebracht wird ist nachvollziehbar. Nicht wenige wissen über die Person Michael Schumacher mehr als über ihren direkten Nachbarn.
Gleichzeitig zucken allerdings nicht wenige mit den Schultern, wenn wieder einmal Hunderte vor Europas gut gesicherten Grenzen erbärmlich ersaufen. Man kennt halt niemanden persönlich, namenlose.
Hunderte Journalisten lauern vor der Klinik in Grenoble, um möglichst als Erste eine (die) schlechte Nachricht in die Welt zu senden. Was für ein erbärmliches Trauerspiel. Mich kotzt dies ein wenig an. Ich bin nicht kalt, sondern sehr klar im Verstand.
Es erklärt wohl auch die ungeheure Welle gebetsartige Botschaften für Michael Schumacher, die ich in den letzten Tagen bei vielen Bekannten auf den sozialen Netzwerken finde. Mein Mitgefühl hat er, ebenso wie seine Angehörigen, dies ist keine Frage.
Ich möchte Facebook und dieses Forum aber aus meiner Sicht etwas sinnvoller einsetzen und an das Schicksal vieler tausend weiterer Betroffener errinnern. Die Botschaften und Bildchen sind sicher gut gemeint, aber es gibt weitere Menschen die ganz sicher auch UNSEREN Beistand (auch in Form von einer Spende) benötigen:
www.hannelore-kohl-stiftung.de/index.html
Vergesst auch diese Menschen bitte nicht!
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- eckhard11 ✝
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11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her #18313
von eckhard11 ✝
eckhard11 ✝ antwortete auf Ein Schicksal - Tausende Betroffene
....ich gestehe, mir geht dieser Unfall von Schumacher ziemlich am A..rsch vorbei.
Und mein Mitleid hält sich in sehr engen Grenzen.
Ein erfahrener Skifahrer, der wider besseren Wissens die gesicherte Piste verlässt, muss halt mit einer höheren Unfallwahrscheinlichkeit rechnen und darf sich nicht wundern, wenn diese dann eintritt.
Schumacher hat für viele Deutsche, vor allem für viele Jugendliche und Heranwachsende, eine Vorbildfunktion.
Hinsichtlich seines Entschlusses, die Piste zu verlassen, hat er hier total versagt.
Hoffentlich nehmen seine Verehrer aber seinen Helmeinsatz zum Vorbild, denn ohne Helm würde Schumacher zu den.....
.......etwa 60 Menschen gehören, die am 29.12.13 in Deutschland durch Unfälle jeglicher Art ums Leben gekommen sind.
Schumacher lebt noch.
Diese 60 Verunfallten nicht mehr.
Nehmen wir doch mal dieses arme Schwein von Baggerfahrer und dessen Familie.
Der Mann trifft während der Arbeit mit der Schaufel des Baggers auf einen Blindgänger aus dem 2 Weltkrieg, und zwar so unglücklich, dass die Bombe explodiert, ihn tötet und Dutzende andere verletzt.
Dieser Mann und seine Familie haben unser Mitgefühl weitaus mehr verdient als Schumacher.
Aber der Tod dieses Baggerfahrers wurde in den Nachrichten kurzfristig unter "...und jetzt zu den Kurznachrichten" abgehandelt, während uns von Schumachers Gesundheitzustand täglich ein "Communiqué" erreicht.
Und diese ganze Bagage der Journaille steht doch nicht aus Mitleid vor der Klinik, sondern nur, um bloss nicht den Augenblick zu verpassen, Schumachers - eventuellen - Tod in die Welt hinaus zu posaunen.
Verkehrte Welt.....
Ich schliesse mich Mattis Ausführungen voll und ganz an.
Gruß
Eck
hard
Und mein Mitleid hält sich in sehr engen Grenzen.
Ein erfahrener Skifahrer, der wider besseren Wissens die gesicherte Piste verlässt, muss halt mit einer höheren Unfallwahrscheinlichkeit rechnen und darf sich nicht wundern, wenn diese dann eintritt.
Schumacher hat für viele Deutsche, vor allem für viele Jugendliche und Heranwachsende, eine Vorbildfunktion.
Hinsichtlich seines Entschlusses, die Piste zu verlassen, hat er hier total versagt.
Hoffentlich nehmen seine Verehrer aber seinen Helmeinsatz zum Vorbild, denn ohne Helm würde Schumacher zu den.....
.......etwa 60 Menschen gehören, die am 29.12.13 in Deutschland durch Unfälle jeglicher Art ums Leben gekommen sind.
Schumacher lebt noch.
Diese 60 Verunfallten nicht mehr.
Nehmen wir doch mal dieses arme Schwein von Baggerfahrer und dessen Familie.
Der Mann trifft während der Arbeit mit der Schaufel des Baggers auf einen Blindgänger aus dem 2 Weltkrieg, und zwar so unglücklich, dass die Bombe explodiert, ihn tötet und Dutzende andere verletzt.
Dieser Mann und seine Familie haben unser Mitgefühl weitaus mehr verdient als Schumacher.
Aber der Tod dieses Baggerfahrers wurde in den Nachrichten kurzfristig unter "...und jetzt zu den Kurznachrichten" abgehandelt, während uns von Schumachers Gesundheitzustand täglich ein "Communiqué" erreicht.
Und diese ganze Bagage der Journaille steht doch nicht aus Mitleid vor der Klinik, sondern nur, um bloss nicht den Augenblick zu verpassen, Schumachers - eventuellen - Tod in die Welt hinaus zu posaunen.
Verkehrte Welt.....
Ich schliesse mich Mattis Ausführungen voll und ganz an.
Gruß
Eck

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