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Hilfe ich weiß nicht was esbedeutet

22 Jun 2014 03:09 #1 von hippo80
Hallo ihr Lieben.
Ich muss euch mal mit einer, vielleicht, profanen Frage nerven. Ich habe ja die Diagnose "neurogene Blasenentleerungsstörung bei akontraktilem Detrusor mit RH>300ml". Nun isf es so das doch immer mal Nervenimpulse ankomnen und große Mengen Urin abgehen. Das bin ich ja gewohnt, genau wie das bis zu 3x tägliche Wäsche wechseln (meine arme Mutter :( ). Gestern war wieder ein ganz anderer Tag. Trotz heftig gefüllter Blase (teilweise >700ml) ging nichts ab. Nicht mal ein Tropfen. Im Prinzip, wenn es die Windeln mitmachen würden hätte ich seit gestern früh nicht wechseln brauchen. Von daher bin ich an solchen Tagen über den IFK froh. Aber woran liegt das? Mal geht es bei 100ml schon ab und das nächste Mal sind es 800 und ich merke gar nichts (und es passiert nichts). Wir haben es gestern dann auch nochmal mit Bauchpresse, Klopfen etc versucht... Nichts zu machen.

Meine 2. Frage bezieht sich aufdie Blase selbst, vllt kennt das jemand. Wenn wir katheterisiert haben und ich mich auf die rechte Seite drehe kommt ganz oft noch etwas nachgelaufen. Nachdem das öfter war und jedes mal Unterlage ubd/oder Bettlaken gewechselt werden musste ist es jetzt so das beim Katheterisieren wenn nichts mehr läuft die rechte Seite (weit neben der Blase) heftig gedrückt und bearbeitet wird. Meistens kommen dann noch 100-200ml. Es konbte mir bisher kein Arzt erklären. Hat hier vllt jemand dieselbe Erfahrung gemacht?

Für Antworten wäre ich sehr dankbar. Beide Dinge machen mir Angst und Sorgen.

p.S. einen Termin in der Uro konnte ich erst am 31.7. bekommen. Da ich aber nächste Woche in der Uni (aber in der Inneren) bin, werde ich versuchen ein Konsil zu bekommen zwecks suprapubischen Katheter. Ich werde berichten. Hab ja das Tablet mit im KH.

Euch allen einen schönen Sonbtag.

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22 Jun 2014 17:41 #2 von Johannes1956
Liebe Dani,

seitdem ich den SPK habe und genau Protokoll führe, wie viel ich spontan abgeben kann und wie viel Restharn ich habe und auch beobachte, ob das mit den Trinkmengen und dem Getränk irgendetwas zu tun hat, habe ich auch viel über meine Nierenaktivität gelernt. Und die überrascht mich immer wieder, sie verhält sich streckenweise echt merkwürdig.

Mal produziert sie den ganzen Vormittag nur 200-300 ml, obwohl ich genügend hineinschütte, dann produziert sie wieder innerhalb einer Stunde 400-600ml und manchmal ist es so, dass ich den Restharn aus dem Katheter auslasse (und ich spüre durch den leichten Unterdruck ganz genau, wann die Blase wirklich leer ist) und 5 Minuten später spüre ich schon wieder einen Harndrang und kann 50ml pinkeln und 70ml Restharn sind drinnen, also innerhalb von 5 Minuten kamen 120ml nach.

In der Nacht hat es überhaupt keine Systematik, das habe ich an anderer Stelle schon geschrieben, da produziere ich zwischen 400ml und 2000(!) ml ohne erkennbaren Zusammenhang. Überhaupt ist meine Niere eine ausgesprochene Nachtarbeiterin.

Also würde es mich nicht wundern, dass etwas bei Dir nachgelaufen kommt, einerseits durch Positionswechsel (das ist beim SPK auch so), andererseits, weil auch in kurzer Zeit echt viel nachrinnen kann.

Bei mir ist es auch so, dass ich den Harndrang sehr unterschiedlich spüre, mal schon bei 150ml, mal erst jenseits der empfohlenen 400ml, da geh ich dann nach Zeit, aber das ist auch nicht verlässlich. Ich habe bemerkt, dass ich den Harndrang besser spüre, wenn der Urin nicht so konzentriert ist, also wenn ich z.B. viel Tee trinke, besonders gut geht es bei Pfefferminztee, aber davon soll man ja auch nicht zu viel trinken.

Der SPK, sagen mir alle, ist keine Dauerlösung, weil die Entzündungsgefahr einfach größer ist, weil sich ein Biofilm anlegt und die Bakterien anheften. Das hat eventuell auch zu meinen derzeitigen Problemen geführt, aber so genau kann mir das auch keiner sagen. Der Vorteil vom SPK ist für mich momentan, dass ich in der Nacht das Säckchen dranhängen kann, da erholt sich meine Blase und untertags auslassen kann, wann immer ich es für notwendig erachte.

LG

Johannes

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22 Jun 2014 19:05 #3 von hippo80
Hallo Johannes.
Vielen Dank für deine Ausführungen. Lt Aussage meiner Hausärztin sind Infektionsgefahren beim SPK und dem IFK annähernd gleich. Für mich wäre es mehr Freiheit (so kommt alle 4h der Pflegedienst) und nach ein paar Wochen auch die Unsauberkeit weg.
Das Problem mit dem Nachlaufen versteh ich aber trotz deiner eigenen Erfahrung medizinisch nicht, da das eigentlich nicht geht. Aber gut das ich nicht allein stehe.
Vielen Dank erstmal. Der Pflegedienst komnt. Liebe Grüße.

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24 Jul 2014 20:09 #4 von Chris80
Hallo Dani,

ich glaube Deine 2. Frage können wir Dir beantworten.Bei meiner Frau ist es auch so, dass nachdem katheterisiert wurde und Sie sich auf die Seite liegt etwas nachgelaufen kommt. Wenn man dann noch einmal kathetert kommen nochmals bis zu 100 ml hinterher. Wir haben darauf unseren Urologen angesprochen. Der sagte, dass sich in der Blase kleine Falten bilden in denen sich kleine Seen von Urin sammeln. Diese können durch das kathetern nicht immer entleert werden. Der Urologe hat empfohlen, wenn nichts mehr aus dem Katheter kommt diesen zu drehen und ganz langsam dann zurückzuziehen. Aber ganz vollständig zu entleeren ist wohl nicht möglich.

Liebe Grüße
Christina und Christian

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