Hallo liebe Community,

habt ihr schon von der Bewusstseinskampagne zur Sensibilierung mit dem Thema Inkontinenz gehört? Meint ihr damit gelingt es die Tabuisierung etwas zu bekämpfen?

Hier ist das Video von der Deutsche Kontinenz Gesellschaft:



Schönen Gruß!

Hallo Ronsi,

ist ja ein netter Spot, der auch gut gemacht ist und mit Sicherheit viele Menschen ansprechen kann und sollte - aber.... Inkontinenz ist in vielen Fällen eben nicht heil- oder therapierbar; und wenn therapierbar, dann "lediglich" symptomatisch.

Es ärgert mich bei diesen Filmchen immer ein wenig, dass impliziert wird, man müsse lediglich mal ein bisschen den Beckenboden trainieren und alles ist wieder in Ordnung. Zum Beispiel ist bei einem Großteil der hier im Forum aktiven Leute die Inkontinenz eben nicht heilbar! Wir müssen uns mit dieser Begleiterscheinung unserer Grunderkrankungen arrangieren - mehr geht nicht.

Gruß

Hannes

Also gut,

ich habe mir den Spot jetzt auch angesehen. Filmische Mittel: alles so wie es heute sein soll; Endeinstellung: lustig; Sinn: öhm, tja...

Natürlich rechnet das Filmchen mit dem Wissen um Felix Baumgartners Rekordsprung und seiner Aussage, dass echte Helden keine Windeln trügen. Aber wie wird das hier umgesetzt? Ich mein, der Held des Filmchens erreicht doch sein Ziel - und muss dann halt auf's Klo. Na und? Mit der Aussage, dass Inkontinenz einschränkt, geht das doch eigentlich überhaupt nicht konform.

Ansonsten bin ich der Meinung von 'Struppi', dass manche Inkontinenz auch nach dem Arztbesuch durchaus bleibt. Aber gut, eine Kategorisierung der Inko-Formen will der Film ja nicht. Wäre auch ein bisschen langweilig...

Beste Grüße,
Sebald