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20 und inkontinent

14 Jan 2010 21:19 #1 von kathini
Hallo erstmals :)

Also ich bin 20 und leide seit gut 9 Monaten an einer Dranginkontinenz. --> ausgelöst durch meine immerwiederkehrenden Blasenentzündungen. War deshalb auch schon bei einem Urologen. Untersuchungen ergaben kein Ergebnis. Die Blase ist anscheinend in gutem Zustand. Ich bekam immer wieder Medikamente, doch nichts half. :( Bin langsam echt am Verzweifeln. Hab es jetzt mit Homöopathie versucht. Die Blasenentzündungen haben sich verbessert, doch die Inkontinenz bestimmt nach wie vor mein Leben. Was soll ich denn noch machen?! Mit 20 bin ich doch noch viel zu jung um mich mit diesem Problem herumzuplagen. Vielleicht kann mir irgendwer weiterhelfen. Danke im Voraus.

Lg

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19 Jan 2010 18:27 #2 von matti
Hallo,

zunächst sollte erst einmal die Ursache der Blasenentzündungen geklärt sein. Darmbakterien sind die häufigste Ursache einer akuten, unkomplizierten Blasenentzündung, wobei Escherichia coli für 70–95 Prozent der Infektionen verantwortlich zeichnet.
Aufgrund der anatomischen Verhältnisse (kurze weibliche Harnröhre, Nähe der äußeren Harnröhrenöffnung zur Analregion) wird eine Keimbesiedelung bei Frauen begünstigt.
Zudem sollte geprüft werden, ob du einen hohen Restharn hast.

Die dadurch hervorgerufene Reizung kann schon alleine ausschlaggebend für deine Dranginkontinenz sein.

Gruss

Matti

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10 Apr 2010 18:04 #3 von holden
hallo Du!

ich verstehe dich gut, denn als meine inkontinenz anfing war ich auch 20... am anfang meines studiums bekam ich plötzlich fiese psychische problem, die auch mit einer psychogenen inkontinenz einher gingen... es geht mir seitdem schon lange wieder gut, aber die inko ist mir, in verschiedenen graden, erhalten geblieben...

mit 20 plötzlich erst nachts und dann auch tagsüber auf windeln angewiesen zu sein war der blanke horror für mich. ich hab mich kaum noch getraut, rauszugehen, aus angst dass jemand die windel unter der hose bemerken könnte, wollte niemanden mehr zuhause besuchen, weil ich dort nicht wechseln müssen wollte, konnte nicht mehr in gemeinschaftsunterkünften übernachten... kurz, die emotionalen qualen waren fast schlimmer als die symptome...

als es mir anfing wieder besser zu gehen, die inkontinenz aber blieb, begann ich schritt für schritt einen neuen umgang damit einzuüben. weil mich die angst vor "entdeckung" mehr eingeschränkt hat als die notwendigkeit, windeln zu tragen, hab ich beschlossen, damit offensiver umzugehen. die windeln sind schlimm genug, aber sich davon auch noch unnötigerweise von allen möglichen sachen abhalten zu lassen, fand ich auf dauer noch schlimmer. seitdem habe ich gelernt, es zu akzeptieren und dazu zu stehen. natürlich bekommt es nicht jeder sofort auf die nase gebunden. aber meine freunde wissen es und kommen damit klar. wenn jemand irgendwo in einem mehrbettzimmer die windel unter der hose bemerkt, dann merkt er's eben. ich brauch sie nunmal. seitdem komme ich damit viel besser zurecht, auch wenn ich immer noch lieber ohne auskommen würde.

ich wünsche dir natürlich nicht, dass du dich damit abfinden musst, im gegenteil, ich wünsche dir, dass es sich ganz schnell wieder normalisiert! aber ich wünsche dir auch, dass du bis dahin einen umgang damit findet kannst, so dass die inkontinenz eben nicht mehr dein leben bestimmt, sondern sich dem so gut es geht unterordnet.

LG

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10 Apr 2010 23:13 #4 von eckhard11 ✝
Guten Abend, Kathini,

eine seit 9 Monaten andauernde, durch eventuelle, häufige Blasenentzündungen hervorgerufene Inko kann vom Urologen nicht einfach mit dem Hinweis : “Die Blase ist in Ordnung” hinweggewischt werden.
Eine Inko ist nämlich die Folge einer Erkrankung und nicht die Ursache.....

Entweder Du hast Blasenentzündungen oder Du hast keine.
Dies kann mit heutigen Mitteln mittels einer Harnkultur schnell und unkompliziert festgestellt werden.

Dazu braucht es allerdings einen behandelnden Urologen, welcher seine Patienten nicht in fünf Minuten abspeist.
Welche weiterführenden Untersuchungen als nur die übliche Ultraschall sind gemacht worden ?

Gehe in ein Kontinenzzentrum und lass Dich dort vernünftig untersuchen.
Alle erforderlichen Ärzte wie Urologen, Gynäkologen, Proktologen, eventuell Neurologen etc. sind in einem Hause und arbeiten zusammen.
Dies bedeutet kurze Wege, kurze Wartezeiten, schnelle Ergebnisse und zeitige Behandlung.

Eine Liste mit Kontinenzzentren findest Du hier : http://www.kontinenzinfo.com/zentren.htm

Gruß
Eck :sleep: hard

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