Hallo.
Bin noch recht neu hier und habe bis jetzt "nur" Beiträge gelesen.

Zu meinem "Problem"
Also rückblickend habe ich wohl seit meiner Kindheit Probleme mit der Blase. Extreme Beschwerden hatte ich dann Ende Nov.2008 wo ich Nachts 3 Stunden lang nahezu alle 10min zur Toilette mußte. Da es Wochenende war also ab zum Notdienst. Verdacht auf Blasenentzündung. Also Antibiotika bekommen, hat nix geholfen. Bin fast alle 30 - 60min zur Toilette und Nachts das gleiche in Grün.Schlaf gleich Null.

Termin beim Urologen geholt. Katheter-Urin entnommen, Kultur angelegt, Röntgenbilder mit und ohne Kontrastmittel, Ultraschall, Blasenspiegelung,Messung der Menge wenn die Blase sich als Übervoll meldet (Ergebnis: wenn ich vorher viel getrunken habe meldet sich bei mir die Blase schon bei ca.150ml und es verbleibt Restharn, aber nur nach großer Trinkmenge). Alles ohne wirklich auffälligen Befund. Tja, dann hat man meine Beckenbodenmuskulatur gemessen am Computer mit dem Ergebnis das ich meine Beckenbodenmuskeln nicht vollständig entspannen kann.Fazit des Docs: Durch die Verspannung wird die Blase gereizt, sprich Reizblase und dadurch halt häufiger Harndrang Muss dazu sagen das ich das wo es so schlimm wurde letztes Jahr auch gemerkt habe(die Verspannung').

Nun ist es so das ich Schwanger bin (5. Monat)und somit nicht groß Medikamente nehmen darf. Der Doc hat mir ein Stimulationsgerät verschrieben damit sich das ganze wieder entspannt , natürlich äußerlich anzuwenden. Nach ca. 3Wochen war eine deutliche Besserung zu bemerken, ich konnte Nachts 3-4std durchschlafen und auch tagsüber mal 3std. Ruhe vor meiner Blase. Letzte Woche hat mir die Frauenärztin dann abgeraten das Gerät zu benutzen, da nicht erwiesen ist, wie es sich auf die Schwangerschaft auswirkt, sehe ich auch ein. Leider hat sich das ganze natürlich wieder verschlimmert. Nachts wieder alle 2-2,5std. raus und auf Toilette und Tagsüber teilweise wieder jede Stunde. Gut teilweise wird es durch die Schwangerschaft sein. Allerdings habe ich
bei der ersten Schwangerschaft (es ist jetzt das 2. Kind unterwegs) Nachts durchschlafen können. Der fehlende Schlaf schränkt mich natürlich neben dem Toilettenlauf noch zusätzlich ein.

Kleiner Rückblick wie es vorher war. Also wenn ich viel getrunken habe musste ich danach auch öfters auf Toilette. Manchmal auch so ca 3x alle 10min. dann hatte ich aber Ruhe, ebenso hatte ich Nachts Ruhe. Häufiges Wasserlassen kam auch vor beginnenden Erkältungen mal vor. Auch mal bei Aufregung oder wenn ich mal auf der Autobahn im Stau stand und weit und breit keine möglichkeit hatte Wasser zu lassen. Längere Autofahrten ohne anhalten sind zur Zeit nicht möglich

Meine Hoffnung ist das ich nach der Schwangerschaft etwas tun kann damit es wieder einigermaßen erträglich ist. Da ich oft lese, das man eine Reizblase in dem Sinne nicht heilen kann.

Mich würde interessieren ob es hier noch andere gibt die mit Reizblase leben? Vielleicht auch eine Schwangerschaft mit Reizblase hinter sich haben?

Suche jetzt erstmal eine möglichkeit es ein wenig zu lindern. Lesen tu ich oft Kürbiskerne können helfen, Kamillentee soll helfen,Preiselbeersaft (wohl eher zum Vorbeugen von Entzündungen) oder aber in der Schwangerschaft das homäopathische Mittel Eupatorium purpureum D3. Hat mit letzterem jemand Erfahrung? Oder vielleicht einen anderen Tipp? Beckenbodentraining weiß ich nicht ob es jetzt Sinnvoll ist. Meine Hebamme sagt das sich die Muskulatur später in der Schwangerschaft eh entspannt bzw. schlaffer wird um die Geburt zu vereinfachen und es dann eventuell besser wird.

Liebe Grüße

Bine



P.S:Wer Rechtschreibfehler findet..... Na, ihr wißt schon