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Die elektronische Gesundheitskarte (e Card)

19 Nov 2005 01:16 #1 von matti
Hallo,

im nächsten jahr soll die elektronische Gesundheitskarte eingeführt werden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand, oder doch nicht?:

- alle Daten zentral Verfügbar

dadurch Spart man Doppeluntersuchungen.

- Medikamente können leichter auf ihre Wechselwirkung hin Überprüft werden, gerade wenn mehrere Ärzte an der Behandlung beteiligt sind

Kritiker Argumentieren wie folgt:

Der große Lauschangriff wurde für Rechtsanwaltskanzleien und Arztpraxen gegen den erklärten Willen der Politik abgewehrt. Die Datensammelwut des Staates erfuhr 1983, durch den Widerstand der Öffentlichkeit und das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum "Recht auf informationelle Selbstbestimmung" einen Dämpfer. Die Ablehnung der geplanten Volkszählung im Jahr 1 vor Orwells 1984 ist Geschichte.

Ab 01.April 2005 haben Behörden ohne Benachrichtigung des Betroffenen Zugang zu Konten und Aktiendepots erhalten.

Der tatsächliche Nutzen der geplanten eCard, der Telematikinfrastruktur zur "medizinischen Rasterfahndung", für Ärzte und Patienten liegt weitgehend im Dunkeln. Der Profit für die beteiligte Industrie und die chronisch kranken Kassen scheint dagegen für jedermann ersichtlich.

1984 ist längst vorbei, dennoch droht uns George Orwells Fiktion jetzt einzuholen. Das Projekt eCard darf nicht durch die Hintertür eingeführt werden, die sogenannte "Gesundheitskarte" darf auf gar keinen Fall zur "Schnüffelkarte" werden können, zum heimlichen Ersatz von großem Lauschangriff und Volkszählung.

Wozu sollen all die Daten zentral gesammelt werden - wenn man sie später nicht zentral auswerten möchte?

Ich weiß nicht, was man damit vorhat - wisst ihr mehr?
Könnt Ihr euch vorstellen was nach der nächsten Gesetzesänderung mit all den verfügbaren Daten gemacht werden kann? Ist deine eigene Erkrankung demnächst Gegenstand einer Kosten-Nutzen-Analyse auf dem Computer der Krankenkasse oder sogar bei deinem Arzt oder in der Klinik?

Wie schnell der Gesetzgeber vorhandene Technik in ihrer Nutzung ausweitet kann man am Beispiel der LKW-Maut sehen. Nur ein Jahr nach der Einführung der flächendeckenden Mautbrücken über unseren Autobahnen wurde bei den Koalitionsverhandlungen schon darüber Diskutiert ob man nicht auch eine PKW-Maut einführen solle. Das vorhandene System könne dafür ganz einfach genutzt werden.

Was denkt Ihr?

Hat die Gesundheitskarte mehr Vor oder Nachteile für den Bürger?

Gruß

Matti

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29 Mär 2006 14:26 #2 von klaro ✝
Hallo Matti

Ich hab diesen Beitrag schon mal gelesn nun hier, und mir Gedanken gemacht. Es ist so, dass ich noch nichts davon gehört habe ausser hier und ic bin auch nicht aus Deutschland.

Allgemein wäre ich wohl zimlich kontra diesen Versuch und/oder Einführung.
Weils mir echt auch vorkommen würd, wie Schnüfffelei.

Jedoch hat sich meine eigene Meinung, dieser Frage gegenüber, sehr stark geändert… dennn, wie froh wären meine Aerzte schon öfter gewesen, sie hätten auf eine Zentralstelle zurückgreifen können, um zu wissen , was GENAU denn war und was alles schon gemacht wurd, und warum es so war.

Mein erster Unfall ist weniger Von Bedeutung, der mit 13 jährig, das Schleudertrauma, war wohl dann durch den 2.Unfall wiederholt und dadurch auch die Knie in Leidenschaft gekommen. Und der Rücken.

Vor etwa 2 Jahren oder 3, versuchte noch ein Arzt, alte Akten davon zu bekommen. Es ist nirgends mehr was vorhanden. Also nicht nur die Aerzte gäben heute viel daran, auf so ne Datenbank, „sagen wir nun mal von mir“ zurückzugreifen.. vielmehr wäre ich selber… so froh, wenn man dies könnte… aber alles ist nirgends mehr…

Selber führe ich längere Zeit schon Krankenakten… zusmmengewürfelt, nach einer Krankenakden einsicht, die ich etwa vor 3-4 Jahren mal verlangte. Somit habe ich grundlegende Dinge für mich in Kopie, weiter werde ich bei weiteren Undtersuchungen, ebenfalls mir die Kopien mitgeben oder zusenden lassen, seis nun von der Gynäkologin, dem Handchriurg, dem Augenartzt, dem Hasuarzt, Dermatolog, oder dem Kniechirurg… ach ja einen Psychiater gäbe es da auch nocht…..

Merkt man daraus, wie schweirig, dass da das rekonstruiern wird, (nein nicht schwierig, es ist UNMöGLCIH)weder das körperliche noch ds psychische ,einer allgemeinen Uebersichtlichkeit…noch irgendwie noch Herr zu werden???

Keiner weiss mehr, wlche Schmerzmitel ich schon alles durchgetestet hab
Keiner weiss mehr, welche Psychopharmaka ich wann genomen hab und wie sie wirkten.
Keiner weiss mehr, wann ich wo in welcher Klinik war.
Keiner weiss mehr, welche Diagnosen wann gestellt wurden oder waren.
Keiner weiss mehr, seit wann vor allem belegt, ich als Kind schon ärtztliche Therapien hatte.
Was ich allein noch weiss… hiflt mir nichts weiter, weil dennoch keiner mehr weiss wo wirklich ansetzten…
(im Januar 06 wurde ich vom Kniechirug abgewiesen für ne OP, im 95/96 standen wir kurz vor dem Entscheid einer Knie OP, ich war aber noch „zu jung“ es war zu riskant. Nun wies er mich ab.. „zuwenig Muskulatur.“ Er verstand nicht, dass es nicht aufzubauen geht, wenn das Knie so ist. Ich werrde das Thema wiedr aufnehmen, bei einem anderen Chirurg, will ic doch endlich mal im Leben wieder laufen können, mehr als paar Meter…

Keiner weiss mehr, was nach meinem Unfall mit 16 jährig war, da war ich ja komplett gelähmt für einige Tage…. Keiner Wusste wiedso…. KEiNER kanns mehr belgegn. Mein Vater wussste es noch, erinnerte sich noch.. er ist gestorben. Meine Mutter hats so krass verdrängt, sie weiss schon lange von NICHTS mehr.. wie soll da ein Arzt noch was zusammenbrignen??
Meine Geschwister können von nichts wissen,in Detaills, weil sie von mir nach dem tragischen Unfall, ferngehalten wurden… im Krankenzimmer.

Therapie geing weiter, Artzt besuche von neuen, Physiotherapie, wieder EEGs, Schmerzbekämpfung.. Spezialschuhe,..Schmerz- Depot Sptirzen als ich arbeitete auf Beruf…

Matti, wenn mich heut jemand fragen würd… so was einzuführen.. ch würd sagen:BITTE SOFORT!!

Doch für mich, meinen Krankheits/Unfallverlauf… ist ein Nacherfassen, längst zu spät!!

Da keiner weiss was das Leben bringt…. Denke ich, wäre es sehr sinvoll, würden dann auch erneute Untersuchungen, die zusätzlich wieder kosten und auch der Arzt und Patientenaufwand… wohl doch um Einiges Redutziert.

Das ist „meine „Meinung“ klaro :roll:

Ohne meine eigenen Erfahrungen, Unfälle, Erlebnisse… würde ich da nie nie nie ja sagen zu sowasem… ich wäre dagegen. Doch nun weiss ich , was es heistt, es hat KEINER den Zusammenhang…

Doch aber erst grob ab dem Jahre 1996….. ,1978 -1995(geborne im 1965) fehlen,=17 Jahre!!! Jahre Lücke seit dem 1,Unfall!!… die massgebend wären und SIND… wo sind sie??? Diesse Jahre?? Befunde?? Fakten??? Akten! Nirgends mehr!

Von mir her ein EINDEUTUGES JA zu dieser Frage…der Text begründet es ausgiebig genug!!
:roll:

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29 Mär 2006 14:43 #3 von klaro ✝
Ich mach mal noch die Zusatzbemerkung.

War ich im April 05 in der REHA, am Ende wurd mir vom leitenden Physiotherapeut gefragt:

„Was hielten sie davon , wie es hier läuft??“

das hatte ich schnell verfasst, ganz spontan.

„ Es ist und wäre hier gut, würdn doch bloss die Fäden aber hier ihrgendwo zusammenlaufen!“

Dadurch wurden nur 1 von 3 realistischen Zielen, dann erfüllt.. Asutrittsbericht.. die andern Punkte leider nicht erfüllt. Leider?? Es wäre ein Kleines gewesen.. einen weitern Punkt.. anzugehen.. aber wie.. wenn’s nicht weitergeht?? NICHT Weitergeleitet wird??

diesen Satz, nahm er auf, er wollte ihn sich aufschreiben, er fand ihn treffend bezeichnet. Mir kams spontan in den Sinn. Denn es war ein grosses Angebot..

Physiotehapie
ERgotheraopie
Psychotherapie
Ernähungsberaterin
Gruppenleiterinnen
Oberärztin
Assistenzärztin
Krankenschwestern
Speisesaal Personal (dieser Klinik wichtiger Punkt war auch)

Etc…

Aber was nützt all das gute Angebot.. man sagt doch nicht jedem IMMER wieder während dem Aufenthalt dasselbe..

Sage ich der Krankenschwester etwas, sollte es weiter geleitet werden..

Sage ich der Assistenzärztin etwas, sollten es doch andere auch mitbekommen, was sie mit mir abmahcte..

So sehe ich es mit früher gabs fast nur den Hausarzt, der alles machte, Heute gibt’s für jedes Fach in allen Himmelsrichtungen , ne Fachperson…!!!

Die Fäden laufen heut nicht mehr zusaammen!!??!!. Nicht mal mehr hin zum Hausarzt.. und da rede ich von unlängst vergangenen Untersuchungsergebnissen, wo mein Hausarzt nichts davon weiss.

Das zuviel Einsicht haben können, seh ich wohl am ehesten als ein Problem… aber

„DIE FäDEN MüSSEN IRGENDWO BALDIGST ZUSAMMENLAUFEN“!!

klaro :roll:

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