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PSA-Wert nach radikaler Zystektomie ???

24 Sep 2008 10:55 #1 von eckhard11 ✝
Hallo DC Schacht,

im Blasenkrebsforum wurde heute ein Beitrag eingestellt, welcher sich mit "Restprostata" nach radikaler Zystektomie - und natürlich Prostektomie - befasst.
Der Einfachheit halber stelle ich diesen Beitrag hier ein :
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Die Zystektomie und Anlage der Neoblase fand im Mai 2007 statt. Dabei wurde das Prostata-Gewebe nicht restlos entfernt. Nach Aussage von kompetenter Seite ist das auch nicht möglich, weil es keinen abgegrenzten Übergang vom Gewebe der Prostata zu den benachbarten Organen gibt, in diesem Fall der Harnröhre, so dass immer ein Rest des Gewebes zurückbleibt. Im Rahmen der Nachsorge, etwa 10 Monate nach der Operation, wurde eine PSA-Wert-Bestimmung vorgenommen. Diese lieferte einen Wert von 0,27. Daraufhin wurde eine CT gemacht, die ohne Befund war.
Über die (Rest-)Prostata konnte keine Aussage gemacht werden, da diese im CT nicht abgebildet wird. Das geht ggf nur mit einem MRT, jedoch erzeugen die Titanklammern an der Neoblase Artefakte, die eine klare Diagnose je nach Lage erschweren oder gar verhindern. Aber Metastasen waren keine vorhanden.
Während eines Klinikaufenthaltes (Urosepis) wurde bei einer erneuten PSA-Wert-Bestimmung 0,37 festgestellt.
Eine kongeniale Beurteilung in der Klinik unter Hinzuziehung des o.g. CT's sagte aus, dass das alles nicht beunruhigend wäre.Der Urologe äußerte sich hierzu sibyllinisch, nahm eine Ultraschall-Untersuchung, auch rektal vor und ordnete eine weitere PSA-Wert-Bestimmung an. Ergebnis: 0,6. Ein erneutes CT zeigte keine Veränderungen gegenüber dem Vorangegangenen.
Die Angelegenheit wird nun so interpretiert, dass das Prostata-Restgewebe wieder zunimmt und proportional dazu PSA-Wert ansteigt. Diese Auffassung wurde mehrfach unahängig voneinander geäußert. Derzeitiger Status: die Sache wird als gutartig betrachtet, jedoch einer fortlaufenden Kontrolle unterstellt.
Unter diesen Voraussetzungen sind die wichtigsten Diagnosemittel die Tastprobe, die von hoher Sensibilität ist*, sowie die Bestimmung des PSA-Wertes. Wenn dieser in der letzten Zeit auch heftig diskutiert wurde, so liefert er mit seinem Verlauf doch wichtige Hinweise. Ein PSA-Wert bis max 1 gilt als unbedenklich.

*Mit der Tastprobe können noch Knötchen in Stecknadelgröße erkannt
werden. Das leisten die anderen Diagnosemittel wie Sonographie, Röntgen und die verschiedenen Tomographietechniken noch nicht.

Nach Meinung des Urologen ist dies ein gutes Ergebnis.

_____________________________________________________________

Es war mir bisher nicht bekannt, dass nach einer Prostektomie immer etwas Prostatagewebe im Körper verbleiben würde.

Die Zystektomie wurde in einer sehr renommierten urologischen Klinik durchgeführt, daher gibt es keinen Grund für mich, an dieser Aussage zu zweifeln.

Haben Sie schon einmal ähnliches gehört ?
Sollte ich auch mal den PSA-Wert bestimmen lassen ?

Gruß
Eckhard

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01 Okt 2008 15:43 #2 von dcschacht
Hallo eckhard 11,

Wenn Zystektomie mit Prostatektomie (in der Regel üblich) durchgeführt kann Restprostata bleiben = besser für Kontinenz. Grundsätzlich kann Prostata ohne Restgewebe entfernt werden - rein technisch, -macht man ja auch bei Prostatakarzinom. Wenn vor Op kein Prostatakarzinom vorgelegen hat, sind Werte, die mit Null-komma anfangen völlig unbedenklich!!!!! War Prostatakarzinom vorher (Histologie vom OP Präparat) vorhanden deutet steigender PSA auch bei diesen geringen Werten auf ein langsames Neuwachstum hin. Hier muss individuell entschieden werden wie weiter gehandelt wird (wait and see, Strahlentherapie, Medikamente).

In Ihrem Fall ergab die Voruntersuchung vor Op keinen Hinweis auf Prostatakarzinom. Nach Bericht vom AKH ist vollständige Zyto-Prostatektomie und Samenblasen entfernt. Auch CT beschreibt kein Restgewebe. Grundsätzlich besteht kein Risiko. Gerne können wir aber sicherheitshalber PSA abnehmen - ist ja ne Kleinigkeit :lol: - da können Sie gerne ohne Termin zwischendurch vorbeikommen.

Gruss dcschacht

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01 Okt 2008 19:03 #3 von eckhard11 ✝
Danke, DC.

Gruß
Eckhard

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