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Inkontinenz

14 Dez 2020 15:32 #1 von rasti
hallo,

ich bin der rasti 52 jahre alt und männlich.

ich habe folgendes problem, ich hatte erstmals vor 8 jahren fast jede nacht ungewollten harnverlust, daraufhin bin ich zum arzt und wir haben sofort das lyrica welches ich damals noch genommen habe als überltäter entlarvt, ich habe das mittel sofort abgesetzt und hatte dann jahrelang ruhe bis auf eine ausnahme vor ca 5 jahren allerdings war damals etwas sehr viel alkohol im spiel, ich hatte damals von urologen spassmex und tamsulosin bekommen weil ich unter leihcter dranginkontinenz geliiten habe sowie schwierigkeiten beim wasserlassen hatte, beides habe ich jahrelang geschluckt spassmex mit 90 mg am tag tamsulosin mit 0,4 mg am tag damit bich so recht und schlecht über die runden gekommen wobei ich seit mehr als 3 jahren immer wieder probleme beim ejakulationsverhalten hatte, welche dann so starck geworden sind das mein arzt mir erklärt hat das wäre eine sehr häufige nebenwirkung beim tamsulosin. da ich auch der meinung war das sich das spassmex negativ auf meinen harnverhalt auswirkt, haben wir umgestellt auf tadalafil 5 mg und betmiga 50 mg.
ich habe ganz klar eine gutartige geringe prostatavergrösserung und musste wegen einer anpassungsstörung viel zu lange viel zu viele, psychopharmaka nehmen von denen mein urologe zu jeder zeit wusste mich aber nie daraufhingewisen hat das sich diese mittel urologisch bemerkbar machen, nachdem ich das erharen habe (ganz klar meine schuld ich hätte ja nur mal den waschzettel lesen müssen) habe ich alle mittel komplett und sofort abgesetzt.

derzeit habe ich immer noch probleme beim wasserlassen jedoch nicht täglich und auch nicht bei jedem toilettengang, was die diagnose ganz klar erschwert.
bei der inkontinenz sieht es folgendermassen aus ich hatte vor 2,5 jahren für ca 10 tage eine phase wo mich keine 30 min mit der sbahn fharen konnte, sondern unterwges aussteigen musste und ganz schnell und zügig den nächsten baum suchen musste, das war dann nach 10 tagen vorbei, vor ca 14 monaten hatte ich für etwas mehr als 2 wochen eine phase in der ich jede nacht wie gewohnt raus und zur toilette musste es aber nicht mehr geschafft habe die drei meter zu gehen sondern mir in die hosen gepinkelt habe.

die nächtliche inkontinenz hatte ich vor ca 2 jahren an 4 nächten hintereinander und dann vor 16 monaten für 2 tage (war da grad im krankenhaus)
seitdem habe ich mich nicht getraut auswärts zu übernachten. eine blasenspiegelung hat kein ergebniss gebracht, eine ausführliche urodynamik wird am, 25.01. gemacht, kann mir von euch jmd eventuell tipps geben. dadurch das ich nicht weiss wodran das gelegen hat,kann das ja jederzeit wiederkommen das geht mir tierisch auf die nerven.


msg rasti

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17 Dez 2020 17:59 - 17 Dez 2020 18:00 #2 von Frankfurter
Hallo rasti,

in der heutigen sehr schnelllebigen Welt tritt immer mehr die Psyche des Menschen in den Hintergrund. Der Glaube, dass alles mit der Chemie geheilt werden kann, entsteht nach meiner Meinung durch den Einsatz von Kapital der Chemie - Firmen. Ich will und kann nicht bestreiten, dass es wirklich gute chem. Heilmittel gibt. ABER wir vergessen dabei, dass es auch an uns selbst liegt, gesund zu werden und zu bleiben. Und was noch schwer hinzukommt ist, dass die Ärzte sich keine Zeit nehmen, (können ? ) den Kranken-- - Menschen in seinem Ganzen zu betrachten. Ein Arzt ist ja auch Unternehmer: Allgemein Kosten, Angestellte, Miete usw... kosten ??? . Eine Privatsprechstunde kostet ?? . Ich kenne die Arzt Rechnungen von meinem Sohn, der eine Privatversicherung hat. Wir KV-Patienten können ja mal in die Gebührenordnung der Krankenkassen schauen. Vieles wir einem klar, wenn man sieht was die KV für eine "Beratung" dem Arzt zahlt.

Da bleibt wenig, oder auch keine Zeit aus Ertragsgründen mit dem Patienten ein längeres Infogespräch zu führen. Denn.... nach meines Auffassung wird lieber schnell ein Rp ausgestellt, und auf den Beipackzettel verwiesen.

Wo bleibt aber der Blick in die Seele des Kranken. Was hat den Kranken krank werden lassen ??? Die chem. Mittel haben bei mir nicht die Inkontinenz beseitigt, sondern mit den Nebenwirkungen neue , andere Probleme geschafft.

Der langen Vorrede, jetzt zu Deinem obigen Post: Du schreibst mich nicht getraut auswärts zu übernachten. Das klingt nach.. die Angst macht die Angst. Stell Dir doch mal die Frage: Was kann ich tun, um auswärts zu übernachten. Es gibt die verschiedenen Schutz-Hilfen, trotz nächtl. Urin nicht das ganze Bett zu ruinieren. Was hast Du denn schon ausprobieret. Was könnte man verbessern, wo sind die Schwachstellen ?

Auch ich experimentiere immer noch an Möglichkeiten tags und nachts trockene Kleider zu haben. Du kannst es nur verbessern, wenn Du NIE aufgibst eine für DICH praktikable Lösung zu finden ( Vorlagen, Windeln, PVC / Latex Hosen, wasserdichte Schlafsäcke )

Es gab auch in meinem Leben in den vergangen 80 Jahren schlimme Zeiten . Aber heute weiß ich dass es Musik gibt, die u.a. einem in den Hintern tritt und zum Erfolg führt. Aber Du darfst Dich nie, nie hängen lassen:


Jimmy Cliff - You Can Get It If You Really Want . bei YOUTUBE

Hab endlich den Mut und fang sofort an, Dein Leben in Deine Hände zu nehmen.

Gruss

Frankfurter

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17 Dez 2020 22:30 #3 von Sanctus
Hallo Rasti! Willkommen. Wir sind alle auf die eine oder andere Art nicht ganz dicht. Also fühl dich wohl zwischen uns...
Wenn du eine Beurteilung von uns Laien, basierend auf deinen obigen Angaben, möchtest, dann ist das eine knifflige Sache. Wie schön, dass du bald den Termin zur Urodynamik hast: diese Untersuchung wird viel zur Klärung beitragen.
Was mich stutzig macht: deine Problematik tritt nur gelegentlich auf. Damit kannst du schon mal alle Ursachen ausschließen, die permanent auftreten. Beispiel Querschnitt: da geht die Inkontinenz nicht für Wochen vor die Tür und lässt den Betroffenen in Ruhe, der hat das Problem IMMER.
Ein variables Symptom verlangt eine variable Ursache! Querschnitt (oder MS oder Spina bifida oder...) ist nicht variabel, das hast du auf Dauer.
Wenn du also mehrere Episoden für wenige Tage mit Inkontinenz hattest, die dann wieder monatelang (teilweise noch länger) verschwand, dann wirst du evtl. einen Harnwegsinfekt gehabt haben. Das würde ganz gut zum Symptom passen.
Aber schau dir mal an, was du daraus machst: du wirst für wenige Tage nachts inkontinent oder schaffst es nicht bis zum Klo - und pennst darum jahrelang nicht mehr in fremden Betten? Frankfurter hat ein schönes Bild dafür an dich geschrieben: die Angst macht die Angst.
Was willst du denn in fremden Betten: willst du beim Sexualpartner liegen? Okay, dann wäre es unvorteilhaft, da eine Überschwemmung zu hinterlassen. Jedenfalls in den meisten Fällen. Manche finden das hingegen großartig. Oder willst du zum Beispiel deine Kinder oder die Oma oder Tante Berta besuchen? Dann liegst du doch in deinem eigenen Bett, Tante Berta schnarcht nebenan. Und du kannst dir in Ruhe und völlig unbemerkt eine Windelhose anziehen, eine dicke Einlage in die Unterhose stecken, eine wasserdichte Matratzenunterlage auflegen, in Tante Bertas Vasensammlung pinkeln oder sonstwas. Wen stört das? Du hast so viele Lösungen, die dir Besuche in fremden Betten ermöglichen könnten. Und du wählst die Lösung, im eigenen Bett zu vergammeln. Immer.
Eyh, das kann´s doch nicht sein, das Leben hält viel mehr für dich bereit.
Fährst du auch jahrelang kein Auto mehr, wenn du zweimal bei Gelb über die Ampel gebrettert bist?
Also lass die Kirche mal im Dorf, lass dich nicht von deiner Angst beherrschen und überleg dir eine einfache Lösung, wie du in fremden Betten ohne Pinkelattacken dein Glück finden kannst. Da ist mehr für dich drin. Mit und ohne Inkontinenz...
Ahoi.

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18 Dez 2020 21:48 #4 von rasti
so also erstmal vielen dank für die freundliche aufnahme hier. ich sage ganz klat das ich mich sehr, sehr vielen dingen umgehen kann.
aber eines von denen die ich nicht so recht bewältigt bekomme ist inkontinenz, deine aussage frankfurter "Hab endlich den Mut und fang sofort an, Dein Leben in Deine Hände zu nehmen" ist zu 100 % richtig aber genau das habe ich schon sehr lange zeit getan sonst wäre ich jetzt sicher schon tod. ich habe schon vor 40 jahren festgestestellt das es mir immer dann am besten geht wenn ich mich um meine belange selber kümmere, seitdem ich das weiss handele ich konsequent dannach. das ist einer der gründe warum ich auf diesem forum bin, WEIL ICH MICH SELBER KüMMERN WILL.

ansonsten habe ich mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt, ich habe sicher kein problem damit bei tante berta zu übernachten, sondern es geht ganz konkret um die auswärtige übernachtung bei frauen. ich wohne in einer weltoffenen grossstadt und hier ist es relativ einfach jmd knnenzulernen hinzu kommt noch das ich sehr redegewandt bin, immer noch eine sehr sportliche erscheinung habe und es mir relativ leicht fällt frauen kennenzulernen das ich aber bei keiner übernachten kann, stellt für mich einen groben einschnitt in dem punkt lebensqualität dar, mit welchem ich nicht bereit bin zu leben, sondern alles dafür tun werde dagegen anzukämpfen und ich fest davon überzeugt bin den kampf zu gewinnen, sonst würde es sich nicht lohnen anzutreten.

wie ich eingangs gesagt hae ist die inkontinenz nicht das einzige urologisch prolem sondern ich habe auch probleme beim wasser lassen, solte sich durch die
vergrösserte prostata dieses problem erklären lassen wäre ich zu einer operation bereit

meine vermutung hinsichtlich der inkontinenz ist ja immer noch die das diese durch dei unmengen psychopharmaka welche vollkommen unnötig lnage in mich hineingepumpt worden sind, ausgelöst worden sind. alle diese medis habe ich komplett vor 6 monaten abgesetzt, ausser einer erträglichen dranginkontinenz bin ich jetzt seit knapp 14 Monaten trocken, ich denke wenn das noch weitere 10 monate so bleibt kann ich davon ausgehen das ich das problem los bin. ich will überhaupt nicht betsreiten das bei der inkontinenz auch psychische probleme eine rolle spielen könnten, nur was tut man dagegen ?

ich sollte event noch erklären warum es zum ansetzen der psychopharmaka kam, ich habe mal 9 wochen in realer befürchtung um mein leben verbracht, das ging damals soweit das die polizei mir angeboten hat mich in schutzhaft zu nehmen, nach den 9 wochen todesangst war ich alle, ein psychisches wrack, am ende. damals waren die medis sicherlich angebracht aber auf keinen fall solange.

neben den urologischen problemen habe ich noch eine hormonstörung (hab mal mehr als 10 jahre hochleistungssport gemacht)
ausserdem leide ich an rheuma und rückenschmerzen, deswegen bin ich auf oxycodon eingestellt.
dann hab ich noch copd und schlafapnoe
weiterhin lande ich alle 8-10 monate wegen einem infekt unklarere genese im krankenhaus ich habe dann jedesmal astronomische entzündungswerte, bekomme mehrere tage literweise antibiotika und werde dann mit deutlich gebesserten entzündungswerten entlassen. bis jetzt hat man noch keine ursache gefunden, ich habe anfang januar einen termin beim immunologen und infektologen ich hoffe das bringt mich weiter.

tja ne menge baustellen aber da hilft halt wirklich nur anpacken.


msg rasti

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19 Dez 2020 09:35 #5 von Frankfurter
Hallo Rasti

ich greife aus Deinem obigen Post mal das "Übernachtungsproblem" heraus.

In meinen jungen Sturmjahren war ich auch - nach Scheidung - oft nachts in "fremden Betten ":P . Aber ich habe in den "Vorgesprächen" doch abgeklärt, in wie weit körperliche und "spieltechnische" Besonderheiten akzeptiert werden. Ein NEIN muss nicht kommen, wenn man sich genügend ausgetauscht hat. Und wenn NEIN, dann eben nicht:whistle: .

Zu Deinen anderen Problemen kann ich nicht weiter Stellung nehmen. Da müssen eben Fachleute dran . Die Suche hierfür ist zwar anstrengend und lästig. Aber einen anderen Weg wird es eben nicht geben. ( So mein 1 Cent )

Gruss

Frankfurter

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