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Dauerkatheter droht!
- Joerg
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15 Jahre 1 Monat her #12757
von Joerg
Dauerkatheter droht! wurde erstellt von Joerg
Hallo.
Nachdem mein Arzt (und ich) glaubten, dass meine Beschwerden (verklemmter Blasenschließmuskel) sich mit Tabletten (Sirdalud & Alfuzosin) in den Griff bekommen ließen, scheint er seit letzter Woche wohl nicht mehr so überzeugt davon nachdem ich (mal wieder) die Blase nicht richtig entleeren konnte, und meinte, dass ich mich langsam mit dem Gedanken anfreunden solle, zukünftig die Blase mittels Katheter zu entleeren. Dazu muss ich sagen, dass meine Blase nach einem Jahr mit oben erwähnten Tabletten besser funktioniert als vorher, es aber immer noch zu gelegentlichem unkontrolliertem Urinabgang (NUR NACHTS) kommt. Meiner Meinung nach infolge seelischer Natur. Bin anscheinend doch zart besaitet, und nehme mir vieless zu sehr zu Herzen
:
Und sobald ich einen Arzt aufsuchen muss (insbesondere Urologen
) spinnt mein Bläschen total, und klemmt dann bisweilen extrem. So ges Berichtechehen letzte Woche.
Soviel mal zur Grundsituation und meiner persönlichen Einschätzung der Sache. Sollte trotzdem nur noch ein Dauerkatheter in Betracht kommen, möchte ich nicht unvorbereitet sein, sonder möglichst genau wissen, was da an Veränderungen, Unannehmlichkeiten, und Beeinträchtigungen auf mich zukommt.
Deswegen wäre es schön hier mal berichte von Betroffenen zu hören
Gruß Jörg
Nachdem mein Arzt (und ich) glaubten, dass meine Beschwerden (verklemmter Blasenschließmuskel) sich mit Tabletten (Sirdalud & Alfuzosin) in den Griff bekommen ließen, scheint er seit letzter Woche wohl nicht mehr so überzeugt davon nachdem ich (mal wieder) die Blase nicht richtig entleeren konnte, und meinte, dass ich mich langsam mit dem Gedanken anfreunden solle, zukünftig die Blase mittels Katheter zu entleeren. Dazu muss ich sagen, dass meine Blase nach einem Jahr mit oben erwähnten Tabletten besser funktioniert als vorher, es aber immer noch zu gelegentlichem unkontrolliertem Urinabgang (NUR NACHTS) kommt. Meiner Meinung nach infolge seelischer Natur. Bin anscheinend doch zart besaitet, und nehme mir vieless zu sehr zu Herzen

Und sobald ich einen Arzt aufsuchen muss (insbesondere Urologen

Soviel mal zur Grundsituation und meiner persönlichen Einschätzung der Sache. Sollte trotzdem nur noch ein Dauerkatheter in Betracht kommen, möchte ich nicht unvorbereitet sein, sonder möglichst genau wissen, was da an Veränderungen, Unannehmlichkeiten, und Beeinträchtigungen auf mich zukommt.
Deswegen wäre es schön hier mal berichte von Betroffenen zu hören
Gruß Jörg
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- dcschacht
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15 Jahre 1 Monat her #12761
von dcschacht
dcschacht antwortete auf Dauerkatheter droht!
Hallo Joerg,
bevor Sie mit Ihrem Urologen über Dauerkatheter reden, würde ich mal über einen so genannten intermittierenden Selbstkatheterismus mit ihm sprechen. Hierzu führt man sich zu bestimmten Zeiten z.B. 2-4x pro Tag einen Katheter zur Blasenentleerung selbst ein. Sofern man die mechanischen Fähigkeiten hat, ist das mit modernen Systemen kein Thema. Wenn wie bei Ihnen überwiegend nachts die Problematik auftritt, müsse das u.U. nur gezielt am Abend und morgens erfolgen. Auf jeden Fall besser als Dauerkatheter.
Viele Grüße
dcschacht
bevor Sie mit Ihrem Urologen über Dauerkatheter reden, würde ich mal über einen so genannten intermittierenden Selbstkatheterismus mit ihm sprechen. Hierzu führt man sich zu bestimmten Zeiten z.B. 2-4x pro Tag einen Katheter zur Blasenentleerung selbst ein. Sofern man die mechanischen Fähigkeiten hat, ist das mit modernen Systemen kein Thema. Wenn wie bei Ihnen überwiegend nachts die Problematik auftritt, müsse das u.U. nur gezielt am Abend und morgens erfolgen. Auf jeden Fall besser als Dauerkatheter.
Viele Grüße
dcschacht
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- eckhard11 ✝
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15 Jahre 1 Monat her #12765
von eckhard11 ✝
eckhard11 ✝ antwortete auf Dauerkatheter droht!
Dauerkatheter, ( DK ), ist die schlechteste aller schlechten Lösungen.
Sollte es mit dem intermittierenden Selbstkatheterismus, ( ISK ) - aus welchen Gründen auch immer - nicht klappen, dann viel eher einen suprapubischen Katheter, ( SPK ), als einen Dauerkatheter.
Die Blase bzw. deren Urothel ist bei einem DK viel anfälliger gegenüber einem Bakterienbefall als bei einem SPK und noch mehr gegenüber dem ISK.
DK bedeutet häufigen Bakterienbefall, häufige Entzündung des Urothels wegen Scheuern des Katheters daran, es kommt in vielen Fällen zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität.
Ich habe im Blasenkrebsforum Fälle erlebt, in welchen sich die Betroffenen aus Verzweiflung einer Zystektomie, ( Blasenentfernung ), unterzogen haben, um endlich Ruhe vor diesen verdammten Entzündungen zu bekommen.
Bist Du schon einmal auf eine Harnröhrenstriktur, ( Verengung der Harnröhre ), untersucht worden ?
Eine Hyperkontinenz, ( große Schwierigkeiten beim Pieseln mit viel Restharn ), kommt nicht einfach so, sie hat einen Grund, und diesen gilt es zu ermitteln.
Gruß
Eck
hard
Sollte es mit dem intermittierenden Selbstkatheterismus, ( ISK ) - aus welchen Gründen auch immer - nicht klappen, dann viel eher einen suprapubischen Katheter, ( SPK ), als einen Dauerkatheter.
Die Blase bzw. deren Urothel ist bei einem DK viel anfälliger gegenüber einem Bakterienbefall als bei einem SPK und noch mehr gegenüber dem ISK.
DK bedeutet häufigen Bakterienbefall, häufige Entzündung des Urothels wegen Scheuern des Katheters daran, es kommt in vielen Fällen zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität.
Ich habe im Blasenkrebsforum Fälle erlebt, in welchen sich die Betroffenen aus Verzweiflung einer Zystektomie, ( Blasenentfernung ), unterzogen haben, um endlich Ruhe vor diesen verdammten Entzündungen zu bekommen.
Bist Du schon einmal auf eine Harnröhrenstriktur, ( Verengung der Harnröhre ), untersucht worden ?
Eine Hyperkontinenz, ( große Schwierigkeiten beim Pieseln mit viel Restharn ), kommt nicht einfach so, sie hat einen Grund, und diesen gilt es zu ermitteln.
Gruß
Eck

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- Sebald
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15 Jahre 1 Monat her #12770
von Sebald
Sebald antwortete auf Dauerkatheter droht!
Hallo Jörg,
ich hatte die gleiche Diagnose: Detrusor-Sphinkter-Dyssenergie. Die kann dann nochmal verschieden ausfallen, je nachdem ob der Schließmuskel aktiv ist oder erschlafft, oder eben der eigentliche Blasenmuskel aktiv ist oder 'schläft'. Hintergrund ist oft eine neurologische Erkrankung. Diesen Punkt müßte man sicher weiterverfolgen
Anfangs nahm ich Medikamente, hatte dann aber hohen Restharn. An diesem Punkt habe ich mit dem ISK begonnen.
Von Beginn an ging es erstaunlich gut. Man muß sich halt nur entscheiden, ob man gelbeschichtete Katheter oder aber hydrophile Katheter benutzen will, die direkt in einer Kochsalzlösung liegen. Das Anlernen und Eingewöhnen war kein großes Problem.
Sicherlich wird sich auch einmal eine Blasenentzündung einstellen. Aber diese Gefahr ist wesentlich geringer als beim Dauerkatheter.
Nur Mut - und schönste Grüße,
Sebald
ich hatte die gleiche Diagnose: Detrusor-Sphinkter-Dyssenergie. Die kann dann nochmal verschieden ausfallen, je nachdem ob der Schließmuskel aktiv ist oder erschlafft, oder eben der eigentliche Blasenmuskel aktiv ist oder 'schläft'. Hintergrund ist oft eine neurologische Erkrankung. Diesen Punkt müßte man sicher weiterverfolgen
Anfangs nahm ich Medikamente, hatte dann aber hohen Restharn. An diesem Punkt habe ich mit dem ISK begonnen.
Von Beginn an ging es erstaunlich gut. Man muß sich halt nur entscheiden, ob man gelbeschichtete Katheter oder aber hydrophile Katheter benutzen will, die direkt in einer Kochsalzlösung liegen. Das Anlernen und Eingewöhnen war kein großes Problem.
Sicherlich wird sich auch einmal eine Blasenentzündung einstellen. Aber diese Gefahr ist wesentlich geringer als beim Dauerkatheter.
Nur Mut - und schönste Grüße,
Sebald
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- Joerg
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15 Jahre 1 Monat her #12772
von Joerg
Joerg antwortete auf Dauerkatheter droht!
Hallo Ihr alle, die ihr mir geantwortet habt 
Zuerst mal ein Dankeschön von mir an Euch!!!
Gleichzeitig muss ich sagen, dass ich mich mit dem Dauerkatheter wohl doch ein wenig geirrt habe (bin halt blutiger Laie auf dem Gebiet
). Mein Arzt wird wohl auch einen ISK gemeint haben, als er das mit dem _selbst katheterisieren_ zu mir sagte.
Jedoch: Für ein Weichei wie mich ist Katheter gleich Katheter, und somit Aua
Wie sieht das mit dem unangenehmen Gefühl beim Einführen bzw. rausziehen aus? Lässt sich da irgendwie abstellen, oder erträglicher machen? Wie gesagt blieben mir diverse Untersuchungen in der Kindheit deswegen in unangenehmer Erinnerung.
Gruß Jörg. PS: Werde mich in nächster Zeit noch bei dem einen oder anderen von Euch melden, um spezielle Fragen zu beantworten

Zuerst mal ein Dankeschön von mir an Euch!!!
Gleichzeitig muss ich sagen, dass ich mich mit dem Dauerkatheter wohl doch ein wenig geirrt habe (bin halt blutiger Laie auf dem Gebiet

Jedoch: Für ein Weichei wie mich ist Katheter gleich Katheter, und somit Aua

Gruß Jörg. PS: Werde mich in nächster Zeit noch bei dem einen oder anderen von Euch melden, um spezielle Fragen zu beantworten
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- Matti
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- Vereinsvorstand
15 Jahre 1 Monat her #12774
von Matti
Matti antwortete auf Dauerkatheter droht!
Hallo,
moderne Katheter sind nicht mehr mit den Kathetern aus deiner Kindheit vergleichbar. Im Prinzip soll das Kathetern völlig schmerzlos sein.
Eine Bitte: Erfahrungsaustausch sollte hier im Forum stattfinden. Es nützt den wenigsten wenn Erfahrungsaustausch per E-mail oder Privatmail stattfindet. Letzendlich profitieren ja ALLE von Fragen und Antworten!
Gruss
Matti
moderne Katheter sind nicht mehr mit den Kathetern aus deiner Kindheit vergleichbar. Im Prinzip soll das Kathetern völlig schmerzlos sein.
Eine Bitte: Erfahrungsaustausch sollte hier im Forum stattfinden. Es nützt den wenigsten wenn Erfahrungsaustausch per E-mail oder Privatmail stattfindet. Letzendlich profitieren ja ALLE von Fragen und Antworten!
Gruss
Matti
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- Joerg
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15 Jahre 1 Monat her #12782
von Joerg
Joerg antwortete auf Dauerkatheter droht!
Hallo. Da bin ich mal wieder 
Heute will ich mal die Fragen, welche einige von Euch an mich hatten beantworten.
@ Eckhard11: Harnröhrenverengung kann man ausschließen. Wurde vor ein paar Jahren versucht mit negativen Befund. Und meine Blase hat ja in den letzten Monaten des öfteren gezeigt, dass sie sehr gut kan, wenn sie will
@ Sebald: Ist das normales Gleitgel, welches Du benutzt, oder solches, das den Penis lokal betäubt sprich unempfindlicher macht? Habe da immer noch so meine Bedenken, wegen dem Gefühl beim ein und ausführen. Und: Wie lange dauert die Prozedur, wenn man einigermassen fit mit dem Ablauf ist?
Und @ Matti. Schön wärs ja, wenn das Einführen schmerzlos wäre
So. Das wars mal für heute.
Viele Grüße, Jörg

Heute will ich mal die Fragen, welche einige von Euch an mich hatten beantworten.
@ Eckhard11: Harnröhrenverengung kann man ausschließen. Wurde vor ein paar Jahren versucht mit negativen Befund. Und meine Blase hat ja in den letzten Monaten des öfteren gezeigt, dass sie sehr gut kan, wenn sie will

@ Sebald: Ist das normales Gleitgel, welches Du benutzt, oder solches, das den Penis lokal betäubt sprich unempfindlicher macht? Habe da immer noch so meine Bedenken, wegen dem Gefühl beim ein und ausführen. Und: Wie lange dauert die Prozedur, wenn man einigermassen fit mit dem Ablauf ist?
Und @ Matti. Schön wärs ja, wenn das Einführen schmerzlos wäre

So. Das wars mal für heute.
Viele Grüße, Jörg
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- Achim64
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15 Jahre 1 Monat her #12783
von Achim64
Achim64 antwortete auf Dauerkatheter droht!
Hallo Jörg,
Ich persönlich mache den ISK jetzt seit Anfang Mai diesen Jahres. Ich habe auch lange gebraucht bis ich mich dazu entschlossen habe. Ich habe eine neurogene Blase, sitze im Rollstuhl und komme mit dem ISK bestens zurecht. Mir wurde es zuhause von einer Dame der Fa. Lofric gezeigt. Das Gespräch mit der jungen Frau dauerte ein Stunde, das Zeigen 2 Minuten und schon war alles geklärt.
Von Schmerzen beim einführen oder rauziehen kann ich nichts berichten. Ich war auch völlig erstaunt das es so glatt läuft. Für mich bedeutet ISK ein enorme Steigerung der Lebensqualität. Hätte ich gleich gewusst das es so einfach ist, hätte ich damit schon vor 10 Jahren angefangen. Die ständigen HWI's gingen mir schon so auf den Senkel wegen Restharn das es am Nervenkostüm gekratzt hat.
Ich führe den ISK täglich 4-5 mal durch und Nachts benutze ich ein Kondomurinal. Allein die Tatsache so Ding an zu haben lässt mich ruhig und gut schlafen.
Wieso soll ich mir also Stress machen wenns die passenden Hilfsmittel gibt!!!
Achso, noch was zur Info: das ganze Prozedere des ISK dauert bei mir max. ca. 5-10 Minuten.
Gruß Achim
Ich persönlich mache den ISK jetzt seit Anfang Mai diesen Jahres. Ich habe auch lange gebraucht bis ich mich dazu entschlossen habe. Ich habe eine neurogene Blase, sitze im Rollstuhl und komme mit dem ISK bestens zurecht. Mir wurde es zuhause von einer Dame der Fa. Lofric gezeigt. Das Gespräch mit der jungen Frau dauerte ein Stunde, das Zeigen 2 Minuten und schon war alles geklärt.
Von Schmerzen beim einführen oder rauziehen kann ich nichts berichten. Ich war auch völlig erstaunt das es so glatt läuft. Für mich bedeutet ISK ein enorme Steigerung der Lebensqualität. Hätte ich gleich gewusst das es so einfach ist, hätte ich damit schon vor 10 Jahren angefangen. Die ständigen HWI's gingen mir schon so auf den Senkel wegen Restharn das es am Nervenkostüm gekratzt hat.
Ich führe den ISK täglich 4-5 mal durch und Nachts benutze ich ein Kondomurinal. Allein die Tatsache so Ding an zu haben lässt mich ruhig und gut schlafen.
Wieso soll ich mir also Stress machen wenns die passenden Hilfsmittel gibt!!!
Achso, noch was zur Info: das ganze Prozedere des ISK dauert bei mir max. ca. 5-10 Minuten.
Gruß Achim
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- Sebald
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15 Jahre 1 Monat her #12784
von Sebald
Sebald antwortete auf Dauerkatheter droht!
Hallo Jörg,
zu Deiner Katheterfrage: Ich nutze meistens die hydrophilen Katheter und habe Erfahrungen mit zwei Anbietern. Die Katheter von Coloplast liegen in einer Art Kunststoffwanne und sind nach Aufreißen sofort gebrauchsfertig. Die von Lofric haben oberhalb der Packung ein Wasserreservoire. Das ergießt sich durch Umknicken in die Packung und der Katheter wird dadurch 'aktiviert'. Wartezeit: halbe Minute.
Für unterwegs nutze ich Gel-Katheter als geschlossenes Beutelsystem. Ableitung erfolgt also direkt in diesen Beutel. Das Gel muß aber nicht eingespritzt werden, sondern der Katheter liegt bereits damit benetzt in diesem Beutel. Vorteil ist hier die sichere Handhabung. Einschieben muß man aber ein bißchen vorsichtig. Da dieser Katheter biegsamer ist als die oben genannten, überwindet er den Schließmuskel etwas leichter. So jedenfalls meine Erfahrung. Durch das Gel kann es zu einem Irritationsgefühl in der Harnröhre kommen.
Womit wir bei der Benutzungsdauer wären: Man lernt schnell damit umzugehen! Klar dauert es etwas länger als bei einer normalen Entleerung. Hängt auch davon ab, ob man zusätzlich noch desinfiziert (Spray). Beim Gelsystem ist das wohl nicht nötig. Die Hersteller der hydrophilen Exemplare empfehlen es, mein Urologe meinte aber, es müsse nicht unbedingt sein. Da gibt es also unterschiedliche Meinungen! Empfehlenswert ist, die Blase mit Cranberrysaft oder -tabletten gegen Infektionen zu schützen.
Und nochwas: es gibt gerade oder leicht gebogene Spitzen. Letztere werden für Männer empfohlen. Mein Urologe fand die aber nicht so gut, weil sie in der Blase leicht in eine Hautfalte 'stechen' könnten. Sofern ich ihn jetzt richtig übersetze.
Das wär es von meiner Seite...
Schönste Grüße,
Sebald
zu Deiner Katheterfrage: Ich nutze meistens die hydrophilen Katheter und habe Erfahrungen mit zwei Anbietern. Die Katheter von Coloplast liegen in einer Art Kunststoffwanne und sind nach Aufreißen sofort gebrauchsfertig. Die von Lofric haben oberhalb der Packung ein Wasserreservoire. Das ergießt sich durch Umknicken in die Packung und der Katheter wird dadurch 'aktiviert'. Wartezeit: halbe Minute.
Für unterwegs nutze ich Gel-Katheter als geschlossenes Beutelsystem. Ableitung erfolgt also direkt in diesen Beutel. Das Gel muß aber nicht eingespritzt werden, sondern der Katheter liegt bereits damit benetzt in diesem Beutel. Vorteil ist hier die sichere Handhabung. Einschieben muß man aber ein bißchen vorsichtig. Da dieser Katheter biegsamer ist als die oben genannten, überwindet er den Schließmuskel etwas leichter. So jedenfalls meine Erfahrung. Durch das Gel kann es zu einem Irritationsgefühl in der Harnröhre kommen.
Womit wir bei der Benutzungsdauer wären: Man lernt schnell damit umzugehen! Klar dauert es etwas länger als bei einer normalen Entleerung. Hängt auch davon ab, ob man zusätzlich noch desinfiziert (Spray). Beim Gelsystem ist das wohl nicht nötig. Die Hersteller der hydrophilen Exemplare empfehlen es, mein Urologe meinte aber, es müsse nicht unbedingt sein. Da gibt es also unterschiedliche Meinungen! Empfehlenswert ist, die Blase mit Cranberrysaft oder -tabletten gegen Infektionen zu schützen.
Und nochwas: es gibt gerade oder leicht gebogene Spitzen. Letztere werden für Männer empfohlen. Mein Urologe fand die aber nicht so gut, weil sie in der Blase leicht in eine Hautfalte 'stechen' könnten. Sofern ich ihn jetzt richtig übersetze.
Das wär es von meiner Seite...
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Sebald
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