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Restharn - Verhältnisabhängig?

28 Nov 2012 23:47 - 28 Nov 2012 23:48 #1 von Pamwhy
Hallo miteinander,

es hat ja etwas gedauert, da ich ja die letzten Wochen doch ständig krank war und ich erst mal dieses Gespräch verdauen musste.
Ich hatte endlich meinen Kontrolltermin im Kontinenzzentrum am 12.11. Irgendwie bin ich da etwas zwiegespalten wieder rausgekommen. Nach meiner Blasen OP haben sich die Restharnmengen zu vorher deutlich erhöht. Ich hab ziemlich viel Protokoll geschrieben, so dass ich gute Vergleichswerte hatte. Also vorher waren öfter auch mal unter 100 ml Restharn dabei. Mittlerweile ist die Hauptmenge zwischen 150 und 250, einzelne Ausreißer nach oben und unten gibt es aber auch.

Bei der jetzigen Untersuchung, eigentlich war es nur ein Gespräch und ein Ultraschall der Blase, meinte meine Professorin, dass die Höhe des Restharns nicht allein entscheidend wäre, sondern das Verhältnis. Da meine Blase anscheinend bis zu einem Liter fassen kann (das war aber eigentlich ein Ausnahmefall auf den ich sie hingewiesen hatte, ich lag da "bequem" mit einem Buch in der Badewanne und bin wirklich auf den aller allerletzten Drücker gegangen und der Weg von Wanne und Toilette hätte nicht länger als den halben Meter haben dürfen) wären ca. 350 ml Restharn nicht so schlimm und das Verhältnis von dem was alleine rausläuft und das was noch übrig bleibt wäre ja ganz gut....

Daraufhin erklärte sie mir, dass ich daher nur noch einmal am Tag kathetern müsste und zwar abends, damit ich mit der leeren Blase besser schlafen kann. Einerseits ist das natürlich für mich eine Erleichterung, denn morgens nach dem Aufstehen noch zu kathetern fand ich manchmal doch etwas stressig....Allerdings hab ich Bedenken, dass das auf Dauer aber vielleicht bei den höheren Restharnmengen doch nicht so toll ist. Ich hab sie dann wiederum darauf hingewiesen, dass es aber in der letzten Woche auch vorgekommen ist, dass die Restharnmenge die allein auslaufende Menge überschritten hatte und einmal ging ohne Kathetern gar nichts. Da meinte sie dass ich halt kathetern sollte, wenn ich das Gefühl hätte, dass es notwendig wäre, außerdem könnte ich ja versuchen, mehrfach hintereinander auf die Toilette zu gehen, um mehr Restharn abzulassen, das wäre eine "anerkannte Therapie" (???!!!) Das war ja etwas was ich abends bereits hatte und mich ziemlich genervt hatte, das hab ich nur vergessen in dem Zusammenhang ihr zu sagen aber naja.

Zusätzlich hab ich ihr dann deutlich gemacht, dass ich es bedenklich finde, wenn sie meine Katheter Frequenz auf einmal am Tag zurückschraubt, aber dann sagt ich soll es nach Bedarf machen. Ich hatte schon mal wegen Urlaubszeiten meines Hausarztes mehr Katheter verschreiben lassen und die Kasse hat dann gemeint, das müsste aber dann bis Ende September reichen, das hat es locker aber wenn die Ärztin das jetzt reduziert, hab ich unter Umständen meinen Spaß mit der Barmer... Daraufhin hat sie die Frequenz auf 1-2 (vorher 2-3) mal reduziert. So dass ich mehr Luft habe.... Das nur so zur Ergänzung.

Meine Frage ist jetzt eigentlich, ob jemand schon mal was von dieser "Verhältnismäßigkeit" gehört hat. So nach dem Motto je größer das Gesamtfassungsvolumen, desto höher darf auch die Restharnmenge ausfallen.....???

Zur weiteren Kontrolluntersuchung bräuchte ich auch nicht kommen, ich sollte mich melden wenn ich halt Probleme kriege, bzw. wenn irgendwas nicht funktioniert. Sollte man da nicht eigentlich regelmäßig bzw. wenigstens einmal im Jahr mal kontrollieren?

Naja das waren so die letzen Neuigkeiten. Freue mich auf Rückmeldungen.... :)

Liebe Grüße

Pam

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29 Nov 2012 20:58 #2 von matti
Hallo,

diese Frage ist natürlich nicht so leicht zu beantworten. Letzlich müsste eine Professorin ja die Angelegeheit richtig einschätzen müssen. Nun haben wir hier aber nicht selten erlebt, dass auch unter dieser Spezies, sagen wir es mal nett, Irrungen und Wirrungen vorkommen.

Grundsätzlich wird in jeder mir bekannten Literatur davon berichtet, die Restharnwerte möglichst auf null zu halten. Dies soll zum Einen das Risikio einer vermehrten Keimbesiedelung reduzieren und zum Anderen den Abfluss aus den Nieren besser ermöglichen (volle Blase=gleich schlechterer Abfluss aus den Nieren).

Tja, was soll ich jetzt antworten?

Matti
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29 Nov 2012 23:12 #3 von Pamwhy
Hallo Matti,

na das ist doch die Antwort, die ich mir schon gedacht habe, bzw. die mir in meiner Verwirrung eine Richtung weist.

Bis jetzt habe ich von "meiner Prof" eigentlich nur Positives zu vermelden, sowohl bei meinem Sohn, da waren wir ja 3 Jahre bei ihr mit Erfolg, als auch bei mir. Generell denke ich, dass es gut ist meinem Bauchgefühl zu folgen. Heute morgen war so ein Fall, bis erst mal was ging hat es fast eine Viertelstunde gedauert und dann hatte ich das Gefühl nachkathetern zu müssen. Genau so werde ich es machen...... :P

Ach übrigens, das Thema Schrittmacher ist vorläufig gegessen, wir sind beide zur gleichen Ansicht gekommen, dass es solange ich mit dem ISK gut zurechtkomme überzogen wäre das Ganze auf mich zu nehmen.

Vielen Dank noch mal, du hast mir, auch wenn es kurz und bündig war, sehr den Rücken gestärkt.... fühle mich echt erleichtert :)

Liebe Grüße

Pam

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